Redmi Note 10, Redmi Note 10S, Redmi Note 10 Pro und Redmi Note 10 5G – gleich vier neue Smartphones hat Redmi im Frühjahr angekündigt. Die Vierlinge der Xiaomi-Tochter wollen es sich preislich in der Mittelklasse gemütlich machen, technisch aber mehr bieten als den dortigen Standard. Was die vier Note 10 ausmacht, erfährst du hier.
Das erfahrt ihr gleich
- Redmi Note 10: Vier auf einen Streich
- Redmi Note 10 Pro: Auf dem Weg zur Oberklasse
- Preis, Farben und Speicheroptionen des Redmi Note 10 Pro
- Redmi Note 10 und Redmi Note 10S: Von Gefährten und Reisenden
- Preis, Farben und Speicheroptionen des Redmi Note 10 und 10S
- Redmi Note 10 5G: Zündet den Streaming-Turbo
- Preis, Farben und Speicheroptionen des Redmi Note 10 5G
Gar nicht so leicht, die vier auseinanderzuhalten. Denn die neuen Redmis gehören nicht nur zur selben Modellfamilie, sie sprechen auch dieselbe Designsprache. Es sind die Details, in denen sie sich letztlich voneinander unterscheiden. Damit du vor lauter Note 10 nicht den Überblick verlierst, schauen wir uns das Quartett mal ausführlich an.
Unter dem Slogan „Erweitere den Horizont“ schickt Redmi die neun, pardon, vier Gefährten los, „den König der Mittelklasse in der Branche neu zu definieren“. Mit Blick auf die Datenblätter steht es gar nicht schlecht um den Erfolg der Mission.
Anführer der vier Smartphones ist das Redmi Note 10 Pro. Als „Entdecker“ positioniert, bietet es im Vergleich zu den anderen drei Geräten die leistungsstärkste Hardware in nahezu allen Aspekten.
Über 6,67 Zoll erstreckt sich ein AMOLED-Display, das Bilder mit einer Wiederholrate von bis zu 120 Hertz (Hz) wiedergibt. Das und die 240 Hz Touch Sampling Rate machen das Note 10 Pro vor allem für Spieler interessant. Angesichts der voraussichtlich angepeilten Preisspanne sind diese Werte durchaus beeindruckend. Was genau diese bedeuten und warum sie speziell bei Spielen von Vorteil sind, erklären wir dir in diesem Artikel:
Das Seitenverhältnis von 20 zu 9 erlaubt eine Auflösung von 1.080 x 2.400 Pixeln, wodurch sich eine Pixeldichte von 395 ppi ergibt. Damit du möglichst lange Freude an dem Note 10 Pro hast, soll Gorilla Glas 5 das Display vor Kratzern und Rissen schützen. Höhere Kontraste und sattere Farben verspricht HDR10, während ein verbesserter Lesemodus, der sogenannte Reading mode 3.0, den Genuss von Texten augenschonender gestalten soll.
Damit anspruchsvolle Spiele und Anwendungen ruckelfrei auf dem Note 10 Pro laufen, werkelt im Inneren ein Qualcomm Snapdragon 732G. Die CPU taktet mit acht Kernen mit bis zu 2.4 GHz. Grafische Operationen berechnet ein Adreno-618-Grafikchip.
Beim Flashspeicher setzt Redmi auf den im Herbst 2020 vorgestellten UFS-Standard für Mittelklasse-Geräte: UFS 2.2. Besonderheit der neuen Version gegenüber der vorangegangenen ist die Implementierung von Write Booster. Wie der Name andeutet, soll der Speicher im Note 10 Pro durch diese neue Funktion nahezu doppelt so schnell schreiben wie vergleichbare Smartphones mit UFS 2.1 – so zumindest bewirbt Redmi die neue UFS-Version. UFS 2.2 mitsamt Write Booster soll unter anderem Apps schneller starten und den Zugriff auf im Cache zwischengespeicherte Daten beschleunigen. Ob sich die höhere Schreibgeschwindigkeit des Speichers spürbar auf den Nutzen des Redmi Note 10 Pro auswirkt, werden aber erst unabhängige Tests feststellen.
Das System mit Strom versorgt ein 5.020 Milliamperestunden (mAh) starker Akku. Um diesen zügig wieder aufzuladen, unterstützt das Note 10 Schnellladen mit 33 Watt. Das dafür notwendige Netzteil liegt dem Gerät bei und soll das 10 Pro bis zu 59 Prozent in 30 Minuten auftanken. Kabelloses Laden beherrscht der Entdecker allerdings nicht.
