Kühlschrank als Schaltzentrale für’s Eigenheim – das ist Samsungs Vision für Family Hub 3.0. Auf der CES stellte das Unternehmen eine neue Version seines smarten Kühlgeräts vor, das mit einem Bildschirm und Lautsprechern ausgestattet ist und Sprachbefehle entgegenimmt.
Ist eigentlich noch Milch da? Um diese Frage zu beantworten und den Inhalt des Family Hub 3.0 zu inspizieren, müssen Besitzer nicht einmal vor Ort sein. Dank integrierter Kameras lässt sich über die dazugehörige Smart-Things-App ein Foto des Kühlschrank-Inhalts auf dem Smartphone anschauen. Bluetooth-Lautsprecher macht das Luxus-Gadget überflüssig, ist es doch bereits mit eigenen Speakern von AKG ausgestattet. So lassen sich Songs vom Smartphone oder via WLAN streamen.
Fernsehen auf dem Kühlschrank
Der Touchscreen fungiert bei Bedarf auch als TV-Ersatz: Wie das Werbevideo von Samsung zeigt, können Besitzer des Family Hub 3.0 Kochen und gleichzeitig in der Küche fernsehen. Samsungs Sprachassistent Bixby ist ebenfalls integriert und steuert per Sprachbefehl andere Smart-Home-Gadgets wie etwa das Licht. Über den Touchscreen lassen sich auch To-Do- und Einkaufslisten erstellen. Wer fleißig Buch darüber führt, welche Lebensmittel sich gerade im Kühlschrank befinden, erhält auf Knopfdruck passende Rezepte angezeigt – wahlweise nur für Produkte kurz vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums.
Preise nennt Samsung in seiner Pressemitteilung nicht. Die Vorgängermodelle des Family Hub 3.0 sind aber auch in Deutschland erschienen, wobei die Premium-Ausführung mit 550 Litern Stauraum im offiziellen Webshop 4.799 Euro kostet. Einen Erscheinungstermin nennt der Hersteller ebenfalls nicht. Sollte das Gerät in den Handel kommen, müssen Käufer wohl auf einige Funktionen verzichten: Bixby etwa versteht bislang nur Sprachbefehle auf Englisch und Koreanisch. Ein Taxi rufen via Uber wie im Video gezeigt, wird ebenfalls nicht möglich sein, da der Dienst hierzulande nicht angeboten wird.