Smartphones

UPDATED weekly: iPho­ne ver­rät sich im Home­Pod, Gala­xy Note8 wird ver­ra­ten, Nokia 8 been­det Rät­sel­ra­ten & mehr

Jede Woche geschehen interessante Dinge in der Technik-Welt. Es ist schwer, da den Überblick zu behalten. UPDATED fasst daher die wichtigsten News kompakt zusammen.

Wem kann man heu­te noch ver­trau­en? Das dürf­ten sich in der ver­gan­ge­nen Woche ein­mal mehr die füh­ren­den Smart­phone-Her­stel­ler gefragt haben. Denn was immer sie hin­ter ver­schlos­se­nen Türen heim­lich aus­ge­heckt, ent­wi­ckelt, gebaut hat­ten – die Leak-Pro­fis auf Twit­ter und Co. zerr­ten es unbarm­her­zig ans Licht der Öffent­lich­keit. Und die Fan-Gemein­de freu­te es, konn­te sie doch herr­lich über alles das spe­ku­lie­ren, fach­sim­peln, urtei­len, was da kom­men möge. Rei­hen wir uns ein und wer­fen einen Blick auf die letz­ten Gerüch­te und Nach­rich­ten aus der Tech-Welt und was sie für uns bereit­hält. Aber das muss unter uns bleiben.

Soll­te Apple das übli­che Hase-und-Igel-Spiel zwi­schen Her­stel­ler und Lea­k­ern als Poker­spiel betrach­ten, ging die­se Woche die Run­de glatt ver­lo­ren. Denn die ers­te Regel für Poker­spie­ler lau­tet: Gib nichts preis. Gar nichts. Über­haupt nichts. Denn du weißt nie, was dei­ne Geg­ner selbst aus einem “Ich sage nichts” her­aus­le­sen kön­nen. Also: Mund hal­ten, nie­man­den anschau­en, nicht ein­mal blin­zeln. Doch Apple hat geblin­zelt – bezie­hungs­wei­se abzu­len­ken ver­sucht von all den Spe­ku­la­tio­nen ums iPho­ne 8. Aber mit der Ver­öf­fent­li­chung der Home­Pod-Firm­ware, die die Auf­merk­sam­keit auf den kom­men­den smar­ten Laut­spre­cher len­ken soll­te, ging die Leak-Par­ty zum iPho­ne 8 erst rich­tig los.

Neu­gie­ri­ge Ent­wick­ler durch­fors­te­ten den Code des Home­Pod nach allen Hin­wei­sen zum iPho­ne: Icons, Namen von Fea­tures, iOS-Ver­knüp­fun­gen. Und sie wur­den fün­dig. So lässt sich aus den kryp­ti­schen Zei­chen zum Bei­spiel her­aus­le­sen, dass das iPho­ne 8 über ein Modul zur Gesichts­er­ken­nung ver­fü­gen dürf­te, das mit Infra­rot arbei­tet. Oder dass die Kame­ra mit “Smart­Cam” die Moti­ve selbst erkennt und die Ver­schluss­ein­stel­lun­gen dar­auf­hin auto­ma­tisch ein­stellt – und per “free­ze-Moti­on” her­um­zap­peln­de Zie­le wie Tie­re und spie­len­de Kin­der im rich­ti­gen Moment “abschie­ßen” kann. Nur wann und in wel­cher Stück­zahl das iPho­ne 8 denn nun kommt, weiß selbst der cle­ve­re Home­Pod nicht. Gut mög­lich, dass es zum Start zunächst nur in Schwarz erhält­lich ist.

Der inof­fi­zi­el­le Sam­sung-Pres­se­spre­cher lässt es krachen

Eine Art Home­Pod könn­te auch Leak-König Evan Blass sein. Wie ein smar­ter Laut­spre­cher gab der Tech-Blog­ger die­se Woche gefragt und unge­fragt Aus­kunft zum Sam­sung Gala­xy Note8. “Evan, wie wird das Pha­blet aus­se­hen?” – “Guck doch selbst, hier habe ich ein Foto.” Evan, wel­che Far­ben wird es geben?” – “Mid­night Black und Map­le Gold, spä­ter noch Orchid Grey und Deep Sea Blue.” “Evan, wel­che Aus­stat­tung wird es haben?” – “War­te, hier hast du eine Lis­te mit den fina­len Spe­zi­fi­ka­tio­nen.” Viel­leicht stellt Sam­sung den US-Ame­ri­ka­ner als Pres­se­spre­cher ein. Aller­dings müss­te er dann noch an sei­nem Timing fei­len. Denn eigent­lich woll­ten die Süd­ko­rea­ner alle die­se Infos erst am 23. August in New York der Öffent­lich­keit erzäh­len. Auf Twit­ter stellt Evan Blass dann zum glei­chen Zeit­punkt viel­leicht das Gala­xy Note9 vor.

