Seit November 2020 stehen mit der PlayStation 5 und der Xbox Series S|X die aktuellen Next-Gen-Konsolen im Handel. Die Sony PlayStation 5 ist dabei erstmals direkt zum Start in zwei Varianten erhältlich. Was diese unterscheidet, wie leistungsstark die Hardware ist, für wen sich die neue Konsole lohnt und alles Wissenswerte zur PS5 erfährst du hier.
Das erfahrt ihr gleich
- Zwei Modelle: PlayStation 5 und PlayStation 5 Digital Edition
- Die PlayStation 5 ist draußen – oder auch nicht
- Die wichtigste technische Neuerung: Die SSD-Festplatte
- Raytracing, 4K und 120 fps: Auf Augenhöhe mit dem PC
- Next-Gen-Sound mit Tempest 3D
- PS5: Abwärtskompatibel zur PlayStation 4
- Upgrade: PS4-Spiele werden zu PS5-Spielen
- Peripherie: PS5 unterstützt PS4-Zubehör
- Arbeitet Sony an einer PS5 Pro oder PS5 Slim?
Wenn du die PlayStation 5 kaufen möchtest, stellt sich zunächst die Frage: welches Modell? Denn auf den ersten Blick sehen die PS5 und die Digital Edition nahezu baugleich aus. Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass die Digital Edition über ein schlankeres und symmetrisches Gehäuse verfügt. Grund dafür ist das fehlende optische Laufwerk. Wie der Name bereits andeutet, handelt es sich bei der PlayStation 5 Digital Edition um eine rein auf Downloads ausgelegte Konsole. Medien, die du auf diesem Modell nutzen möchtest, musst du vorab aus dem Internet herunterladen und auf der Festplatte speichern. Ausnahmen bilden Streaming-Dienste wie z.B. Netflix und PlayStation Now.
Die „Standard”-PS5 ist dank Blu-Ray-Laufwerk in der Lage, Spiele auch von einer Disc zu starten. Spiele und Filme musst du also nicht zwangsläufig digital erwerben. Darüber hinaus unterstützt sie das Abspielen von UHD- bzw. 4K-Blu-Ray-Filmen.
Wichtig zu wissen: Spiele, die du für die PS4 auf Disc besitzt, lassen sich nicht mehr mit der PS5 Digital Edition spielen. Bis jetzt – fast zwei Jahre nach Erscheinen der Konsole – bietet Sony keine Möglichkeit an, diese stattdessen kostenfrei aus dem PlayStation Store herunterzuladen. Deshalb ist anzunehmen, dass es auch zukünftig keine Option dafür werden wird. Deine Online-Bibliothek bleibt hingegen erhalten. Alle PS4-Spiele, die du digital besitzt, kannst du auch auf der PS5 nutzen. Dazu zählen auch die PS-Plus-Titel.
Das fehlende Blu-Ray-Laufwerk der Digital Edition wirkt sich auch auf den Verkaufspreis der Konsole aus. Sie kostet 100 Euro weniger als PS5 inklusive Laufwerk. Ende August 2022 kündigte Sony eine Preiserhöhung für beide Modelle um jeweils 50 Euro mit sofortiger Wirkung an. Damit kostet die PS5 Digital Edition jetzt 449 Euro statt 399 Euro und die PS5 mit Laufwerk 549 Euro statt 499 Euro. Den gestiegenen Verkaufspreis knapp zwei Jahre nach Veröffentlichung der Konsole begründet Sony unter anderem mit der weltweit wachsenden Inflation.
Übrigens lassen sich beide Modelle sowohl stehend als auch liegend platzieren. Der dafür notwendige Ständer ist bereits Teil des Lieferumfangs und muss nicht wie bei den früheren Konsolen separat erworben werden.
Seit dem 19. November 2020 ist die Sony PlayStation 5 hierzulande offiziell erhältlich. Damit startete sie in Europa eine Woche später als in den USA und Japan, wo sie bereits seit dem 12. November verkauft wird. Microsoft ist dieses Mal sogar noch schneller: Die beiden neuen Konsolen, Xbox Series X und Series S, erschienen weltweit zeitgleich am 10. November.
