Eigentlich wollte Samsung die 5G-Fähigkeiten seines Galaxy S10 5G demonstrieren. Der Forschungsballon mit dem Smartphone ist jetzt auf ein Grundstück in Michigan abgestürzt.
Das Projekt Space Selfie war als Werbeaktion von Samsung gedacht gewesen: Das Gerät, das an einen Satelliten erinnert, wurde von einem Wetterballon auf etwa 20 Kilometer Höhe getragen. Dort sollte es 200 Stunden bleiben und Daten vom Boden empfangen: Nutzer sollten so Space-Selfies machen können, indem sie dem Gerät ihre Bilder schickten.
Die Flugmission hat funktioniert, wie geplant. Was nicht geklappt hat, ist die Landung: Das Gefährt schlug auf auf den Boden eines Grundstücks einer Familie im US-Bundesstaat Michigan.
Die war verständlicherweise erst einmal froh, dass zu diesem Zeitpunkt gerade keine Pferde auf der Koppel waren und niemand verletzt wurde. Sie hielt das Wrack zunächst für einen havarierten Satelliten und teilte ein kurzes Video von der Absturzstelle auf Facebook:
Das Wrack des Space-Selfie-Gefährts beinhaltete nach dem Absturz noch immer funktionierende Komponenten: Die Finderin kommentiert im Video, dass das Gerät immer noch blitzt. Offenbar sind einige der Space-Selfies allerdings nun doch zu Boden-Selfies geworden.
Das ist in diesem Fall allerdings ein kleiner Erfolg für das Galaxy S10 5G – denn als Falltest ist ein Sturz aus 20 Kilometern durchaus beeindruckend. Es war allerdings nicht ganz das, was Samsung geplant hatte.
Der Absturz fand um 8:45 Ortszeit statt, zitieren Nutzer auf Slashdot einen lokalen Fernsehsender. Kurze Zeit später hätte die Familie ihre Pferde herausgelassen. Nicht ganz unwahrscheinlich, dass es dann zu einem Unglück gekommen wäre.
Es ist noch unklar, wie Samsungs Plan für das Flugende des Projekts aussah und ob sich der Crash auf Privatgrund hätte verhindern lassen. Das Unternehmen gibt schlechtem Wetter die Schuld an dem Zwischenfall – und dürfte sich nun außergerichtlich mit den glücklicherweise unverletzten Landbesitzern einigen.