Gleich zwei neue SmartÂphones zeigÂte das chiÂneÂsiÂsche UnterÂnehÂmen XiaoÂmi am 22. März 2021. Sie gehöÂren zur hausÂeiÂgeÂnen High-End-MarÂke Poco und solÂlen hochÂwerÂtiÂge TechÂnik zu einem relaÂtiv kleiÂnen Preis bieÂten. Das scheint Poco mit dem X3 Pro und dem F3 auch zu gelinÂgen. Zwar ist nicht alles so neu, wie es auf den ersÂten Blick scheint. Schlecht sein muss das allerÂdings nicht. Hier bekommst du alles Infos zu den Smartphones.
Unter der MarÂke RedÂmi verÂtreibt XiaoÂmi in ChiÂna bereits seit Ende FebruÂar das neue K40. Das SmartÂphone ist mit viel interÂesÂsanÂter TechÂnik ausÂgeÂstatÂtet, sollÂte es aber zunächst nicht nach EuroÂpa schafÂfen – zuminÂdest nicht unter dieÂsem Namen. XiaoÂmi verÂpasst dem Gerät fĂĽr den hieÂsiÂgen Markt eine neue BezeichÂnung und verÂtreibt es als Poco F3. Bis auf den SchriftÂzug bleibt also naheÂzu alles andeÂre gleich. FĂĽr potenÂziÂelÂle KäuÂfer ist das allerÂdings gut, denn das F3 kann sich sehen lassen.
Optisch zeigt sich das Poco F3, wie du es von einem SmartÂphone im Jahr 2021 verÂmutÂlich erwarÂtest: Der BildÂschirm nimmt einen groÂĂźen Teil der Front ein, die SelÂfie-KameÂra verÂsteckt sich in einer kleiÂnen AusÂspaÂrung im DisÂplay, dem sogeÂnannÂten Punch-Hole. Dabei betont der HerÂstelÂler, dass eben dieÂses kleiÂne Loch beim F3 besonÂders klein ist. An den SeiÂten ist der schwarÂze Rand relaÂtiv schmal, oben und unten hinÂgeÂgen etwas dicker. Auf der RĂĽckÂseiÂte ist die KameÂra zu sehen, die sehr aufÂgeÂräumt wirkt. In der FasÂsung sind drei LinÂsen und ein LED-Blitz unterÂgeÂbracht. Mehr zur TechÂnik aber später.
Ein ersÂter Blick auf die techÂniÂschen Daten zeigt, dass XiaoÂmi es mit dem Poco F3 ernst meint. Das zeigt sich bereits beim DisÂplay. Hier setzt das UnterÂnehÂmen auf ein AMOÂLED-Panel, um EnerÂgie zu spaÂren und eine mögÂlichst farbenÂfroÂhe und konÂtrastÂreiÂche DarÂstelÂlung zu lieÂfern.
Bei letzÂteÂrem soll die UnterÂstĂĽtÂzung von HDR10+ helÂfen. Um manÂche SpieÂle und Apps sehr flĂĽsÂsig darÂzuÂstelÂlen, liegt die BildÂwieÂderÂholÂraÂte bei 120 Hertz. XiaoÂmi runÂdet das Paket mit einer AufÂlöÂsung von 2.400 x 1.080 Pixeln (FHD+) bei einer DisÂplayÂgröÂĂźe von 6,67 Zoll (16,9 ZenÂtiÂmeÂter) ab. Das fĂĽhrt zu einer PixelÂdichÂte von rund 395 ppi. Die HelÂligÂkeit beträgt maxiÂmal 1.300 Nits, der KonÂtrast ist mit 5.000.000:1 angegeben.
Damit das SmartÂphone die nötiÂge LeisÂtung proÂduÂziert, um die BilÂder klar und schnell auf dem BildÂschirm anzuzeiÂgen, ist ein SnapdÂraÂgon 870 von QualÂcomm verÂbaut. Der ProÂzesÂsor ist im Grund eine WeiÂterÂentÂwickÂlung des SnapdÂraÂgon 865 mit höheÂrem Takt und einem verÂbesÂserÂten 5G-Modem. GenauÂer steÂhen acht KerÂne zur VerÂfĂĽÂgung, von denen einer mit 3,2 GigaÂhertz (GHz) takÂtet. Drei lauÂfen mit 2,42 GHz und vier mit 1,8 GHz. Zwar bewegt sich das Poco F3 damit im FlaggÂschiff-Bereich, die SpitÂze bleibt aber GeräÂten mit dem neuÂen QualÂcomm SnapdÂraÂgon 888 vorbehalten.
