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UPDATED weekly: Neue Leaks zu iPho­ne 8 und Black­Ber­ry erhö­hen die Span­nung, Whats­App zeigt Stal­ker-Fea­ture, Face­book darf kei­ne Daten sam­meln & mehr

Jede Woche geschehen interessante Dinge in der Technik-Welt. Es ist schwer, da den Überblick zu behalten. UPDATED fasst daher die wichtigsten News kompakt zusammen.

Viel­leicht lag es am April, der mit sei­nem lau­ni­schen Wet­ter zwi­schen strah­lends­tem Son­nen­schein und Schnee­re­gen im Minu­ten­takt wech­sel­te. Denn die­se Woche war die Woche der Wider­sprü­che: Face­book bekommt per Gerichts­ent­scheid einen Rie­gel vor den Daten­aus­tausch gescho­ben, muss aber bereits gesam­mel­te Daten nicht löschen. Gleich­zei­tig stellt der Whats­App-Mut­ter­kon­zern eine neue Funk­ti­on vor, die noch mehr Daten sam­melt, das Live Track­ing. Und auch in der Smart­phone-Welt herrscht Unei­nig­keit: TCL ver­schiebt den Vor­stel­lungs­ter­min vom Black­Ber­ry KEYo­ne für man­che Län­der, gleich­zei­tig wird schon das nächs­te Modell gele­akt. Zum iPho­ne 8 tauch­te ein Dum­my auf, der aber genau­so gut einen längst ver­wor­fe­nen Pro­to­typ zei­gen könn­te. Was war nun eigent­lich los? Hier sind noch mal die wich­tigs­ten News der ver­gan­ge­nen Woche.

Es kommt nicht oft vor, dass Deutsch­land in Sachen Smart­phones die Nase vorn hat. Doch das könn­te sich in der nächs­ten Woche ändern: Dann näm­lich soll das neue Black­Ber­ry KEYo­ne erschei­nen. Hält TCL den geplan­ten Ver­kaufs­start am 4. Mai wirk­lich ein, könn­te hier­zu­lan­de fast vier Wochen frü­her in die phy­si­schen Tas­ten des neu­en Flagg­schiffs gehau­en wer­den als in den USA und Kana­da. Dort soll das Smart­phone erst am 31. Mai in den Ver­kauf gehen. Aller­dings: Den spä­te­ren Ter­min hat TCL nun noch ein­mal offi­zi­ell bestä­tigt, den frü­he­ren hin­ge­gen nicht.

Immer­hin sind zum KEYo­ne bereits alle Fea­tures bekannt – das kann vom nächs­ten Smart­phone aus dem Hau­se TCL, dem mög­li­chen neu­en Zög­ling Black­Ber­ry BBC100‑1, nicht behaup­tet wer­den. Doch auch hier weiß sich die Gerüch­te­kü­che zu hel­fen: Auf Geek­bench sind nun die ers­ten spe­zi­fi­schen Infor­ma­tio­nen auf­ge­taucht. Die Haupt­ka­me­ra soll mit 13 Mega­pi­xeln daher­kom­men, der Snapd­ra­gon 425 Pro­zes­sor sowie 4 GB Arbeits­spei­cher sind tech­nisch eher im Leis­tungs­mit­tel­feld anzu­sie­deln. Wann mit wei­te­ren Infos zu rech­nen ist? Hof­fent­lich nach dem geglück­ten Ver­kaufs­start des aktu­el­len Flagg­schiffs in der kom­men­den Woche.

iPho­ne Dum­my bestä­tigt die der­zei­ti­gen Gerüch­te – lie­fert aber kei­ne Fakten

Auch in Sachen iPho­ne 8 heißt es wie­der: Genau­es weiß man nicht. Zwar bro­delt die Gerüch­te­kü­che bereits kräf­tig und es ver­geht kaum ein Tag, an dem nicht neue Leaks das Inter­net über­schwem­men, doch Apple selbst schweigt beharr­lich. Immer­hin: Hin­sicht­lich der neu­es­ten Fea­tures stim­men die Spe­ku­la­tio­nen wei­test­ge­hend über­ein. So wird mitt­ler­wei­le fest erwar­tet, dass das Jubi­lä­ums-iPho­ne über eine ver­ti­ka­le Dual-Kame­ra ver­fügt, in die ver­mut­lich auch neu­es­te 3D-Tech­nik aus Cup­er­ti­no ein­ge­baut wer­den soll. Dual sol­len wohl auch Akku und Laut­spre­cher sein.