Sony und Microsoft machen es ihren Fans dieses Mal allerdings nicht leicht. Obwohl der Verkaufsstart der neuen Konsolen inzwischen beinahe zwei Jahre zurückliegt, ist es weiterhin nicht möglich, sie regulär im Handel zu kaufen. Das Kontingent an verfügbaren Konsolen deckt kaum die Nachfrage. Sobald Händler wieder einen Schwung neue PS5 oder Xbox Series X anbieten, sind diese binnen Sekunden ausverkauft. Ein Grund für den anhaltenden Engpass seien unter anderem die veränderten Produktionsbedingungen durch Covid-19, sagte Sony-CEO Jim Ryan in einem Interview mit GQ Ende Februar 2021.
PlayStation 5 | PS5 Digital Edition | Xbox Series X* | |
---|---|---|---|
Termin | 19. November 2020 | 19. November 2020 | 10. November 2020 |
Preis | 549 Euro (vorher: 499 Euro) | 449 Euro (vorher: 399 Euro) | 499 Euro |
Gewicht | 4,5 kg | 3,9 kg | 4,46 kg |
Maße (Breite x Höhe x Tiefe) | 39 cm x 10,4 cm x 26 cm | 39 cm x 9,2 cm x 26 cm | 15 cm x 15 cm x 30 cm |
Farben | Weiß/Schwarz | Weiß/Schwarz | Schwarz |
Optisches Laufwerk | 4K UHD Blu-Ray | - | 4K UHD Blu-Ray |
Festplatte | 825 Gigabyte SSD | 825 Gigabyte SSD | 1 Terabyte SSD |
Prozessor | AMD Ryzen „Zen 2”, 8 Kerne, bis zu 3,5 GHz Taktung | AMD Ryzen „Zen 2”, 8 Kerne, bis zu 3,5 GHz Taktung | AMD Ryzen „Zen 2”, 8 Kerne, bis zu 3,8 GHz Taktung |
Grafikkarte | AMD RDNA-2-GPU, 36 Compute Units auf 2,23 GHz, 10,28 Teraflops | AMD RDNA-2-GPU, 36 Compute Units auf 2,23 GHz, 10,28 Teraflops | AMD RDNA-2-GPU, 52 Compute Units auf 1,82 GHz, 12,15 Teraflops |
Arbeitsspeicher | 16 Gigabyte DDR6 | 16 Gigabyte DDR6 | 16 Gigabyte DDR6 |
Erweiterbarer Speicher | SSD-Slot (NVMe) | SSD-Slot (NVMe) | Ja, über sogenannte Expansion Cards |
Externer Speicher | Festplatte per USB | Festplatte per USB | Festplatte per USB |
Video-Output | HDMI-Unterstützung von 4K bei 120 Hz, 8K und variable Bildwiederholungsrate (bei HDMI 2.1) | HDMI-Unterstützung von 4K bei 120 Hz, 8K und variable Bildwiederholungsrate (bei HDMI 2.1) | HDMI-Unterstützung von 4K bei 60 Hz, bis zu 120 Hz, 8K und variable Bildwiederholungsrate (bei HDMI 2.1) |
* Für den Vergleich der Hardware-Komponenten haben wir die Xbox Series S hier nicht genannt, da Microsoft sie bewusst als technisch schwächere Konsole zu einem geringeren Preis vermarktet.
Mit 825 Gigabyte (GB) verfügt die verbaute Festplatte über eine sehr ungewöhnliche Speicherkapazität. Die Xbox Series X hat 1 TB (Terabyte) verbaut, von dem du 802 GB zum Speichern von Spielen und Medien nutzen kannst. Aufgrund der geringeren Speichergröße ist die Sorge nicht unberechtigt, dass die Festplatte der PS5 schnell voll sein könnte. Denn von den 825 GB stehen dir nur 667 GB zur Verfügung, den Rest belegt bereits das System.
