Sharp hat den Prototyp seines ersten faltbaren Smartphones präsentiert. Das Gerät hat innen ein OLED-Display. Im zugeklappten Zustand verzichtet das Modell auf einen Bildschirm. Der Neuling soll erst in einigen Jahren erscheinen.
Sharp bringt sich als Smartphone-Hersteller in Erinnerung und lässt mit einem Prototyp im Foldable-Sektor die Muskeln spielen. Durchaus ein Signal an die Konkurrenten. Denn mit Samsungs Galaxy Fold und Huaweis Mate X kommen in Kürze bereits Folder auf den Markt. Xiaomi und Oppo haben ebenfalls entsprechende Geräte in der Pipeline.
Sharps faltbares Smartphone hat ein OLED-Display aus hauseigener Produktion an Bord, wie die japanische Webseite Mainichi (via GSMArena) berichtet.
Clamshell-Design ohne Außendisplay
Der gezeigte Prototyp kommt im Clamshell-Design wie das faltbare Motorola Razr, das ebenfalls dieses Jahr erscheinen soll. Anders als das Motorola-Modell verzichtet der Sharp-Folder allerdings auf ein wichtiges Detail: Er bietet kein kleines Außendisplay, auf dem etwa Benachrichtigungen angezeigt werden könnten.
Im aufgeklappten Zustand misst das Display 6,18 Zoll, der Prototyp wartet hier zudem mit einer Notch auf. Wer sich das eigensinnige Modell genauer anschauen will, kann auf ein Video zurückgreifen. Sharp selbst hat einen Clip zu seinem Foldable veröffentlicht:
Besonders stabiler Faltmechanismus
Wie von den Modellen anderer faltbarer Smartphones gewohnt, zeigt auch Sharps eine leichte Falz in der Mitte des Bildschirms. Sie besteht aktuell aus Kunststoff, allgemein wird laut Experten inzwischen an Mechanismen aus biegbarem Glas gearbeitet. Laut Sharp besticht sein Modell mit besonders großer Stabilität und lässt sich laut Tests 300.000 Mal falten. Zum Vergleich: Samsungs Modell Galaxy Fold kommt auf rund 200.000 Faltvorgänge.
Wie es im Bericht weiter heißt, wird Sharp erst in ein paar Jahren ein eigenes faltbares Smartphone veröffentlichen. Entsprechend anders wird dann das Gerät im Vergleich zum aktuell gezeigten Prototyp aussehen – und sich aller Wahrscheinlichkeit nach einer Armada von Konkurrenzmodellen anderer Anbieter stellen müssen.