Über die Zukunft des Fin­ger­ab­druck­sen­sors herrscht hin­ge­gen ein­ver­nehm­li­che Unge­wiss­heit. Aller­dings scheint sich immer mehr abzu­zeich­nen, wo er nicht sein wird: auf der Rück­sei­te. Das wür­de auch der neu­es­te Leak, ein Foto eines iPho­ne 8 Dum­mys, bewei­sen. Auch wenn es sich dabei genau­so gut um einen älte­ren und längst ver­wor­fe­nen Pro­to­typ han­deln könn­te – End­los-Dis­play und Dual-Kame­ra fin­den sich auch bei die­sem Modell.

Eher zu vie­le Infor­ma­tio­nen gibt es dage­gen bei Face­book. Denn der Kon­zern sam­melt flei­ßig Tele­fon­num­mern und ande­re per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten, die Töch­ter­chen Whats­App von den Nut­zern so auf­schnappt. Dass die­se Daten auch mit dem Haupt­kon­zern Face­book aus­ge­tauscht wer­den dür­fen, wur­de in den Nut­zungs­be­din­gun­gen der Mes­sen­ger-App ein­fach fest­ge­legt. Nach iri­schem Recht kein Pro­blem – und dort hat der Kon­zern sei­nen inter­na­tio­na­len Sitz. Deut­sche User sol­len trotz­dem bes­ser geschützt wer­den, ent­schied das Ham­bur­ger Ver­wal­tungs­ge­richt und schob dem Daten­aus­tausch einen Rie­gel vor. Neue Daten dürf­ten eben­falls nicht gesam­melt wer­den. Was Face­book aber schon abge­spei­chert hat, muss der Kon­zern nicht löschen. Aller­dings soll auf EU-Ebe­ne in den nächs­ten Jah­ren wesent­lich mehr für den Daten­schutz getan wer­den, sodass die Daten wohl auch in Zukunft nicht aus­ge­tauscht wer­den dürften.

Face­book darf kei­ne Daten aus­tau­schen, aber trotz­dem den Stand­ort aufzeichnen

Ent­war­nung kann auch hin­sicht­lich eines wei­te­ren Fea­tures aus dem Hau­se Face­book gege­ben wer­den: Die Live Loca­ti­on. Das Echt­zeit-Track­ing hat­te Kri­ti­kern schon den Angst­schweiß auf die Stirn getrie­ben, da sie dar­in einen Frei­brief für Stal­ker sahen. Doch nun brach­te ein Video etwas Licht ins Dun­kel und erklär­te die neue Funk­ti­on. Dar­in wird klar: Die Stand­ort­frei­ga­be stellt kei­ne ernst­haf­te Gefähr­dung des Daten­schut­zes dar. Denn zum einen ist die Funk­ti­on stan­dard­mä­ßig aus­ge­schal­tet und muss vom User akti­viert wer­den, die­ser hat also die vol­le Kon­trol­le dar­über. Zum ande­ren tra­cken ande­re Anwen­dun­gen uns schon län­ger: Auch Goog­le und die Face­book-App möch­ten den Stand­ort wis­sen – und lie­fern dann im Aus­tausch orts­be­zo­ge­ne Infor­ma­tio­nen für Sie.

Mann ver­sus Tech­nik – Prü­ge­lei endet mit Haftbefehl

Als damals die ers­ten Autos durch die Stra­ßen roll­ten und es zu einem der ers­ten Ver­kehrs­un­fäl­le kam, hat­te der zustän­di­ge Rich­ter gesagt: Dies sei ein äußerst bedau­er­li­cher Vor­fall, aber er gehe nicht davon aus, dass er sich wie­der­ho­len wer­de. Ob wohl ein ande­rer Rich­ter, der nun, mehr als 100 Jah­re spä­ter, wie­der einen Prä­ze­denz­fall zu ent­schei­den hat, etwas Ähn­li­ches den­ken wird? Dies­mal geht es aller­dings nicht dar­um, dass die neue Tech­nik einen Men­schen ver­letzt hat, son­dern um das Gegen­teil: Ein Mann hat einen Robo­ter ver­prü­gelt – und wur­de dar­auf­hin verhaftet.

