Erst gestern machten Berichte die Runde, wie peinlich das Fiasko um das Galaxy Fold für Samsungs Mobilsparten-Chef DJ Koh ist. Der Co-CEO entschuldigte sich für seine übereilten Versprechen und gelobte Besserung. Nun soll die Testphase der rund 2.000 Prototypen doch schon abgeschlossen sein – und eine (Massen-)Produktion gestartet sein.
Eben erst hieß es noch, Samsung benötige mehr Zeit, um die Anfangsschwierigkeit um das Galaxy Fold ad acta zu legen – kaputte Displays und mehrfache Launch-Verschiebungen hatten für Unmut bei Interessenten und Testern gesorgt. Samsung reagierte, DJ Koh räumte öffentlich seine eigenen Fehler in der Sache ein.
Nun sieht es allerdings so aus, als wäre der südkoreanische Konzern doch etwas weiter, als Koh in seinem Statement am gestrigen Dienstag zugab. Hier bat er Samsung-Fans um ein wenig mehr Zeit, den Problemen des Galaxy Fold Herr zu werden. Nun berichtet Bloomberg mit Bezug auf nicht genannte südkoreanische Quellen, die Produktion des Falt-Smartphones sei bereits in größerem Umfang angestoßen worden.
Mitunter die größte Schwachstelle des Falters lag in seiner Hardware – und dem Falt-Mechanismus. Hier gaben Tester an, schon nach einem Tag Benutzung mit funktionsunfähigen Bildschirmen konfrontiert zu sein. Einige zogen auch eine Schutzfolie ab, die eigentlich nicht abgezogen werden sollte – leider fand sich hier kein Vermerk am Gerät.
Hier scheint Samsung nachgeholfen zu haben: Neue Scharniere und die Integration der Schutzfolie in die Displayränder sollen eine reibungslose Hardware-Performance sicherstellen. Dadurch würde das Display trotz häufigem Falten auch keinen Knick bilden. Die Verengung der Scharniere in der Mitte des Geräts würden zudem Staub und andere schädliche Partikel am Eindringen in das Gerät hindern.
DJ Koh versprach einen Launch ohne Probleme. Wann es so weit sein sollte, ließ er allerdings offen. Und diese “Aussage” gilt auch weiterhin. Wann das Galaxy Fold endlich in den Läden liegt, bleibt weiterhin ungewiss.