Allein Call of Duty: Black Ops Cold War beansprucht über 130 Gigabyte Speicherplatz. Doch Jim Ryan, CEO von Sony, gibt Entwarnung. In einem Interview mit der britischen Tageszeitung The Telegraph sagte er Mitte November, dass Sony bei der PS4 in der Lage gewesen sei, das Speicherverhalten und die Spieleverwaltung der Nutzer genau zu beobachten. Dabei sei man zu dem Schluss gekommen, dass die derzeit 825 GB große Festplatte der PS5 den Ansprüchen genügen werde.
Darüber hinaus bieten einige Titel die Option, Spielmodi partiell zu deinstallieren. Bei Call of Duty: Black Ops Cold War kannst du im Hauptmenü des Spiels entscheiden, welche Teile du spielen möchtest, zum Beispiel nur den Einzelspieler- oder nur den Mehrspielermodus. Den Rest kannst du problemlos wieder löschen – allerdings bietet das Spiel diese Option erst nach einmaliger Installation des gesamten Spiels an und nicht schon vorab.
Bei der Speichererweiterung der PS5 gilt zu beachten, dass Sony auf einen proprietären Aufbau des internen Speichers setzt. Für dich als Nutzer heißt das vor allem, dass nicht jede SSD-Festplatte automatisch mit der neuen Konsole kompatibel ist. Stattdessen muss Sony vorab überprüfen, welche verfügbaren Produkte infrage kommen.
Alternativ kannst du über einen der hinteren USB-Eingänge eine externe SSD- oder HDD-Festplatte anschließen, um den Speicher zu erweitern. Die Sache hat allerdings einen Haken: Auf der extern angeschlossenen Festplatte lassen sich PS5-Spiele nur archivieren. Heißt, du kannst PS5-Spiele, die du aktuell nicht spielst, dort parken und zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurück auf die interne SSD kopieren. Das Kopieren der Daten zwischen den Festplatten nimmt weniger Zeit in Anspruch, als das Spiel erneut herunterzuladen.
Falls du wissen möchtest, wie du den Speicher deiner PS5 sinnvoll nutzt, aufräumst oder erweitern kannst, hilft dir unser Ratgeber dabei weiter:
Durch die hohe Geschwindigkeit der verbauten SSD verkürzen sich die Ladezeiten bei Spielen teilweise immens. Benötigt die PS4 für 1 Gigabyte (GB) Daten rund 20 Sekunden, schafft die PS5 gleich 2 GB in unter einer Sekunde.
Aber wie schnell ist die PS5 denn nun genau? Die Kolleg*innen von PC Games haben den Vergleich gemacht und die PS5 gegen die PS4 Pro antreten lassen. Das sind die Ladezeiten für verschiedene Spiele auf beiden Konsolen:
Titel | PS5 | PS4 Pro |
---|---|---|
Assassin’s Creed Odyssey | 0:43 Minuten | 1:37 Minuten |
Fallout 4 | 0:14 Minuten | 0:37 Minuten |
GTA 5 | 0:25 Minuten | 1:41 Minuten |
Final Fantasy XV | 0:27 Minuten | 1:22 Minuten |
Watch Dogs Legion | 0:36 Minuten | 1:46 Minuten |
Red Dead Redemption 2 | 0:52 Minuten | 1:40 Minuten |
Monster Hunter World | 0:22 Minuten | 1:18 Minuten |
Destiny 2 | 1:52 Minuten | 4:07 Minuten |
The Witcher 3: Wild Hunt | 0:22 Minuten | 0:33 Minuten |
Abgesehen von der gesparten Lebenszeit beim Warten auf das Spiel, bereichert die SSD auch das Spieldesign. So dürften zukünftige Spiele, die speziell für die neue Konsolengeneration entwickelt wurden, auch über mehr Details, größere und abwechslungsreichere Spielwelten, flüssigere Übergänge und ein höheres Bewegungstempo verfügen.
Die hohe Lese- und Schreibgeschwindigkeit der PS5 hat bereits zu einem Kuriosum geführt: Das im Februar 2022 erschienene Horizon Forbidden West lädt so schnell, dass sich die Tipps und Hilfestellungen in den Ladebildschirmen nicht mehr lesen lassen. Deshalb hat der Entwickler Guerilla Games die Option integriert, die Ladezeit manuell anzupassen.
