Snapchat bringt neue Filter – User müssen diese allerdings erst freischalten. Das funktioniert, indem mit dem Smartphone ein bestimmtes Motiv fotografiert wird. Den passenden Filter stellt die App dann automatisch bereit. Denn das nächste Update lässt Snapchat erkennen, was der User knipst.
Objekterkennung ist das Schlüsselwort. Was im AR-Bereich immer relevanter wird, soll nun auch in die Snapchat-App kommen. Unabhängig von der jeweiligen Hardware sollen alle User von der neuen Technologie profitieren. Die App kann dann erkennen, was gerade geknipst wird. Handelt es sich dabei um eine bestimmte Landschaft, das Mittagessen, das Haustier, eine Sportart oder ein Konzert der Lieblingsband? Snapchat erkennt es und bietet dem Nutzer gleich die passenden Sticker & Co. an – allerdings eben nur dann. Ohne das richtige Bild stehen auch die Filter nicht zur Verfügung.
Snapchat plant großes Update mit neuem Look
Die neuen Filter sollen laut Mashable nur ein Vorgeschmack auf ein umfassendes Update sein. Dieses will Snapchat noch in diesem Jahr ausrollen. Zumindest für Android. Eine offizielle Ankündigung für iOS steht noch aus, weshalb iPhone-User möglicherweise etwas länger warten müssen. Im Mittelpunkt des großen Updates sollen ein neuer Look für die App und eine verbesserte Bedienung stehen. Die Objekterkennung soll aber bereits vor dem großen Update für die Nutzer bereitgestellt werden und wird wohl derzeit ausgespielt. Eine offizielle Mitteilung steht allerdings noch aus.
Doch die App soll nicht nur schöner, sondern auch profitabler werden. Denn auch auf mehr Werbeeinnahmen hat das Unternehmen anscheinend ein Auge geworfen. Hier kommt erneut die Objekterkennung ins Spiel. Denn die situationsabhängigen Filter sollen nicht nur den User amüsieren, sondern könnten auch verstärkt zu Werbezwecken genutzt werden – und die würde natürlich Einnahmen generieren.
Bereits im vergangenen Monat machte Snapchat einen Schritt in Richtung Unternehmen: Mit den Context Cards gab die App den Usern viele praktische Infos zu Orten, die über einen Geofilter markiert wurden, an die Hand. Zu den Infos gehörten etwa Restaurant-Empfehlungen. Praktisch für den Nutzer, besonders interessant für ortsansässige Unternehmen.