Gute und schlechte Nachrichten zugleich hält Fitbit für die Fans der Pebble Smartwatch bereit. Einerseits hat der Pebble-Besitzer die Unterstützung für die beliebten Uhren bis zum 30. Juni verlängert. Doch andererseits soll dann endgültig Schluss sein. Wichtige Funktionen werden dann nicht mehr funktionieren.
Eigentlich wollte Fitbit die Unterstützung für die Smartwatches von Unternehmenstochter Pebble schon zum Ende des vergangenen Jahres einstellen. Doch die Nutzer der Uhren konnten sich auch noch nach Silvester an allen Funktionen freuen. In einem Blog-Beitrag erläuterte Fitbit, was dahinter steckt. Noch bis zum Sommer erhalten die smarten Uhren den vollen Support, dann aber soll endgültig Schluss sein.
Das bedeutet nicht nur das Ende für mögliche Weiterentwicklungen und Updates der Pebble-App für iOS und Android. Vor allem die Abschaltung der Cloud-Dienste hat gravierende Auswirkungen. Denn dann werden gleich mehrere Funktionen nicht mehr verfügbar sein, unter anderem
- der Pebble App Store
- das Pebble Forum
- Spracherkennung
- Timeline-Pins von Drittanbieter-Apps
- keine SMS oder E‑Mails bei der Nutzung in Verbindung mit einem iPhone (bei Android angeblich weiterhin möglich)
- CloudPebble Entwickler-Tool
Ansonsten aber soll die Uhr weiterhin funktionstüchtig sein.
Wie viele Nutzer wechseln zur Fitbit Ionic?
Die Strategie hinter der Ankündigung ist offensichtlich. Fitbit hatte das damalige Smartwatch-Start-up im Dezember 2016 übernommen, als gerade eine Kickstarter-Kampagne für die Pebble 2 lief, die dann eingestellt wurde. Stattdessen entwickelten die Teams beider Unternehmen dann das Betriebssystem Fitbit OS für die Fitbit Ionic.
Doch viele Nutzer blieben bei ihrer Pebble Smartwatch. Jetzt sollen sie über das Support-Ende zur Fitbit Ionic gelockt werden. Wer seine Pebble Smartwatch vor dem 7. Dezember 2016 gekauft hat, erhält beim Kauf einer Fitbit Ionic – zumindest in den USA – einen Rabatt von 50 Dollar. Ob das Angebot auch deutschen Smartwatch-Besitzern unterbreitet wird, ist noch nicht klar.