Es hat eine Weile gedauert, bis der japanische Spielehersteller Nintendo das Smartphone als Plattform für seine Titel entdeckt hat. Dafür geben die Japaner jetzt aber umso mehr Gas. Nach Pokémon GO startet jetzt auch Nintendo-Klempner Mario mobil durch – zunächst auf iOS. Nicht allein für iOS, sondern ebenso auf Android sollen WhatsApp-Nutzer demnächst auch versendete Nachrichten löschen können – was sicher für manche eine gute Nachricht ist.
Sicher um die eigenen mobilen Spielgeräte der Nintendo 3DS-Reihe nicht zu torpedieren, hat Nintendo sehr lange gebraucht, um das Smartphone als Spiele-Plattform zu akzeptieren. Aber gerade in den letzten beiden Jahren sind viele wichtige mobile Spiele auf Android- und iOS-Geräten erschienen – und da mischen die Japaner jetzt wieder so richtig mit. Am Donnerstag ist mit “Super Mario Run” das erste “richtige” Nintendo-Spiel für iOS erschienen. Schon einige Monate auf dem Markt ist “Pokémon GO”, was aber mehr eine Mischung zwischen Spiel, sozialem Netzwerk und Augmented-Reality-App darstellt.
“Super Mario Run”: 60 Millionen Dollar durch iOS-Nutzer im ersten Monat?
Dass die berühmte Spielfigur Mario kräftig durchstarten wird, daran zweifelt niemand. Vermutlich dürfte “Super Mario Run” eine der kommerziell erfolgreichsten Apps im Store werden. Experten schätzen, dass alleine im ersten Monat ein Umsatz von 60 Millionen Dollar drin ist, berichtet Gamespot. Und nach ersten Berichten scheint Mario wirklich einen Lauf zu haben, denn die Tester sind durchweg positiv gestimmt. Wann übrigens Mario auch auf Android losrennt, ist offen. Nintendo sagt nur: “Irgendwann 2017”.
Apple hat Mario übrigens quasi einen elektronischen roten Teppich ausgerollt. Die neue Version iOS 10.2 des mobilen Betriebssystems wurde nach wie üblich langen Tests am Dienstag freigegeben. Neben vielen Kleinigkeiten stechen vor allem viele neue und überarbeitete Emojis aus der Liste der Neuerungen hervor. Mit im Update enthalten sind beispielsweise ein Selfie, ein Fuchsgesicht, ein Döner und eine Eule. Neu ist auch der “Facepalm” – eine vors Gesicht gehaltene Hand. Die Verzweiflungsgeste wurde vom früheren Enterprise-Kapitän Picard berühmt gemacht.
WhatsApp: Der Messenger löscht Nachrichten bald richtig
Leichter werden soll es auch für die vielen Nutzer von WhatsApp. Vermutlich hat jeder schon eine Nachricht geschrieben, die er am liebsten schnell wieder gelöscht hätte – und sei es nur wegen der vielen Tippfehler. Und genau das soll bei WhatsApp bald möglich sein. In der aktuellen Test-Version des Messengers ist eine entsprechende Funktion aufgetaucht, mit der sich Nachrichten bei WhatsApp so löschen lassen, dass auch der Empfänger diese nicht mehr lesen kann. Und das soll selbst dann auch mit Bildern und Ton noch klappen, wenn der Empfänger die Nachricht schon empfangen und gelesen hat. Also eine echte und praktische Widerrufs-Funktion.
OTTO NOW — mieten statt kaufen
Sehr praktisch kann es auch sein, wenn Sie bestimmte hochwertige und auch teure Multimedia- und Haushaltsgeräte nicht mehr gleich kaufen müssen, wenn Sie diese brauchen. Mit OTTO NOW startete am Montag ein neuer Service, bei dem es unter dem Motto “Einfach alles. Einfach mieten.” möglich ist, für mindestens drei Monate etliche Geräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke, aber auch Spielkonsolen und Kameras zu mieten. Lieferung, Aufbau und auch eine möglicherweise notwendige Reparatur der Produkte sind in den Mietpreisen enthalten.
Apple bringt MacOS 10.12.2 – und die Akku-Restlaufzeit fehlt
Apple hat nicht alleine iOS ein Update spendiert, sondern auch für die “großen” Computer mit MacOS Sierra 10.12.2 eine neue Version herausgebracht. Vor allem Grafikfehler sollten mit der neuen Version behoben werden. Dass Apple aber auch die Anzeige der Akkurestlaufzeit entfernt hat, ist nicht überall gut angekommen. Apple hat die Zeitanzeige entfernt und nur die Mengenanzeige gelassen, da die Restlaufzeit stets recht ungenau war. Im Grunde ist das auch klar, denn wer vom Musikhören plötzlich zur Bildbearbeitung wechselt, braucht natürlich plötzlich viel mehr Strom aus dem Speicher.
Google schickt Android Things ins Smart Home-Rennen, Microsoft bringt Cortana
Intelligente Kleingeräte wie Smart Home-Lampen oder kluge Türschlösser sollen künftig, wenn es nach Google geht, mit Android Things laufen. Der Suchmaschinenriese hat sein bisheriges Internet-of-Things-Betriebssystem Brillo entsprechend umbenannt. Auch Mitbewerber Microsoft ist in Sachen Smart Home sehr rührig. Der Assistent Cortana, und damit auch Windows 10, soll bald auf viel mehr Geräten zu finden sein – allerdings nur, wenn diese ein Display haben.
Ein Display haben die neuen Kopfhörer für die PlayStation 4 von Sony zwar nicht, mit intelligenter Technik sind die Geräte aber dennoch vollgestopft. Die im Januar 2017 erhältlichen Headsets bieten neben drahtlosem Komfort auch Dolby-Raumklang und 3D Audio. Vielleicht ein ideales verspätetes Weihnachtsgeschenk?