Die ehemalige Google-Tochter Boston Dynamics hat einen besonderen Roboter-Hund entwickelt: SpotMini könnte eines der wenigen Produkte des Unternehmens sein, das es tatsächlich in den Verkauf schafft – vielleicht schon im Jahr 2019.
Die Ankündigung kam sicherlich für viele Zuschauer überraschend: Auf der Bühne des Events “TC Sessions: Robotics” verkündete der Gründer von Boston Dynamics, Marc Raibert, dass der Roboter-Hund derzeit produziert wird und ab 2019 erhältlich sein soll, wie TechCrunch berichtet. SpotMini sei vor allem für den Einsatz im Büro gedacht, gab Raibert auf der Veranstaltung bekannt, einem Ort, der “empfänglicher für Business-Anwendungen sei – und dann vielleicht auch für zu Hause”.
Relativ kurze Akkulaufzeit
Bei SpotMini handelt es sich um einen Roboter-Hund, den Boston Dynamics erstmals im Jahr 2017 offiziell vorgestellt hat. Es ist die kleinere Ausführung seines großen Bruders Spot und soll im Vergleich zu anderen Robotern des Herstellers besonders leise sein. Im Hinblick auf einen möglichen Einsatz in den eigenen vier Wänden ist das bei einem Roboter sicherlich eine Grundvoraussetzung.
SpotMini bringt (mit Arm) rund 30 Kilogramm auf die Waage – ein Leichtgewicht ist der Roboter-Hund also auch trotz des Namenszusatzes “Mini” nicht. Für den Einsatz innerhalb eines Hauses spricht auch der Akku: Eine Ladung soll für etwa 90 Minuten Betriebszeit ausreichen. Ausgedehnte Spaziergänge sind also zumindest bei Release des Produktes noch nicht zu empfehlen.
Noch kein Preis bekannt
Der Roboter-Hund verfügt optional über einen Arm, mit dem er Dinge greifen und zum Transport festhalten kann. In SpotMini sind eine Reihe an Sensoren und Kameras verbaut, damit sich das Gadget frei bewegen kann. Bei der Demonstration auf der Bühne überwand der Hund beispielsweise im Weg liegende Bretter mühelos.
Bosoton Dynamics will bis zum Ende des Jahres 2018 rund 100 Einheiten des SpotMini fertigstellen. Der offizielle Release soll dann im besten Fall 2019 erfolgen. Keine Informationen gibt es bislang zum möglichen Einführungspreis für das elektronische Haustierchen – der letzte Prototyp soll allerdings bereits 100 Mal weniger gekostet haben als das Modell davor.