Nokia spielt Hase und Igel – und verliert

Das Nokia 8 dürf­te da schon eine Woche lang offi­zi­ell bekannt sein, denn die Gerüch­te­kü­che tippt nach wie vor auf den 16. August als Vor­stel­lungs­ter­min für das ers­te High-End-Smart­phone nach der Wie­der­ge­burt der Mar­ke. Aber auch hier schei­nen beim Hase-und-Igel die Igel schon wie­der schnel­ler. Und pos­ten, als gäbe es kein Mor­gen bezie­hungs­wei­se kei­nen 16. August. Nach den ers­ten Ren­der­bil­dern und Infos von – na klar – Evan Blass leg­ten die­se Woche des­sen Kol­le­gen mit wei­te­ren Bil­dern sowie Preis­an­ga­ben und schließ­lich mit kon­kre­ten Specs aus einem Bench­mark nach. Dem­nach bekom­men Nokia-Fans für gera­de ein­mal rund 520 Euro ein hoch­klas­si­ges Smart­phone mit 5,3‑Zoll-Display, Snapd­ra­gon-835-Pro­zes­sor, 4 GB RAM, 64 GB Spei­cher und Dual-Kame­ra. Ob hin­ter den Türen des Nokia-Mar­ken­in­ha­bers HMD Glo­bal noch wei­te­re Geheim­nis­se war­ten? Evan Blass und Co. blei­ben bestimmt am Ball.

Viel­leicht könn­te eine Geheim­spra­che hel­fen. Oder der Ein­satz von künst­li­cher Intel­li­genz, die Daten­lecks auf­spü­ren und stop­fen kann. Dumm nur, wenn die KI dann plötz­lich selbst eine Geheim­spra­che ent­wi­ckelt. So gesche­hen bei Face­book, berich­tet Giz­bot. Das Zucker­berg-Team hat­te bei einem For­schungs­pro­jekt zwei KI-Sys­te­me ver­han­deln las­sen, wobei jede Sei­te das Bes­te für sich her­aus­ho­len soll­te. Doch nach kur­zer Zeit tausch­ten sie nur noch schein­bar sinn­lo­ses Kau­der­welsch aus. Woll­ten die künst­li­chen Ver­hand­lungs­part­ner unter sich blei­ben? Um heim­lich gemein­sam einen Face­book-Kon­kur­ren­ten zu grün­den? Nein. Statt­des­sen hat­ten sich die Pro­gram­me offen­bar auf eine effi­zi­en­te­re Spra­che ver­stän­digt als das Eng­lisch, in dem sie eigent­lich kom­mu­ni­zie­ren soll­ten. Als die For­scher das Eigen­le­ben ihrer Schöp­fun­gen bemerk­ten, schal­te­ten sie die Sys­te­me lie­ber ab. Wenn man nicht mit­hö­ren kann, wird es eben langweilig.

Wann jagen Robo­ter-Poli­zis­ten Roboter-Räuber?

Sind Maschi­nen also viel­leicht schon längst intel­li­gen­ter als wir und sagen es uns nur nicht? Ein Hin­weis könn­te auch der Robo­ter aus dem 3D-Dru­cker sein, der auf einem Hacker-Kon­gress in Las Vegas gera­de ein­mal eine run­de hal­be Stun­de benö­tig­te, um einen Safe zu kna­cken, wie die öster­rei­chi­sche Kro­nen Zei­tung berich­tet. Was also tun, falls irgend­wann KI-Sys­te­me Robo­ter auf Beu­te­zug schi­cken? Da hilft nur eins: Robo­ter-Patrouil­len. Wie das aus­sieht, wenn künst­li­che Sicher­heits­kräf­te die Stra­ßen kon­trol­lie­ren, zeigt ein beein­dru­cken­des Video des Ent­wick­lers Dun­can Wal­ker. Naja, um ehr­lich zu sein: Eigent­lich zeigt es “nur” die Mög­lich­kei­ten von App­les ARKit und dem Ent­wick­lungs­pro­gramm Unity3D, mit denen der Clip ent­stand. Dafür muss­te Dun­can aber noch selbst Hand anle­gen. So weit sind die Com­pu­ter­sys­te­me eben doch nicht. Und Robo­ter-Patrouil­len sind der­zeit allen­falls mit AR-Bril­le möglich.

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Apro­pos AR: Wann eigent­lich zau­bert uns die Aug­men­ted Rea­li­ty end­lich die ver­hei­ßen­den Wel­ten der Musik- und Wer­be­clips ins hei­mi­sche Wohn­zim­mer? Wann tan­zen die Vam­pi­re aus Micha­el Jack­sons “Thriller”-Video vor unse­rer Nase? Umkreist uns die Spiel­zeug-Eisen­bahn aus Peter Gabri­els “Sled­ge­ham­mer”? Zie­hen uns a‑ha wie in “Take on me” in ihre Comic­welt? Gibt es nicht? Soll­te es aber geben, fan­den laut Engad­get die Ent­wick­ler der Tri­xi Stu­di­os in Chi­ca­go und schu­fen ein soge­nann­tes “Pro­of of Con­cept”, eine Art Mach­bar­keits­nach­weis. Und sie­he da: die Comic­welt von a‑ha könn­te nur eine AR-Bril­le ent­fernt sein. Doch bevor getanzt wird: Noch ein schö­nes Wochenende!

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