Die Spannung steigt: Bald gehen am Smartphone-Himmel zwei neue Sterne auf. Im Falle vom Samsung Galaxy S8 sogar schon sehr bald, denn die offizielle Vorstellung findet noch in diesem Monat statt. In Sachen iPhone 8 ist allerdings noch etwas Geduld gefragt – auch wenn es in dieser Woche kurzzeitig so aussah, als gäbe es da bereits etwas Neues. Immerhin, gemunkelt wird über beide schon fleißig. Zeit also, auch etwas in die Sterne zu schauen – beziehungsweise auf die Geschehnisse der vergangenen Woche.
Samsung-Fans müssen in diesem Jahr viel Geduld beweisen. Erst verkündeten die Südkoreaner, dass sie anders als in den Vorjahren kein neues Flaggschiff auf dem MWC vorstellen werden. Das verzögert die offizielle Präsentation von Samsungs neuem Top-Smartphone um etwa einen Monat. Termin ist jetzt der 29. März. Dann scheint sich auch noch der Marktstart zu verschieben: Tatsächlich in den Händen halten werden die Fans das Galaxy S8 nämlich erst etwa einen Monat später. Denn auch wenn der stets gut informierte Tech-Blogger Evan Blass ursprünglich den 21. April als Verkaufsstart bekannt gab, musste er das Datum wieder korrigieren und nannte nun den 28. April als Release-Termin.
Leaks zeigen Samsung Galaxy S8 schon jetzt von allen Seiten
Doch zahlreiche Leaks versüßen glücklicherweise die Wartezeit. Denn obgleich das Smartphone angeblich noch unter Verschluss gehalten wird, tauchen seit Kurzem auffällig viele und qualitativ hochwertige Bilder und Videos zu Samsungs neuem Sternchen auf. Zufall? Eher nicht. Denn wie sich nun herausstellte, hatte der Hersteller das S8 doch auf dem MWC dabei. Es landete allerdings nicht am Messestand, sondern wurde nur ausgewählten Partnern, etwa Vertretern von Mobilfunkprovidern, gezeigt. Und von diesen waren anscheinend einige in Plauder- beziehungsweise Fotografier-Laune. Und was die so geteilten Bilder und Videos nicht verraten konnten, leaken die ebenfalls im Netz aufgetauchten Benchmarks. So soll es das S8 beispielsweise auch in Violett geben, die Standardversion wird 799 Euro, das Plus-Modell 899 Euro kosten und der Snapdragon 835 Prozessor soll statt mit möglichen 3 GHz nur mit 1,9 GHz getaktet sein.
Die neue iPhone-Generation wird erst im September erwartet. Ein neues iPhone kam aber jetzt schon auf den Markt – zumindest, wenn man es mit der Definition von “neu” nicht so eng nimmt. Denn hinter der 2017er-Version des neuen Verkaufsschlagers für den asiatischen Markt verbirgt sich ein alter Bekannter: das iPhone 6. Dieses kommt gerade in einer goldenen Version mit 32 GB internem Speicher in Indien und Taiwan auf den Markt. Immerhin ist es ein bisschen neu, denn in dieser Ausstattung wurde es von Apple selbst nie vorgestellt.
Ein solches Déjà-vu wird beim iPhone 8 hingegen nicht befürchtet. Ganz im Gegenteil, scheint doch jedes neue Gerücht die Erwartungen nur noch etwas höher zu schrauben. Jetzt kam ein möglicher Name für das Geburtstags-iPhone zutage: iPhone Edition. Am Prototypen wird allerdings wohl noch gefeilt. Angeblich testet Apple derzeit noch die verschiedensten Materialen für Display und Case. Es bleibt also spannend.
