Apple sieht rot, BlackBerry belebt Smartphones mit Tasten wieder und die Nintendo Switch hat sich schon wieder in einen Onlineshop geschlichen. Was ist denn plötzlich in der Technikwelt los? Man könnte fast meinen, dass da etwas zu viel Glühwein im Spiel war.
Dass sich irgendwer zur Nintendo Switch verplappert, “versehentlich” Einzelteile der neuen Konsole in Onlineshops auftauchen oder andere eigentlich noch streng geheime Details verraten werden, ist ja mittlerweile fast schon an der Tagesordnung. So ganz fair ist es von Nintendo aber auch nicht: Bereits im Oktober wurde die neue Spielekonsole angekündigt. Doch statt vielen Details gibt es vor allem viele Fragen. Und diese wollen die Japaner erst am 13. Januar beantworten. Doch warum warten, dachte sich in dieser Woche ein australischer Shopbesitzer und bot schon mal ein Starter-Paket zur Switch zum Verkauf an. Das Angebot wurde zwar nach kürzester Zeit wieder offline genommen – doch immerhin wissen wir nun, dass sich die Controller scheinbar per USB-C-Kabel laden lassen. Doch was ist eine Spielekonsole schon ohne ihre Spiele? Genau, ein schöner Briefbeschwerer. Und natürlich gibt es auch zu den Games jede Menge Gerüchte. Über die neuesten werden sich besonders Fans der vor 15 Jahren erschienenen Würfelkonsole GameCube freuen. Deren Spiele-Klassiker werden gerade im Hause Nintendo aufpoliert und via Virtual Console für die Switch hübsch gemacht. Mit dabei: Super Mario Sunshine, Luigi’s Mansion und Super Smash Bros. Melee.
Auf den Retro-Zug scheint nun auch BlackBerry aufzuspringen. Die Kanadier haben vor Kurzem ihren Austritt aus dem Kreis der Smartphone-Hersteller angekündigt und wollen sich lieber auf die inneren Werte beschränken. Also auf Software. Doch einfach so will sich der Konzern aber nicht verabschieden. Und so versprach CEO John Chen ein besonderes Schmankerl für die Fans: ein weiteres Smartphone mit echter Tastatur. Einen Touchscreen wird es aber trotzdem bekommen. Hoffen wir zumindest – innere Werte hin oder her.
Apple holt währenddessen scheinbar den roten Farbeimer hervor. Was nach einer Kleinigkeit klingt, hat tatsächlich einen traditionellen und zugleich ernsten Hintergrund. Laut Gerüchten soll das iPhone 7 bald auch in Rot erhältlich sein. Das iPhone gab es bislang – mit Ausnahme des iPhone 5c – in keiner anderen Hauptfarbe als Schwarz oder Weiß. Andere rote Produkte von Apple wie iPods oder Apple Watches gehören in der Regel zur (PRODUCT)RED-Linie, bei der ein Teil der Verkaufseinnahmen an diverse Organisationen im Kampf gegen AIDS geht. Ein iPhone in rot wäre ein echter optischer Hingucker und man tut gleichzeitig Gutes – fehlt nur noch die offizielle Bekanntmachung.
Schlaue Apps sorgen für einen sicheren Heimweg
“Meld’ dich, wenn du zu Hause bist.” Für noch mehr Gewissheit und weniger Sorgen hat Google eine neue App herausgebracht. Der Konzern befasste sich dafür mit dem wichtigen Thema Sicherheit und entwickelte eine App, die in Notfällen den eigenen Standort an Freunde oder Familienmitglieder sendet. Wer sich also auf dem Heimweg von der Weihnachtsfeier nicht sicher fühlt, kann seinen Liebsten mitteilen, wo man sich gerade befindet. Dazu kann auch vorab eine Zeit festgelegt werden, zu der die App aktiv wird. Diese merkt sich sogar den letzten Standort – falls der Akku zwischendurch schlappmacht.
Nun aber zurück zur freudigen Vorweihnachtsstimmung: Kennen Sie eigentlich die Geschichte von dem Typen, der letztes Weihnachten sein Herz verschenkt hat? Also nur für den Fall, dass jemand noch nicht genug von “Last Christmas” & Co. hat: Spotify hat natürlich extra eine Weihnachts-Playlist angelegt. Und wer daheim Lautsprecher von Sonos stehen hat, kann diese nun gleich direkt aus der Spotify-App steuern. Viele Spotify-Nutzer hatten sich dieses Feature seit Langem gewünscht, da sie Songs, Playlisten und Radiostationen lieber direkt aus der App abspielen wollten, ohne auf die Sonos-App angewiesen zu sein. Sonos hat die Funktion also pünktlich zu Weihnachten geliefert.
Was soll nun eigentlich alles unter dem Weihnachtsbaum liegen? Schwierige Frage. Wir können Ihnen aber zumindest sagen, was sich möglicherweise als verspätetes Weihnachtsgeschenk eignen könnte: Die neue NVIDIA Shield Android TV Streaming-Box. Die bereits im vergangenen Jahr erschienene und hochgelobte Box macht zwar sowohl Serien-Fans als auch Gamer glücklich – doch einige Quellen verkünden nun, dass das Unternehmen in Kürze einen Nachfolger in die Regale bringen will. CEO Jen-Hsun Huang wird also am 5. Januar nicht nur die Consumer Electronics Show (CES) mit seiner Eröffnungsrede beglücken, sondern dabei hoffentlich auch gleich eine neue Streaming-Box unterm Arm tragen. Was bereits bekannt ist: Die Box wird wieder 4K-Inhalte, etwa von Netflix, wiedergeben können und ihre Controller via Bluetooth mit der Konsole verbinden. Klingt jedenfalls nach dem perfekten Gerät, um sich vom Weihnachtsstress zu erholen.