Von den Geschenkebergen sind nur noch Berge von Geschenkpapier übrig, dafür stecken die Füße in neuen Socken, auf dem Nachttisch liegt frische Lektüre und zwischen Weihnachtsgans und Bratapfel werden die neuen Handys in Betrieb genommen. Doch auch wenn der Weihnachtsmann eher Strümpfe als Smartphones brachte, ist das kein Grund zur Trauer: Denn im nächsten Jahr wird das Warten belohnt. Die Top-Hersteller planen jeweils Großes. Und der aktuelle Smartphone-Hit “Super Mario Run” läuft ja auch auf älteren iPhones ganz prima.
Das Beste kommt also erst noch. In Sachen Smartphones ganz sicher. Denn für 2018 hat Apple ganz Großes angekündigt. Das iPhone 8 wird als Geburtstags-Phone mit allem ausgestattet, was die Kalifornier derzeit zu bieten haben. Leaks zufolge trägt es schon den vielversprechenden Codenamen “Ferrari”. Kürzlich kam auch heraus, dass Apple eine ganze Palette von OLED-Bildschirmen geordert haben soll. Die könnten der Premium-Version des iPhone 8 ein völlig neues Aussehen verpassen. Doch damit nicht genug, auch das iPhone 7 könnte im kommenden Jahr noch Familienzuwachs erhalten. Erwartet werden ein iPhone 7s und 7s Plus.
Natürlich ist der dreifache Release aus dem Hause Apple nicht das Einzige, was die Smartphone-Welt im kommenden Jahr zu bieten hat. Sogar bei Weitem nicht, denn die anderen Hersteller ziehen natürlich nach. Allen voran Samsung: Hier wird derzeit allerdings noch vor allem die Spannung hochgehalten. Denn statt mit Details zum neuen Galaxy S8 rauszurücken, geben die Südkoreaner nun Anlass zur Annahme, dass Fans sogar noch länger auf die offizielle Vorstellung warten müssen. Scheinbar wird das neue Flaggschiff nicht wie Vorgänger-Modelle auf dem Mobile World Congress (MWC) Ende Februar, sondern erst später vorgestellt. Vielleicht will Samsung seinem Neuen aber auch einfach nur eine größere Bühne und mehr Exklusivität geben – wir werden sehen.
Super Mario Run hat einen Lauf und Minecraft sorgt nun auch auf dem Apple TV für Klötzchenbau-Spaß
Zwischen all den Spekulationen steht zumindest eines fest: “Super Mario Run” für iOS ist, nun ja, der Renner. Das Spiel wurde bereits in den ersten drei Tagen nach seinem Release etwa 37 Millionen Mal runtergeladen. Davon kauften etwa 1,4 Millionen Gamer sogar die Vollversion für 9,99 Euro. Ob es nun erstmal wieder etwas ruhig um den flinken Klempner wird? Vielleicht nicht, denn Fans fordern natürlich schon eine Spiele-App für Android – und so viel Gleichberechtigung muss ja eigentlich schon sein.
Zu den Nachzüglern gehören Apple-Fans hingegen bei einem anderen Spiel: Das Klötzchenbau-Spiel “Minecraft” wurde erst jetzt für den Apple TV der 4. Generation freigegeben. Auf der Xbox lässt es sich hingegen schon seit 2011 spielen. Zugegeben, es gab bereits eine iOS-Version. Diese war aber, wie die Versionen, die für Android und Windows Phone ebenfalls schon länger verfügbar sind, mit wesentlich weniger Zusätzen ausgestattet. Die nun für 19,99 Euro erhältliche Apple TV-Version ist mit einigen Zusatzpaketen und Updates ausgestattet. Damit haben wir also ganz offensichtlich auch unser Motto für diese Woche gefunden: Warten lohnt sich!
Apropos warten: Haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum mittlerweile gefühlt schon jedes zweite Klapphandy in 4K filmt, sich aber kaum jemand die Sachen auch in der entsprechenden Qualität anschauen kann? Hier scheinen Endgeräte noch auf die passende Technik zu warten, während die Kameras bereits darüber verfügen. Für einige ist hier aber die Wartezeit vorbei: Stolze Besitzer eines Samsung Smart TV mit 4K-Auflösung und HDR-Funktion können sich von nun an auf die Suche nach HDR-Videos auf YouTube machen. Knapp einen Monat also, nachdem HDR-Videos auf YouTube verfügbar sind, bringt Samsung mit einem Update die Technik auch auf ihre Fernseher. Zumindest auf die neueren Versionen aus diesem Jahr.
Warten, warten, warten und noch mal warten. Was im Fall von neuen Smartphones dank Vorfreude noch völlig ok ist, bekommt in einem anderen Fall eine völlig neue Bedeutung: beim langsamen PC. Wenn das Hochfahren, Programme öffnen oder Speichern eine Ewigkeit in Anspruch nehmen, reißt früher oder später einfach jeder Geduldsfaden. Dagegen hilft eine kleine Himbeere: Die Raspberry Pi Foundation hat angekündigt, dass der PIXEL Desktop nun für PC und Mac Hardware verfügbar ist. Mit Pixel lassen sich auch ältere Computer mit einer schnelleren, reaktionsfreudigen Oberfläche ausstatten. Der Name Pixel ist übrigens ein Akronym und leitet sich aus “Pi Improved XwindowsEnviroment, Lightweight” her – aber das jedes Mal auszusprechen, das dauert nun wirklich zu lange.