Als GraÂfikÂchip ist ein AdreÂno 650 verÂbaut. Dazu gibt es minÂdesÂtens 6 GigaÂbyte (GB) ArbeitsÂspeiÂcher (RAM) und 128 GB interÂnen SpeiÂcher. Auf Wunsch bieÂtet XiaoÂmi das Poco F3 auch in einer Top-VariÂanÂte mit 8 GB RAM und 256 GB interÂnen SpeiÂcher an. Der Akku fällt mit einer KapaÂziÂtät von 4.520 MilÂliÂamÂpereÂstunÂden (mAh) zwar ordentÂlich aus, das ebenÂfalls vorÂgeÂstellÂte X3 Pro hat hier aber mehr zu bieÂten. ImmerÂhin ist der StromÂspeiÂcher mit dem beiÂgelegÂten 33-Watt-NetzÂteil wohl in unter einer StunÂde auf 100 ProÂzent aufgeladen.
Poco setzt, wie vieÂle andeÂre HerÂstelÂler auch, auf eine bestimmÂte TechÂnoÂloÂgie zur VerÂbesÂseÂrung der BildÂquaÂliÂtät. Dabei fasst die SoftÂware des SmartÂphones je vier Pixel zu einem groÂĂźen Pixel zusamÂmen. Die KameÂra im F3 löst also mit 48 MegaÂpiÂxeln auf, gibt aber nur 12 aus. Das soll fĂĽr deutÂlich schärÂfeÂre BilÂder sorÂgen. Druckst du dieÂse nicht in PlaÂkat-GröÂĂźe, reicht die AufÂlöÂsung alleÂmal aus.
SmartÂphone-HerÂstelÂler werÂfen bekanntÂlich gerÂne mit groÂĂźen ZahÂlen um sich, wenn es um die AufÂlöÂsung der verÂbauÂten KameÂras geht. Ăśber die tatÂsächÂliÂche BildÂquaÂliÂtät sagen die aber meist wenig aus. XiaoÂmi scheint sich beim Poco F3 desÂhalb eher zurĂĽckÂzuÂhalÂten. Die HauptÂkaÂmeÂra kommt „nur“ auf 48 MegaÂpiÂxel (MP), die ein SenÂsor von Sony (IMX582) erfasst. Dazu gibt es eine WeitÂwinÂkel-LinÂse mit 8 MP und eine Macro-linÂse mit 5 MP. Die SelÂfie-KameÂra an der Front löst mit 20 MegaÂpiÂxeln recht hoch auf. VideÂos macht die HauptÂkaÂmeÂra mit bis zu 4K bei 30 BilÂdern pro SekunÂde (fps). In Full-HD soll es sogar bis zu 960 fps geben. VideÂos von dir selbst kannst du mit der FrontÂkaÂmeÂra in Full-HD bei 30 fps aufnehmen.
XiaoÂmi bieÂtet mit dem Poco F3 High-End-TechÂnik, die sich sehen lasÂsen kann. Wie von der MarÂke bekannt, muss diese TechÂnik aber nicht teuÂer sein. Mit einem BasisÂpreis von 350 Euro unterÂstreicht das UnterÂnehÂmen dies recht deutÂlich. Als FarÂben steÂhen Schwarz, WeiĂź und SilÂberÂblau zur VerÂfĂĽÂgung. ĂśbriÂgens: FĂĽr besonÂders schnelÂle KäuÂfer gibt es das SmartÂphone schon ab 300 Euro.
Das Poco X3 (NFC) gibt es bereits seit einer WeiÂle. Das SmartÂphone ist techÂnisch in der MitÂtelÂklasÂse einÂzuÂordÂnen und bieÂtet ein moderÂnes Design, verÂnĂĽnfÂtiÂge TechÂnik und einiÂge spanÂnenÂde BesonÂderÂheiÂten fĂĽr rund 230 Euro. Mit dem X3 Pro bekommt es jetzt ein SchwesÂterÂmoÂdell, das noch mehr zu bieÂten hat – ohne den Preis allÂzu stark in die Höhe zu treiben.
Böse ZunÂgen könnÂten behaupÂten, dass sich heuÂtiÂge SmartÂphones wie ein Ei dem andeÂren ähneln. Das gilt geraÂde fĂĽr die MitÂtelÂklasÂse, in der die HerÂstelÂler optiÂschen AlleinÂstelÂlungsÂmerkÂmaÂlen noch weniÂger AufÂmerkÂsamÂkeit widÂmen. XiaoÂmi geht mit dem Poco X3 Pro einen etwas andeÂren Weg. An der Front fällt das besonÂders kleiÂne Punch-Hole im DisÂplay auf, das die FrontÂkaÂmeÂra beherÂbergt. RichÂtig glänÂzen soll aber die RĂĽckÂseiÂte. Hier erfĂĽhlst du zwei unterÂschiedÂliÂche TexÂtuÂren: eine glatÂte OberÂfläÂche an der SeiÂte, mit matÂtem Finish fĂĽr weniÂger FinÂgerÂabÂdrĂĽÂcke, und eine strukÂtuÂrierÂte OberÂfläÂche in der MitÂte. Optisch wirkt das ein wenig wie ein RennÂstreiÂfen. Unten am GehäuÂse ist in groÂĂźer „POCO“-Schriftzug angeÂbracht, der leicht spieÂgelt und somit eine Art Glanz erzeugt. AufÂreÂgend ist auch die runÂde FasÂsung, in der die Quad-KameÂra unterÂgeÂbracht ist.