Mit 108 Megapixel behauptet sich das Redmi Note 10 Pro gegenüber der Oberklasse. Der Hauptsensor nutzt dabei die Pixel-Binning-Technologie, um neun Pixel zu einem zusammenzufassen. So ergeben sich letztlich 12 Megapixel große Fotos, die nicht nur den Speicher schonen, sondern zudem auch detailtreuer, farbechter und schärfer im Ergebnis sein sollen. Als zusätzliche Kameras an Bord sind: eine Weitwinkelkamera mit 8 MP, f/2.2‑Blende und 118-Grad-Sichtfeld, eine Makrokamera mit 5 MP und f/2.4‑Blende sowie ein Tiefensensor mit 2 MP und f/2.4‑Blende.
Bewegtbild hält die Hauptkamera des Pro-Modells in 4K bei 30 Bildern pro Sekunde fest. Flüssigere Bewegungen (60 fps) sind bei 1080p drin.
Der Sensor der Frontkamera schafft 16 Megapixel, fängt Licht mit einer f/2.5‑Blende ein und filmt dich entweder hochauflösend in Full HD bei 30 fps oder nicht ganz so hochauflösend in 720p mit bis zu 120 fps.
- Nachtmodus 2.0
- Zeitraffer-Videoaufnahmen
- Klon-Funktion bei Foto und Video
- Dual Video
- Langzeitbelichtung
In drei Speichervarianten bietet Redmi das Note 10 Pro an. Mit 6 Gigabyte Arbeitsspeicher und 64 GB ROM kostet es 279,90 Euro. Für 20 Euro mehr bekommst du bereits doppelt so viel Speicher: 6 GB RAM und 128 GB ROM. In einer Sonderedition gibt es das Note 10 Pro zusätzlich auch noch mit 8 GB RAM und 128 GB ROM. Dafür werden 329,90 Euro fällig. Die Sonderedition gibt es nur in der Farbe Bronze. Die beiden anderen Speichermodelle stehen jeweils in Blau, Gold und Grau zur Wahl.
- Fingerabdrucksensor im Rahmen
- Stereolautsprecher
- 3,5 mm Klinkenbuchse
- Hi-Res Audio
- IP53-Zertifizierung
- IR-Blaster
- NFC
- Dual-SIM
- Android 11, MIUI 12
Auch in den Preisklassen unter dem Note 10 Pro ist noch Platz für 6,43 Zoll große AMOLED-Displays – findet zumindest Redmi. Und auch die Auflösung ist mit Full HD+ identisch zum Entdecker. Verzichten musst du beim Note 10 und 10S allerdings auf Pro-Merkmale wie die 120-Hz-Bildwiederholfrequenz oder HDR10. Immerhin liegt die Pixeldichte mit 409 ppi hier sogar etwas über der des Note 10 Pro. Vor Schäden bewahrt in diesen beiden Fällen Gorilla Glas 3 die Bildschirme.
Trotz fehlendem Namenszusatz sind das Note 10 und das Note 10S ganz „pro“ beim Sound. Wahlweise aus Stereolautsprechern oder aus, per Klinke verbundenen, Kopfhörern tönt dir das Note 10(S) dank Hi-Res Audio besonders satt und dynamisch entgegen. Der Klinkenanschluss kommt allerdings zu einem Preis: Bei der IP-Zertifizierung reicht es beim Note 10(S), übrigens auch beim Pro-Modell, lediglich für IP53 – damit sind die Telefone aber ausreichend gegen Staub und Sprühwasser, wie zum Beispiel Regen, geschützt.
In der technischen Ausstattung unterscheiden sich Note 10 und Note 10S dann doch voneinander. Im Note 10 verrichtet ein Qualcomm Snapdragon 678 seinen Dienst, im 10S hat Redmi hingegen einen MediaTek Helio G95 verbaut. Beide Prozessoren laufen mit acht Kernen, wobei ersterer mit bis zu 2,2 GHz taktet, während der G95 2,05 GHz an Höchstleistung bietet. Auch beim preisgünstigeren Duo setzt Redmi beim Flashspeicher auf die schnellere Variante UFS 2.2.
Mit 5.000 Milliamperestunden fällt die Kapazität der Akkus der beiden nur minimal kleiner als beim Pro aus. Hier wie dort liegt ein 33 Watt starkes Netzteil bei, das die Batterie dank Schnellladung in einer knappen Stunde auffrischen dürfte. Zumindest reichen beim Pro 30 Minuten für knapp 60 Prozent. Ähnliche Ergebnisse sind auch beim Note 10 und 10S zu erwarten.
Als Gefährte für den Alltag knipst das 10S Fotos mit bis zu 64 Megapixel, das normale Note 10 archiviert erinnerungswürdige Momente mit maximal 48 MP. Das restliche Setup des Kamera-Quartetts ist bei beiden Mobiltelefonen identisch: eine Weitwinkelkamera mit 8 MP, f/2.2‑Blende und 118-Grad-Sichtfeld, eine Makrokamera mit 2 MP und f/2.4‑Blende sowie ein Tiefensensor mit 2 MP und f/2.4‑Blende.