Technisch erlaubt die Hardware der PS5 Auflösungen bis zu 8K – den entsprechenden Fernseher vorausgesetzt. Aber auch echtes 4K mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde (fps: frames per second) sind ein enormer Sprung gegenüber der alten Konsolengeneration. Das dürften vor allem diejenigen unter euch wissen, die sowohl auf der technisch veralteten PlayStation 4 oder Xbox One als auch auf dem PC spielen und daher den Unterschied kennen.
Während Sony zwar 4K mit bis zu 120 fps verspricht, dürfte die Realität eine andere sein. Realistisch sind eher Auflösungen, die sich zwischen Full HD und 4K einpendeln und dafür stabile 60 fps bieten. Weil eben nicht alle Spiele 4K und 60 fps gleichzeitig erlauben, kannst du bei vielen Spielen auf der PlayStation 5 auswählen, was dir wichtiger ist: Performance oder Grafik. Entsprechend deiner Wahl genießt du dann das flüssigere oder hübschere Spielerlebnis.
4K und erst recht 8K klingen fast zu schön, um wahr zu sein. Zumal bei 60 fps. Dafür bedarf es aber zum einen eines passenden Fernsehers und zum anderen eines Spiels, das die Auflösung unterstützt. Weil manche Spieler*innen die Konsole bevorzugt an einem Monitor anschließen, will Sony dessen typische Auflösung von 1440p mit einem Firmware-Update der PS5 nachreichen. Denn im Gegensatz zur Xbox Series X und S beherrscht die PlayStation 5 bislang kein 2K. Die im Vergleich zu 4K erst einmal niedrigere Auflösung bringt aber einige Vorteile mit sich: Monitore, bei denen 2K häufig Standard ist, haben vor allem im Vergleich zu 4K-Fernsehern eine spürbare niedrigere Reaktionszeit. Zudem bedeutet eine Reduzierung der Auflösung einen Boost für die Performance. 60 oder gar 120 Bilder pro Sekunde sind bei 1440p realistischer als bei 4K. Gerade für Shooter-Fans geht es da um jedes einzelne Frame. Noch ist nicht bekannt, wann Sony die zusätzliche Auflösung unterstützen wird – für Betatester*innen ist sie seit Ende Juli 2022 verfügbar.
Erstmals ermöglichen die PS5 und die Xbox Series auch hardware-berechnetes Raytracing. Die bislang nur dem PC vorbehaltene Render-Technik erlaubt realistische Licht- und Reflexionsberechnungen. Indem das System im Hintergrund immer mitberechnet, von wo das Licht einfällt und wie es mit Objekten im Bild interagiert, ergeben sich in Echtzeit berechnete Schatteneffekte und Spiegelungen.
Raytracing findet aber nicht automatisch in allen PS5-Spielen Einzug. Vielmehr müssen die Entwickler es speziell in ihre Spiele einbauen. Einige Titel wie zum Beispiel Cyberpunk 2077 oder Ghostrunner haben ihr PS5-Upgrade und damit auch die Raytracing-Unterstützung erst nach Erscheinen des eigentlichen Spiels erhalten – im Fall von Cyberpunk 2077 sogar mehr als ein Jahr später. Willst du diese Titel in Next-Gen-Optik erleben, solltest du also lieber auf das Upgrade warten.
Zu welchen grafischen Höhenflügen die PS5 theoretisch möglich sein wird, demonstriert die Demo zur Unreal 5 Engine:
Für die PlayStation 5 hat Sony eine neue Soundtechnologie entwickelt. Diese hört auf den Namen „Tempest 3D AudioTech“ und soll, ähnlich wie DolbyAtmos, für atmosphärischen 3D-Klang sorgen. Das Besondere an dem 3D-Sound ist die räumliche Verortung: Die Tempest Engine erkennt, wo du dich als Spieler in der Spielwelt befindest und richtet die Akustik darauf aus, anstatt nur die Lautstärke zu heben oder zu senken.
