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UPDATED weekly: Sharp goes Smart­phone, Face­book fin­det WLANs, Net­flix wür­felt beim Preis & mehr

Jede Woche geschehen interessante Dinge in der Technik-Welt. Es ist schwer, da den Überblick zu behalten. UPDATED fasst daher die wichtigsten News kompakt zusammen.

Nanu, haben wir da irgend­ein Memo ver­passt? Wur­den in der Tech­nik­welt plötz­lich die Rol­len getauscht? Sharp scheint statt Fern­se­her lie­ber Smart­phones machen zu wol­len. Face­book sucht nicht mehr Freun­de, son­dern freie WLANs, und Net­flix tes­tet mal eben so im Stil­len neue Prei­se: per Zufalls­ge­nera­tor. Das wol­len wir uns doch viel­leicht noch ein­mal genau­er anschau­en. Hier sind die wich­tigs­ten (und wit­zigs­ten) News der ver­gan­ge­nen Woche.

Sharp ist sicher­lich kein Unbe­kann­ter in der Tech­nik­welt. Das Logo des japa­ni­schen Elek­tronik­kon­zerns ziert gern mal den ein oder ande­ren Fern­se­her und war frü­her auch des Öfte­ren auf Walk­mans, Kas­set­ten- und Video­re­kor­dern zu sehen. Da man damit aber nie­man­den mehr hin­term Ofen her­vor­lo­cken kann, kommt der Schrift­zug nun auf Smart­phones. Noch in die­sem Monat sol­len zwei rand­lo­se Gerä­te auf den Markt kom­men. Damit springt Sharp nicht nur auf den aktu­el­len Trend auf, son­dern treibt ihn sogar noch vor­an: Die Screen-to-Body-Ratio wird wohl 91,3 Pro­zent betra­gen und somit alle der­zeit auf dem Markt befind­lich Smart­phones über­tref­fen. Die rest­li­chen Fea­tures sol­len sich im Bereich der obe­ren Mit­tel­klas­se bewe­gen: Snapd­ra­gon 660 bzw. 630 Pro­zes­sor, 12 MP Dual-Kame­ra und Android Nou­gat als Betriebs­sys­tem. Übri­gens: So ganz unge­wöhn­lich ist Sharps Aus­flug in die Smart­phone-Welt gar nicht – 2001 etwa kam ein Klapp­han­dy mit dem Sharp-Logo raus, in den dar­auf­fol­gen­den Jah­ren folg­ten wei­te­re Model­le. Nur nach Euro­pa schaff­ten sie es in der Regel nicht. Ob das nun anders wird?

Und noch jemand möch­te in der Smart­phone-Welt mit­spie­len: ASUS. Nicht zu ver­wech­seln mit Asos natür­lich. ASUS jeden­falls hat­te kürz­lich bereits mit dem ASUS Zen­Fo­ne AR ein High-End-Smart­phone auf den Markt gebracht, wobei AR auf die Beson­der­heit des Smart­phones hin­weist: Aug­men­ted-Rea­li­ty-Platt­for­men wie Goog­le Tan­go und Goog­le Day­d­ream wer­den unter­stützt. Nun folgt das ers­te Gerät aus der Zen­Fo­ne-4-Rei­he. Woher der Name kommt? Viel­leicht daher, dass es sich mit dem Smart­phone sehr ent­spannt lebt: Statt sich stän­dig um einem lee­ren Akku zu sor­gen, kann in Ruhe getippt, gesurft und geknipst wer­den. Letz­te­res sogar mit 12 MP Dual-Kame­ra. Die Bat­te­rie jeden­falls hält angeb­lich bis zu 46 Tage im Stand-By-Modus und selbst bei inten­sivs­ter Nut­zung sind noch 26 Stun­den drin. Die übri­ge Aus­stat­tung bewegt sich im mitt­le­ren Bereich: 2 bzw. 4 GB Arbeits­spei­cher sowie ein Acht-Kern-Snapd­ra­gon 430 bzw. der Vier-Ker­ner Snapd­ra­gon 425 Pro­zes­sor brin­gen die Leistung. 

Darf’s ein biss­chen Inter­net sein? Face­book gibt aus

Doch selbst das bes­te Smart­phone ist nicht viel wert, wenn die Inter­net­ver­bin­dung lahmt. Ohne WLAN und mit “Edge” lässt es sich bekannt­lich zu kaum mehr als einer Run­de Can­dy Crush nut­zen. In der App-Vari­an­te natür­lich. Wer hin­ge­gen mal eben durch den Face­book-Feed scrol­len oder sich die neu­es­ten Schnapp­schüs­se der Freun­de auf Insta­gram anschau­en möch­te, wird vor allem eines sehen: nichts. Da Face­book hier ver­ständ­li­cher­wei­se etwas dage­gen hat, haben sie auch gleich eine Lösung für das Pro­blem: Seit Neu­es­tem lässt sich über die App ein frei­es WLAN in der Nähe fin­den. Weg­be­schrei­bung, Link zur Web­sei­te und Öff­nungs­zei­ten inklusive.