ZwiÂschen FlaggÂschiff und MitÂtelÂklasÂse gibt es natĂĽrÂlich techÂniÂsche UnterÂschieÂde. DieÂse machen sich etwa beim DisÂplay bemerkÂbar. Das setzt auf LCD-TechÂnik, löst aber ebenÂfalls in Full-HD+ auf. Was ebenÂfalls gleich ist, ist die hohe BildÂwieÂderÂholÂraÂte von 120 Hertz. Statt der Plus-VerÂsiÂon gibt es hier HDR10. Die HelÂligÂkeit fällt mit rund 450 Nits gerinÂger aus, der KonÂtrast mit 1.500:1 ebenÂfalls deutÂlich. Bei der GröÂĂźe setzt XiaoÂmi auch hier auf 6,67 Zoll.
Der ProÂzesÂsor im Poco X3 Pro ist etwas schwäÂcher ist als der im F3. GenauÂer geht es um den SnapdÂraÂgon 860 von QualÂcomm. XiaoÂmi wirbt damit, dass der erstÂmals im neuÂen SmartÂphone von Poco zum EinÂsatz kommt. Das stimmt auch grundÂsätzÂlich, ist allerÂdings nur die halÂbe WahrÂheit. Wie QualÂcomm schon im VorÂfeld selbst bestäÂtigÂte, ist der SnapdÂraÂgon 860 nämÂlich kein komÂplett neuÂer ChipÂsatz, sonÂdern ein Relaunch des bereits rund zwei JahÂre alten SnapdÂraÂgon 855+. Weil es sich aber um ein einsÂtiÂges FlaggÂschiff hanÂdelt, muss sich der ProÂzesÂsor nicht verÂsteÂcken. Der AchtÂkerÂner takÂtet mit bis zu 2,96 GHz. Dazu gehört der GraÂfik-Chip AdreÂno 640. Statt dem schnelÂlen 5G-Netz beherrscht der SnapdÂraÂgon 860 im Poco X3 Pro nur 4G.
Beim SpeiÂcher bieÂtet auch das MitÂtelÂklasÂse-Poco minÂdesÂtens 6 GB RAM und 128 GB interÂnen SpeiÂcher. AlterÂnaÂtiv kannst du das Modell mit 8 GB RAM und 256 GB interÂnen SpeiÂcher wähÂlen – natĂĽrÂlich gegen einen kleiÂnen AufÂpreis. DurchÂaus posiÂtiv herÂvorÂzuÂheÂben ist der Akku, der mit 5.160 mAh recht groĂź ausÂfällt. Den 33-Watt-Lader lieÂfert Poco direkt mit dazu, womit das SmartÂphone in unter einer StunÂde wieÂder bei 100 ProÂzent sein soll.
Es ist ein bissÂchen ungeÂwohnt, dass HerÂstelÂler in einem gĂĽnsÂtiÂgeÂren SmartÂphone mehr KameÂras verÂbauÂen als in einem teuÂreÂren FlaggÂschiff. Beim X3 Pro gibt es davon nämÂlich gleich vier. Sie sind, wie oben bereits erwähnt, in eine runÂde FasÂsung einÂgeÂlasÂsen. In deren MitÂte prangt die HauptÂkaÂmeÂra mit 48 MegaÂpiÂxeln. Um sie herÂum angeÂordÂnet sind eine UltraÂweitÂwinÂkel-KameÂra mit 8 MP, eine Macro-KameÂra mit 2 MP und ein TieÂfenÂsenÂsor mit ebenÂfalls 2 MP. Dazu gibt es einen LED-Blitz. Zur VideoÂaufÂlöÂsung macht XiaoÂmi keiÂne AngaÂben. An der Front sitzt auch hier eine KameÂra mit 20 Megapixeln.
Beim Blick auf den Preis zeigt sich, dass es keiÂnen Grund gibt, noch zum älteÂren Poco X3 NFC zu greiÂfen. Mit einem StartÂpreis von 250 Euro ist das X3 Pro kaum teuÂrer. Wer sich frĂĽh fĂĽr eines der SmartÂphones entÂscheiÂdet, kann es sogar fĂĽr 200 Euro bekomÂmen. DafĂĽr gibt es deutÂlich besÂseÂre TechÂnik als im X3 NFC. Als FarÂben steÂhen Schwarz, SilÂber-BronÂze und Blau zur Wahl.
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