Damit du die neue räumliche Akustik auf der PS5 genießen kannst, setzt das System angeschlossene Kopfhörer voraus. Idealerweise Sonys eigenes Pulse 3D-Wireless-Headset, das laut eigener Aussage optimal für 3D-Tempest ausgelegt ist. Aber auch Kopfhörer anderer Hersteller sollen mit der Technologie kompatibel sein.
Allerdings schränkt Sony den dreidimensionalen Hörgenuss etwas ein: Um Tempest 3D über ein Dritt-Headset nutzen zu können, muss der Kopfhörer entweder per USB an die Konsole oder über den 3,5‑mm-Anschluss an den DualSense Wireless-Controller angeschlossen sein. Kabellos unterstützt bislang nur Sonys eigenes Headset die neue Audio-Technologie. Darüber hinaus lässt die Liste der Spiele, die Tempest 3D nutzen, aufhorchen. Sie besteht nämlich nahezu nur aus First-Party-Spielen, die exklusiv für die PS5 entwickelt erscheinen. Da die Implementierung der Tempest Engine zusätzlichen Entwicklungsaufwand bedeutet, bleibt abzuwarten, wie viele Spiele den exklusiven 3D-Sound letztlich unterstützen werden.
Aufgrund ihrer PC-nahen Architektur, die in ähnlicher Form bereits in der PS4 zum Einsatz kam, ist die PlayStation 5 abwärtskompatibel. Sony bestätigte schon vor Verkaufsstart der Konsole, dass nahezu alle PS4-Spiele problemlos auf der PS5 liefen. Das gilt sowohl für Spiele auf Disc als auch für digitale Kopien. Die Abwärtskompatibilität beschränkt sich jedoch auf die vorangegangene Generation. Spiele älterer Systeme werden aktuell nicht unterstützt und lassen sich lediglich über Sonys Streaming-Angebote abrufen und herunterladen.
PlayStation Now und PS Plus sind auch bei der PS5 zentraler Pfeiler der Digitalstrategie. Im Juni 2022 änderte Sony das ursprüngliche Abo-Modell: Statt wie bisher zwei unterschiedliche anzubieten, integriert der PlayStation-Hersteller den Streaming-Service PS Now in PS Plus. Seither gibt es drei PS-Plus-Varianten: Essential, Extra und Plus. Essential entspricht in Preis (8,99 Euro) und Umfang dem ehemaligen PS-Plus-Angebot: monatlich zwei kostenlose Spiele, Cloud-Speicher, Rabatte im PS Store und Online-Mehrspieler. PS Plus Extra erweitert das Angebot um rund 400 PS4- und PS5-Spiele, auf die du bei laufendem Abonnement zugreifen kannst. Hier erhöht sich der Preis auf 13,99 Euro monatlich. PS Plus Premium kostet 16,99 Euro im Monat, bietet aber nochmals rund 340 Spiele aus dem PlayStation-Katalog an, einschließlich PlayStation 1, PS Portable, PS2 und PS3. Außerdem will Sony Premium-Kund*innen zeitexklusive Testversionen zu neuen Spielen anbieten.
Spiele von Drittherstellern, wie zum Beispiel das 10. Dezember 2020 erschienene Cyberpunk 2077, kannst du dank der Abwärtskompatibilität ebenfalls direkt auf der PS5 nutzen. Von der zusätzlichen Leistung der Hardware profitierst du anfangs aber nur eingeschränkt, zum Beispiel in Form von kürzeren Ladezeiten. Denn dafür müssen die Hersteller entsprechende Upgrades entwickeln, die dann zum Beispiel Raytracing unterstützen. Dabei bleibt es den Herstellern selbst überlassen, in welchem Umfang das Upgrade ausfällt, wie es bereitgestellt wird, ob überhaupt und wann. Im Fall von Cyberpunk 2077 hatte Entwickler CD Projekt RED ursprünglich angekündigt, das Leistungsupgrade 2021 veröffentlichen zu wollen. Letztlich wurde daraus Februar 2022.
