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Smartphones

Tou­ris­mus 2.0: Per Klick durch his­to­ri­sche Stät­ten wandern

Fast So real wie das Original (Foto) sieht auch die 3D-Version des Brandenburger Tors aus.

Ein­mal ganz allein vor dem Taj Mahal oder unter dem Bran­den­bur­ger Tor ste­hen. Kei­ne Tou­ris­ten weit und breit, die den beson­de­ren Moment zuquat­schen. Kein Anste­hen, kein Ein­tritt, kei­ne Zer­stö­rung der his­to­ri­schen Stät­te. Wie das geht? Vir­tu­ell. Die ers­ten Rei­se­zie­le sind jetzt verfügbar.

“Open Heri­ta­ge”, offe­nes Erbe, nennt sich das Gemein­schafts­pro­jekt von Goog­le Arts & Cul­tu­re und CyArk, einer kali­for­ni­schen Non-Pro­fit-Orga­ni­sa­ti­on. Das Ziel: Das Erbe der Mensch­heit zu bewah­ren, ohne dass Tou­ris­mus­strö­me es zer­stö­ren – und trotz­dem jedem Ein­lass zu gewäh­ren in die wich­tigs­ten Tem­pel­an­la­gen und größ­ten Bau­denk­mä­ler der Welt.

Von Höh­len­kunst bis Tempelpracht

Mög­lich machen soll dies Vir­tu­al Rea­li­ty. Das Pro­jekt will per 3D-Scans foto­rea­lis­ti­sche 3D-Model­le mit allen Details der his­to­ri­schen Stät­ten erstel­len, in denen sich der Tou­rist der moder­nen Welt mit VR-Bril­le ganz ent­spannt in Ruhe umse­hen kann. Bereits vor 15 Jah­ren hat man mit der Arbeit begon­nen, über 200 Monu­men­te sind bereits auf­ge­nom­men. Jetzt ste­hen die ers­ten 18 Model­le zur “Besich­ti­gung” bereit, dar­un­ter das Chi­chén Itzá in Mexi­ko oder die alte thai­län­di­sche Haupt­stadt Ayutt­ha­ya. Doch es fin­den sich auch klei­ne­re Objek­te in der 3D-Aus­wahl, etwa eine Höh­len­ma­le­rei aus Soma­lia oder his­to­ri­sches Kriegs­ge­rät aus Neuseeland.

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Auf der Lis­te für die nach­fol­gen­den Sehens­wür­dig­kei­ten fin­det sich das Who’s Who mensch­li­cher Bau­kunst. So wer­den wir eines Tages im hei­mi­schen Wohn­zim­mer durch den Lon­do­ner Tower schlen­dern, die anti­ken Häu­ser von Pom­pe­ji besu­chen oder ehr­fürch­tig im Lin­coln Memo­ri­al in Washing­ton ste­hen können.

Auch Deutsch­land lädt vir­tu­el­le Tou­ris­ten ein

Eines der High­lights für Deutsch­land-Tou­ris­ten ist bereits jetzt vir­tu­ell “geöff­net”. Ans detail­ver­lieb­te, über­bor­den­de Schloss Neu­schwan­stein haben sich die Ent­wick­ler zum Start wohl (noch) nicht her­an­ge­traut. Doch dafür ist das Bran­den­bur­ger Tor im Erst-Port­fo­lio vor­han­den. Vir­tu­el­le Wel­ten­bumm­ler kön­nen also schon mal ihr Päck­chen schnü­ren. Ber­lin ist ja schließ­lich immer eine Rei­se wert. Und direkt danach geht es ohne Zwi­schen­stopp nach Thai­land, Mexi­ko, Somalia …

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