Das Samsung Galaxy Fold wird womöglich einen S Pen wie bei der Galaxy-Note-Reihe unterstützen. Darauf lässt ein Patent schließen, das im Sommer veröffentlicht wurde.
Das Smartphone im wörtlichen Sinne nutzen wie ein Notizbuch. Künftige Nutzer des Samsung Galaxy Fold 2 sind womöglich nicht mehr weit entfernt von dieser Idee. Der niederländische Tech-Blog LetsGoDigital beschreibt ein neues Patent, das die Nutzung des Displays per Eingabestift zum Thema hat.
Das Patent wurde demnach Ende April 2019 von Samsung beim USPTO (United States Patent and Trademark Office) angemeldet. Im August sei es veröffentlicht und in die Datenbank der WIPO (World Intellectual Property Office) aufgenommen worden.
Beschrieben werde ein Samsung-Falthandy mit einem flexiblen Display auf der Innenseite. Das Gerät auf den Skizzen könne auch ganz nach hinten geklappt werden, sodass sich der Bildschirm außen befindet. Für das Patent wichtiger aber als der innovative Klappmechanismus: Die korrekte und genaue Erkennung eines Fingers und/oder Stifts.
Insbesondere auf der Faltlinie eines flexiblen Displays eine große Herausforderung: Der Druck auf die Displayoberfläche ist an dieser Stelle anders als an geraden Stellen der Konstruktion. Laut dem Patent habe Samsung eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht, den S Pen auch an dieser Falzlinie zuverlässig zu verwenden.
Das gelte auch in halb gefalteter Position. So könnte der Benutzer Symbole oder Inhalte von einem Bildschirmabschnitt auf den anderen ziehen, ohne dass der Vorgang auf der Falzlinie ins Stocken gerät. Es sei sogar möglich, genau auf dem Falz zu zeichnen oder zu schreiben.
Die Integration des S‑Pen in ein künftiges Samsung Galaxy Fold 2 würde zu den Gerüchten passen, dass ein kommender Falter der Südkoreaner nicht wie beim ersten Fold der Galaxy-S-Serie, sondern dem Galaxy Note entspringen könnte. Das würde das gesamte Smartphone automatisch größer machen und ein S Pen als Zubehör wäre alles andere als abwegig.
Zukunftsmusik. Zum jetzigen Zeitpunkt steht das Ganze lediglich als Patent fest. Ob sich Liebhaber der händischen Mitschrift tatsächlich nächstes Jahr über einen neuen Notizbuch-Falter freuen dürfen, bleibt abzuwarten.