Die PlayStation 5 unterstützt nicht nur PS4-Spiele, sondern auch deren Peripherie. Dualshock-4-Controller müssen also nicht direkt entsorgt werden, sondern können zumindest noch für PS4-Titel an die neue Konsole angeschlossen werden. Um dedizierte PS5-Spiele zu spielen, ist jedoch zwingend der neue DualSense-Controller erforderlich. Auch Sonys VR-Brille, die PlayStation VR, ist mit der PS5 kompatibel. Dafür ist allerdings ein zusätzlicher Adapter notwendig, den du dir hier kostenlos bestellen kannst.
Auch offiziell lizenziertes Zubehör wie Lenkräder oder Headsets sollen den Generationenwechsel laut Sony problemlos mitmachen. Ob das tatsächlich für jedes Produkt gilt, müssen aber erst Tests der jeweiligen Geräte im Einzelnen bestätigen.
Neben der Konsole hatte Sony auch erstes Zubehör für die PS5 offiziell vorgestellt:
- DualSense Controller: 69,99 Euro (Nachfolger des Dualshock-4-Controllers)
- DualSense-Ladestation: 29,99 Euro (lädt zwei Controller gleichzeitig)
- Pulse 3D-Wireless-Headset: 99,99 Euro (3D-Audiounterstützung, zwei geräuschunterdrückende Mikrofone)
- HD-Kamera: 59,99 Euro (mit zwei 1080p-Objektiven)
- Medienfernbedienung: 29,99 Euro (Navigation von Filmen und Streaming-Diensten)
Im November 2013 brachte Sony die PlayStation 4 in den Handel. Bereits im September 2016 erschien mit der PS4 Slim ein deutlich leichtere und kleinere Modellrevision. Pünktlich zum dritten Geburtstag der PlayStation 4, im November 2016, kam mit der PS4 Pro eine leistungsstärkere Konsole mit aktualisierter Hardware in den Handel. Sony selbst hatte dieses Upgrade bereits im Sommer des gleichen Jahres angekündigt.
Die Frage lautet also zurecht: Arbeitet Sony an einer PlayStation 5 Pro und/oder einer PS5 Slim? Gerüchte und vermeintliche Infos dazu kursieren bereits seit längerem durch die entsprechende Foren und Kanäle. Sony äußerte sich bislang aber nicht zu den kolportierten Hinweisen. Immerhin steht fest, dass das aktuelle PS5-Modell eine überarbeitete Revision bekommen wird. Dabei handelt sich es jedoch nur um technische Anpassungen im Detail. Design, Formfaktor und Leistung bleiben von der Überarbeitung unberührt. Die „neue“ PS5-Version mit der Bezeichnung „CFI-1200“ ist vorerst nur in Japan und Australien erhältlich. Sie wiegt knapp 200 Gramm weniger als die ursprüngliche Konsole und verbraucht rund zehn Prozent weniger Strom – wobei diese Angabe auf einem einzelnen Test beruht. Der Gewichtsverlust lässt sich auf das kürzere Mainboard und den kleineren Kühler zurückführen. Von einer echten PS5 Slim kann hier aber nicht die Rede sein.
Zuletzt machten Mitte September 2022 Gerüchte die Runde, dass Sony eine Hybridkonsole aus den beiden aktuellen PS5-Modellen vorstellen könnte: eine neue PS5 Digital Edition, an die bei Bedarf ein Blu-Ray-Laufwerk angeschlossen werden könnte. Dabei sollen das Design der Konsole und des Laufwerks so aufeinander abgestimmt sein, dass sich die externe Peripherie möglichst nahtlos integrieren lässt. Wie genau wir uns das optisch vorzustellen haben, weiß aktuell nur Sony – sofern die Informationen korrekt sind. Dabei stellen sich unter anderem die Fragen, welche Nachfrage Sony mit einem abnehmbaren Laufwerk erfüllen möchte, und ob sich das Laufwerk eventuell auch mit der bereits verfügbaren PS5 Digital Edition verbinden lässt. Nach der im August 2022 stattgefundenen Preiserhöhung beider PS5-Modelle bleibt auch spannend, was eine neue PlayStation 5 mit optionalem Laufwerk wohl kosten wird.
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