Das “Opfer” war ein soge­nann­ter K5-Robo­ter, der auf einem Park­platz im Sili­con Val­ley für Sicher­heit sor­gen soll­te. Der Mann war betrun­ken. Bemer­kens­wert war noch der Kom­men­tar eines Orts­an­säs­si­gen: “Ich fin­de es ziem­lich erbärm­lich, jeman­den anzu­grei­fen, der kei­ne Arme hat.” Nach deut­schem Recht wäre die­ser Vor­fall aber immer noch als Sach­be­schä­di­gung und nicht als Kör­per­ver­let­zung ein­ge­stuft wor­den – aber wer weiß, wie sich das alles noch entwickelt.

Viel zu nied­lich, um Opfer irgend­wel­cher Gewalt­aus­brü­che zu wer­den, ist hin­ge­gen die­se klei­ne Erfin­dung: M 4. Damit lässt sich ein nor­ma­les iPho­ne in den Mac-Pro­to­ty­pen aus dem Jah­re 1984 ver­wan­deln. Zumin­dest äußer­lich, denn der klei­ne Mac ist nichts wei­ter als eine Abla­ge­flä­che für das Smart­phone. Aber eben eine ziem­lich wit­zi­ge. Und wer will nicht gern einen Mac­in­tosh in einer Minia­tur-Ver­si­on daheim haben?

Apps, die mür­ri­sche Men­schen freund­li­cher aus­se­hen las­sen und Flops, die im Muse­um landen

Für ein Lächeln sorgt auch die nächs­te App. Sogar im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes: Denn Face­App mani­pu­liert so, dass jeder Per­son auf dem Foto ein Lächeln ver­passt wird — selbst den rich­tig mür­ri­schen. Das Ergeb­nis sieht sogar recht natür­lich aus. Wer lie­ber nicht lächeln möch­te, kann aber auch die wei­te­ren Fea­tures des App nut­zen und sich auf Fotos jün­ger schum­meln, älter machen, und sogar das Geschlecht ändern. Die App gibt es kos­ten­los für iOS und Android.

Fast täg­lich gibt es Neu­ig­kei­ten aus der Tech­nik­welt. Revo­lu­tio­nä­re Erfin­dun­gen, prak­ti­sche All­tags­hel­fer oder ein­fach nur klei­ne Updates. Dabei ver­gisst man schnell, dass die tech­ni­sche Ent­wick­lung nicht nur eine gut aus­ge­bau­te Schnell­stra­ße in Rich­tung Zukunft ist, son­dern auch jede Men­ge Abzwei­gun­gen hat, die nicht sel­ten in Sack­gas­sen enden. Kurz gesagt, die Tech­nik­welt pro­du­ziert auch mal Flops. Und für die gibt es jetzt ein Muse­um: das Muse­um of Fail­ure. Am 7. Juni wird es in Hel­sing­borg, Schwe­den, sei­ne Tore öff­nen. Was die Besu­cher zu sehen bekom­men? Angeb­lich alles: von Goo­gles smar­ten Bril­le Goog­le Glass bis zu App­les ers­tem Ver­such, ein Tablet zu bau­en. Dane­ben gibt es auch nicht-tech­ni­sche Flops. Etwa eine Cola mit Kaf­fee­ge­schmack, ein Har­ley-David­son Par­füm und eine Lasa­gne des Zahn­pas­ta-Her­stel­lers Col­ga­te. Das Mot­to des Muse­ums: Je ver­rück­ter, des­to bes­ser. Ein Besuch könn­te sich also durch­aus lohnen.

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Es war also auch bei nähe­rer Betrach­tung eine ver­rück­te Woche. Ver­prü­gel­te Robo­ter, undurch­sich­ti­ge Leaks und inkon­se­quen­te Gerichts­ent­schei­dun­gen. Immer­hin: Es wird nie lang­wei­lig. Bleibt nur zu hof­fen, dass sich kei­ne der der­zeit so heiß gehan­del­ten Neu­erschei­nun­gen aus dem Hau­se TLC oder Apple bald in einer Kis­te auf dem Weg nach Schwe­den befin­det. Wir hal­ten Sie auf dem Laufenden.

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