Eine Woche nach dem Marktstart gibt es erste Probleme beim neuen Google-Flaggschiff, dem Pixel 2 XL: User berichten von eingebrannten Displays. Google hat nun zu den Vorfällen Stellung genommen und verspricht eine Untersuchung und hoffentlich baldige Behebung des Problems.
OLED – an den organischen Leuchtdioden kommt derzeit kein Smartphone-Hersteller mehr vorbei. Die selbstleuchtenden Pixel liefern sattes Schwarz und hohe Kontraste auf den Displays. Da keine Hintergrundbeleuchtung mehr erforderlich ist, können die Bildschirme deutlich schlanker werden. Außerdem sind OLED-Panels keine feste Kunststoffkonstruktion, sondern bestehen aus einer Folie, das macht sie biegsam. Steht vor dem O noch ein P, wie es beim Google Pixel 2 XL der Fall ist, ist das Smartphone mit einem Plastik-OLED-Display ausgestattet – einen Sturz überlebt das Handy dann auch ohne splitterndes Glas.
Biegsam, sattes Schwarz, tolle Kontraste – doch OLED hat nicht nur Vorteile
Doch die neue Technologie hat auch ihre Schwächen. Nach längerer Nutzungsdauer neigen die selbstleuchtenden Displays zum Einbrennen. Ein Problem, dass viele Smartphone-Hersteller aber bereits gut im Griff haben. Nicht jedoch Google: Pixel-2-XL-Nutzer Alex Dobie zeigt ein Bild seines Smartphones, auf dem sich der Inhalt bereits eingebrannt hat – nach nur einer Woche.
Eine Woche ist selbst für anfällige OLED-Displays eine ungewöhnlich kurze Zeitspanne. Zumal Pixel-XL-Fans ohnehin nicht so ganz glücklich mit dem Bildschirm des neuen Flaggschiffs sind: Wie Golem.de berichtete, weist das Display eine deutlich wahrnehmbare Blauverfärbung auf, sobald man nicht direkt frontal aufs Smartphone schaut.
Mit etwas Glück könnte das Problem aber schon bald behoben sein. Google versprach auf eine Anfrage von theverge.com hin, sich “aktiv mit dem Problem zu befassen”. Ob alle Pixel 2 XL davon betroffen sind oder es sich nur um ein Einzelproblem einiger weniger User handelt, wird dann sicherlich auch geklärt werden.