Samsung arbeitet anscheinend mit Hochdruck an einem neuen Prozessorchip für seine Premium Galaxy-S- und Galaxy-Note-Reihen. Das Flaggschiff 2019 – das Galaxy S10 – soll das erste Modell sein, das von dem blitzschnellen SoC profitiert. Damit will Samsung vor allem eins: Seinem schärfsten Konkurrenten Apple den Rang ablaufen.
Eine Entscheidung, die seit Jahren weitreichende Konsequenzen mit sich zieht: Seit Apple die Prozessorchips seiner iPhones selbst entwickelt, stellt der Konzern aus Kalifornien immer wieder neue Leistungsrekorde auf die Beine. Zuletzt lobpreiste AnandTech den Bionic A12 als den schnellsten SoC, der derzeit auf dem Markt verfügbar ist. Er sei dreimal schneller als die besten Android-Chips und käme damit verdächtig nah an die Leistung von Desktop-Prozessoren heran.
Samsung hinkt hinterher – noch
Und wo bleibt da Samsung? Irgendwo im mittleren Feld? Wenn es nach den Südkoreanern geht, bestimmt nicht. Die wollen nun ihren hauseigenen Chip, den Exynos, ebenfalls upgraden, wie t3 berichtet. Schneller soll er werden – und dabei weniger Akku verbrauchen als bisher. So soll er den A12 von Apple im Rennen um den besten SoC mit dem Launch des Galaxy S10 ein für alle Mal ausstechen. Ein ambitioniertes Unterfangen.
Wie das zu schaffen sein soll? Der Exynos 9820 soll eine NPU der nächsten Generation mit an Bord haben. Die wäre dann exklusiv für das maschinelle Lernen und die Integration neuer AI-Features zuständig. Die restliche Prozessor-Arbeit bliebe durch diese Aufgabentrennung vollkommen abhängig und würde entsprechend schneller funktionieren.
Spieler profitieren am meisten
Vor allem Smartphone-Gamer könnten von dieser Entwicklung am stärksten profitieren. Während sie ungehindert und flott ihre Spiele zocken könnten, würde der Akku nicht so rapide sinken, wie es bislang der Fall war. Aber auch alltägliche Prozesse, wie das Öffnen mehrerer Apps oder das Aufnehmen langer Videos könnten deutlich schneller vonstatten gehen.
Bis es allerdings soweit ist, müssen wir voraussichtlich den Launch des Galaxy S10 abwarten. Und der kommt erst im Laufe des nächsten Jahres.