Interessante News für Konzertgänger: Snapchat testet derzeit ein Feature namens Crowd Surf. Mittels künstlicher Intelligenz schneidet das Unternehmen aus den von verschiedenen Nutzern veröffentlichten Snaps eines Konzertauftritts ein komplettes Video zusammen.
Normalerweise lässt man sich beim Crowdsurfing als Konzertbesucher auf dem Rücken liegend vom Publikum auf dessen Händen durch die Menge tragen. Snapchat verleiht dem Begriff nun eine neue Bedeutung: Das Unternehmen testet TechCrunch zufolge derzeit ein Feature mit dem Namen Crowd Surf, das sich künstliche Intelligenz zunutze macht.
Wenn ein Nutzer nun beispielsweise einen Snap von einem Konzert macht und ihn in seiner Story veröffentlicht, soll die KI in der Lage sein, alle Snaps dieses Auftritts zu erkennen und daraus eine Art Eventvideo zu erstellen. Snapchat demonstriert das anhand eines Zusammenschnitts von einem Konzertauftritt der Sängerin Lorde:
Snapchat will Crowd Surf nach und nach ausweiten
Bislang ist es möglich, dass die einzelnen Snaps verschiedener User zu Feiertagen oder großen Veranstaltungen wie dem Christopher Street Day unter dem Namen “Our Story” auftauchen, in der Regel ist dort jedoch kein roter Faden zu erkennen, sondern zeigt die verschiedenen Betrachtungsweisen der einzelnen Nutzer. Auch bei Crowd Surf bleibt die Sicht natürlich subjektiv, ist aber immerhin auf ein bestimmtes Ereignis wie das Konzert eines einzelnen Interpreten fokussiert.
Snapchat ließ verlauten, dass man Crowd Surf langsam auf mehr Veranstaltungen und nicht nur auf Konzerten testen wolle. Der Knackpunkt an der ganzen Geschichte: Die Funktion benötigt jede Menge Snaps vom selben Moment. Wenn nicht genug User ihre Momente öffentlich teilen, funktioniert das Feature nicht.