Als Airbus den Autos das Fliegen beibrachte
Steht eine Sternstunde der Technik kurz bevor? Schaut man sich die Autos an, die Airbus bauen will, könnte das glatt so sein. Moment, Airbus baut doch eigentlich Flugzeuge! Stimmt, doch seit Neuestem will das französische Unternehmen auch Autos abheben lassen. Zusammen mit Italdesign arbeitet Airbus an einem Flugauto. Dieses besteht aus drei Modulen: der Passagierkabine, dem Fahrgestell und den Rotoren. So kann das Auto entweder durch die Straßen rollen oder durch die Lüfte fliegen. Klingt zumindest recht einfach. Komplizierter wirkt da schon das System dahinter: Denn vorgesehen ist, dass jeder Passagier seine Reise vorab per App bucht. Diese rechnet unter Berücksichtigung der Verkehrsverhältnisse aus, wie lange die Fahrt dauert und was sie kostet. Droht unterwegs ein Stau, werden die Räder gegen die Flügel getauscht. Und nachdem das Flugauto den Passagier sicher ans Ziel gebracht hat, kehrt es automatisch zur Ladestation zurück und wartet auf den nächsten Kunden. Somit fallen also gleich zwei der größten Autofahrer-Probleme weg: Staus und die Parkplatzsuche.
Zwar nicht fliegen aber zumindest fahren kann dieser Zeitgenosse: Travelmate. Der kleine Roboter-Rollkoffer muss nicht gezogen, geschoben oder gar getragen werden, er fährt hingegen. Und das ganz allein. Dabei hält er auch Schritt, wenn es beim Weg zum Gate etwas schneller gehen muss: Bis zu 11 km/h schafft der kleine Trolley. Ebenfalls praktisch sind – neben einem einbauten GPS-Chip – ein Lautsprecher und LEDs. Alle drei Funktionen sorgen dafür, dass der Koffer nicht verloren geht beziehungsweise schnell wiedergefunden werden kann. Und die Ansage “Bitte achten Sie auf Ihr Gepäck” kann man in Zukunft auch getrost überhören – der Koffer muss nur mit der dazugehörigen App verbunden werden und folgt dann ganz automatisch.
Gehören Roboter an den Herd?
Koffer, die alleine rollen. Autos, die allein durch die Luft fliegen. Überlassen wir bald alles der Technik? Nicht ganz. Der Beweise dafür ist Flippy. Flippy ist zwar ein Roboter, er soll jedoch den Menschen nicht ersetzen, sondern mit ihm zusammenarbeiten. Wie Kollegen. Denn Flippy macht Burger, zumindest einen Teil davon. Genauer: Er brät die Patties, dreht sie – daher hat er auch seinen Namen – und legt sie dann aufs Brötchen. Und das macht er ziemlich gut: Mithilfe von Kameras, Sensoren und einer ausgeklügelten Software findet er sich in der Küche zurecht und prüft sogar die Temperatur der Fleischeinlagen, bevor sie auf dem Burger-Brötchen landen. Einen Arbeitsplatz hat Flippy bei CaliBurger im kalifornischen Städtchen Pasadena gefunden. Derzeit befindet er sich noch in der Probezeit, doch sobald er diese überstanden hat, soll er auch in weiteren Filialen eingesetzt werden.
Noch einfacher als einen Roboter an den Herd zu stellen, wäre wohl nur, das Essen direkt auszudrucken. Gibt es natürlich auch schon: Die Firma BeeHex arbeitet etwa an einem Pizza-3D-Drucker. Fast noch unglaublicher erscheint aber dieser 3D-Druck: Die Firma Apis Cor, Spezialist auf diesem Gebiet, hält sich nicht mit Kleinigkeiten auf, sondern druckt gleich ein ganzes Haus. Und das in gerade einmal 24 Stunden. Kostenpunkt: 10.000 US-Dollar. Nur gestrichen werden musste es noch mit der Hand – warum eigentlich?
Sieht sie so also aus, die Zukunft? Kein Stress beim Häuserbau, kein Stau auf dem Weg zur Arbeit und immer ein perfekter Cheeseburger auf dem Teller. Oh, und von den Smartphones werden wir ja angeblich auch nicht mehr enttäuscht. Klingt eigentlich ganz gut, oder?