Ein guter Assistent sollte nicht nur hören, sondern auch sehen können, scheint Samsung zu denken – und spendiert dem Galaxy S8 nach jüngsten Gerüchten ein paar exklusive Features. Dessen Assistent unter dem kolportierten Namen “Bixby” soll mit der Kamera verknüpft werden. Das eröffnet zahlreiche Möglichkeiten.
So könne die Kamera-App des kommenden Samsung-Flaggschiffs über einen Bixby-Button verfügen, die dem Assistenten den Zugriff auf die Kamera gewährt, berichtet SamMobile. Bixby bekäme “Augen” und könnte zum Beispiel Dinge erkennen und analysieren, auf die der Nutzer den Fokus des Smartphones rückt. Das würde Erläuterungen zu Sehenswürdigkeiten oder Kunstwerken möglich machen, vor denen man gerade steht – ähnlich wie die Google-App Goggles, aber möglicherweise verknüpft mit einer Sprachausgabe.
Auch denkbar: Eine Texterkennung, die Buchstaben in einem Foto herausfiltern und als Text verarbeiten kann, von Fachleuten “Optical Character Recognition” genannt, kurz OCR. Eine Verknüpfung etwa mit einer Übersetzungssoftware liegt da nahe, genauso wie eine Weiterleitung des Textes als E‑Mail oder das Speichern in einem Textprogramm.
Geht der Sprachassistent des Samsung Galaxy S8 für uns einkaufen?
Bei SamMobile deutet man allerdings noch eine weitere Option an. So könnte Bixby Produkte im Supermarkt, im Internet oder unterwegs nicht nur scannen und erkennen, sondern Verbindung zu Samsung Pay aufnehmen und die Objekte der Begierde gleich online einkaufen. Ein solches Feature haben andere Anbieter bislang nicht im Portfolio. Siri kann per Apple Pay nur Geld an andere Personen überweisen, aber keine Einkäufe bezahlen. Google zumindest scheint an einer solchen Option zu arbeiten.
In jedem Fall deutet sich an, dass das Samsung Galaxy S8 den wohl größten Entwicklungssprung in der Geschichte der Reihe aufweisen wird. Nur wann der im Detail zu begutachten und zu bewerten ist, steht weiterhin nicht fest. Nach letzten Spekulationen will Samsung das neue Vorzeigegerät auf dem Mobile World Congress in Barcelona Ende Februar ausgesuchten Partnern präsentieren, es aber erst Ende März der großen Öffentlichkeit zeigen.