Was Apple kann, kann Samsung jetzt auch: 3D-Gesichtserkennung. Das koreanische Unternehmen hat kürzlich ein Patent für das biometrische Sicherheits-Feature zugesprochen bekommen.
Wie so oft ist Patently Apple in der Datenbank der US-Patentbehörde auf das Dokument gestoßen. Demnach hat Samsung zwar erst im vor Kurzem grünes Licht bekommen, die Anmeldung erfolgte aber bereits 2014 – also offenbar noch vor Apple. Aus einer Illustration geht bereits hervor, wie die Technologie im Wesentlichen funktioniert: So setzen die Designer auf eine biometrische Kamera, die zusätzlich zur Selfiekamera in die Vorderseite integriert ist.
Gesichtsabtastung mit Infrarotlicht
Damit die 3D-Gesichtserkennung funktioniert, ist noch eine Lampe für nahinfrarotes Licht im hypothetischen Gerät verbaut. Samsungs Ansatz soll so auch in der Lage sein, im Dunkeln zu funktionieren. Für mehr Sicherheit scheint die Methode gleichzeitig auf eine Iris-Erkennung zu setzen. Dazu ist im Inneren der Hardware ein eigener Chip vorgesehen, der das abgetastete Bild mit einer Datenbank abgleicht. Zudem ist die Rede von einem Näherungssensor sowie Eye-Tracking.
Offen bleibt indes, welches Samsung-Smartphone als erstes mit der 3D-Gesichtserkennung ausgestattet sein wird. Bislang deutet nichts darauf hin, dass schon das Galaxy Note9 mit der Technologie aufwartet. Vielleicht soll das Feature aber auch als Kaufargument für das Galaxy S10 dienen.
Wie genau ist die Methode?
Von der Umsetzung abgesehen liefert das Patent jedoch keine Hinweise darauf, wie gut die beschriebene Technik funktioniert. Apples Face ID scheint beispielsweise in seltenen Fällen Schwierigkeiten zu haben, Personen korrekt auseinanderzuhalten. So habe ein 10-Jähriger mit seinem Gesicht das iPhone X seiner Mutter entsperren können. Eine chinesische Nutzerin beschwerte sich zudem, nachdem es einer Arbeitskollegin gelungen sei, via Face ID Zugriff auf das Gerät zu erlangen.