Aber soll­te man nicht irgend­wann das Han­dy auch mal zur Sei­te legen? Zum Schla­fen zum Bei­spiel? Nur was, wenn man genau dann eine wich­ti­ge E‑Mail ver­passt oder einen Face­book-Kom­men­tar oder wovon sonst noch die Welt manch­mal abhän­gen mag. Für jeden, dem sein Social-Media-Ran­king wich­ti­ger ist als Schlaf, hat ein Kick­star­ter-Pro­jekt nun die per­fek­te Lösung: Aumi Mini, das smar­te Nacht­licht. Über eine WLAN-Ver­bin­dung lässt es sich mit dem Smart­phone kop­peln. Kommt eine Nach­richt an, blinkt das Nacht­licht auf. Wer möch­te, kann sogar die Wet­ter-App dar­an kop­peln: Dann weiß man, dass es reg­net – wich­tig für alle, die im Kel­ler woh­nen und das sonst ver­passt hätten.

Eine Ode an die Hand­schrift – und an den Robo­ter, der sie für uns schreibt

Mitt­ler­wei­le nimmt uns die Tech­nik ja so viel ab, dass wir man­ches sogar schon ver­lernt haben. Wann haben Sie etwa zum letz­ten Mal mit der Hand geschrie­ben? Also nicht nur eine Notiz auf einen Zet­tel gekrit­zelt, son­dern rich­tig geschrie­ben? Einen Brief etwa? In der Regel wird es hier­auf zwei Ant­wor­ten geben: Ent­we­der kön­nen Sie sich gar nicht erst dar­an erin­nern, oder Sie kön­nen sich dar­an erin­nern, weil das Ergeb­nis ziem­lich schreck­lich war. Von einer schön geschwun­ge­nen Hand­schrift kann jeden­falls bei den meis­ten nicht die Rede sein. Ok, nun kann man natür­lich am Com­pu­ter aus unzäh­li­gen Schrift­ar­ten wäh­len, wenn man mal in die Ver­le­gen­heit kommt, einen Brief zu schrei­ben, aber das Glei­che ist es ja doch nicht. Wer hin­ge­gen im Freun­des­kreis mal so rich­tig Ein­druck machen will, ohne gleich einen Kal­li­gra­fie-Kurs zu buchen, kann sich die­sen Hand­schrif­ten-Robo­ter zule­gen: Axid­raw. In das klei­ne Gerät lässt sich ein ech­ter Fül­ler ein­span­nen und schon wer­den Zei­le für Zei­le Schön­schrift-Buch­sta­ben pro­du­ziert. Wenn das mal kei­ne nütz­li­che Erfin­dung ist.

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Viel­leicht hät­te ein schön geschrie­be­ner Brief auch Net­flix schnel­ler zum Ein­len­ken bewegt. Denn der Strea­ming-Dienst hat­te zuletzt für etwas Ver­wir­rung gesorgt: Eini­ge Per­so­nen beka­men plötz­lich höhe­re Prei­se ange­zeigt, wäh­rend ande­re Nut­zer nur die bis­lang übli­che Staf­fe­lung von 7,99 Euro, 9,99 Euro oder 11,99 Euro monat­lich zu zah­len hat­ten. Mitt­ler­wei­le hat Net­flix das Wür­fel­spiel aber schon wie­der ein­ge­stellt. Laut Cas­hys Blog hat­te die Platt­form tes­ten wol­len, was der Strea­ming-Dienst ver­schie­de­nen Per­so­nen wert wäre. Die Unter­su­chun­gen sind aber nun abge­schlos­sen, und den höhe­ren Preis habe auch nie­mand zah­len müs­sen. Also alles wie­der gut? Naja, war­ten wir mal ab, zu wel­chem Ergeb­nis Net­flix bei sei­nem Test gekom­men ist.

So gese­hen war die Woche also ein vol­ler Erfolg: Es gab neue Smart­phones, mehr frei­es WLAN, nütz­li­che und auch eini­ge ver­rück­te Erfin­dun­gen. Und das Som­mer­wet­ter kommt auch lang­sam zurück. In die­sem Sin­ne: Genie­ßen Sie den Sonntag.

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