Videos nimmst du wahlweise in 4K mit 30 Bildern pro Sekunde auf oder in Full HD mit 30 oder 60 fps. Das 10S unterstützt auch Full-HD-Aufnahmen mit 120 fps und als einziges der Reihe Super-Zeitlupen mit bis zu 960 fps bei einer verringerten Aufösung von 720p.
Die mittig im oberen Bereich des Displays eingelassene Frontkamera erreicht 13 Megapixel bei einer f/2.45-Blende. Full HD bei 30 fps entsprechen der maximalen Videoqualität.
- Nachtmodus 2.0
- Zeitraffer-Videoaufnahmen
- Klon-Funktion bei Foto und Video
- Dual Video
- Langzeitbelichtung
Das Redmi Note 10 kostet 199,90 Euro mit 4 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Flashspeicher. Schwarz, Weiß und Grün sind hier die Farboptionen.
In der Standardausstattung kostet das Note 10S 249,90 Euro, ist dafür aber bereits mit 6 GB Arbeitsspeicher und 64 GB ROM ausgestattet. Die Verdopplung des Flashspeichers kostet hier 30 Euro mehr. Eine dritte Variante mit mehr Arbeitsspeicher wie beim Note 10 Pro bietet Redmi hierzulande nicht an. Den Gefährten kannst du dir in den Farben Blau, Grau und Weiß in die Hosentasche stecken.
- Fingerabdrucksensor im Rahmen
- IR-Blaster
- Dual-SIM
- Android 11, MIUI 12
Mit 6,5 Zoll pendelt sich der 5G-Pionier zwischen dem 10(S) und dem Pro ein, beherrscht als einziges aber eine adaptive Bildwiederholfrequenz. Ausgehend vom eingehenden Bild passt das Smartphone die Rate zwischen 30 und 90 Hertz automatisch an das Ausgangsmaterial an, um den Akku zu schonen. Auflösung und Displayschutz sind deckungsgleich zum normalen Note 10, die Pixeldichte weicht aufgrund des größeren Displays mit 405 ppi gegenüber den 409 ppi minimal ab.
Der Dimensity 700 verfügt ebenfalls über acht Kerne, die mit maximal 2,2 GHz rechnen. Natürlich soll auch hier wieder UFS 2.2 dank Write Booster für schnelleren Zugriff auf Apps und Pufferspeicher sorgen.
Als einziges der vier Note-10-Geräte gibt es hier weder Stereosound noch einen Klinkeneingang für kabelgebundene Kopfhörer. Ob das 5G entsprechend besser gegen eindringendes Wasser oder Staub geschützt als die anderen drei, wagen wir an dieser Stelle aber mal zu bezweifeln. Denn im Datenblatt finden sich keinerlei Informationen zu einer IP-Zertifizierung.
Gleichermaßen überraschend ist die geringere Ladeleistung des 5.000 mAh großen Akkus. Statt mit 33 Watt lädst du hier höchstens mit 18 Watt, die 22,5 Watt des beiliegenden Netzteils nutzt das Smartphone also gar nicht voll aus.
Redmi bewirbt das Note 10 5G offensiv mit der Unterstützung des neuen Mobilfunkstandards. Dafür fallen andere Funktionen des Smartphones entsprechend schwächer aus. So auch die Kamera. Statt vier Sensoren kommen im Note 10 5G nur noch drei zum Einsatz, wobei sich Redmi dazu entschieden hat, ausgerechnet die Weitwinkelkamera zu streichen. Übrig bleiben die 48 MP starke Hauptkamera (f/1.8‑Blende) nebst den bereits bekannten Tiefen- und Makrosensoren mit jeweils 2 MP und f/2.4‑Blende.
Videos zeichnet das Note 10 5G in 4K mit 30 fps oder in Full HD mit 30, 60 oder 120 fps auf. Die 8‑MP-Frontkamera beschränkt sich hierbei auf Full HD mit 30 Bildern pro Sekunde.
Farblich am meisten Abwechslung bietet dir das Redmi Note 10 5G. In insgesamt vier Farben und zwei Speichergrößen startet der 5G-Pionier bei 229,90 Euro für 4 GB Arbeitsspeicher und 64 GB ROM. 249,90 Euro ruft Redmi für 128 GB ROM ab. Per microSD-Karte erweiterst du den Speicher bei Bedarf um bis zu zusätzliche 512 GB. Grau, Silber, Blau und Grün stehen hier zur Auswahl.
- Fingerabdrucksensor im Rahmen
- IR-Blaster
- NFC
- Android 11, MIUI 12
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