Das Rezept auf dem Smartphone neben der Arbeitsplatte, ein Tippen für eine größere Anzeige oder das Checken der letzten Mails – und schon sind Flecken auf dem Display. Dämpfe und umherspritzendes Bratfett erledigen den Rest. Die Lösung für dieses Problem soll ein spezieller Projektor bringen.
“Project and interact” ist das Motto und der Namensgeber für den PAI-Projektor, der das Smart Home in die Küche bringen will. Genauer: ein interaktives Display, auf dem der Nutzer tippen, swipen und ziehen kann. Ein Abbild dieser Touchscreen-Bildschirme wirft der PAI-Projektor auf die Arbeitsplatte der Küche.
Die Arbeitsplatte wird zum Display
Denn auch beim Kochen, Backen und Brutzeln lassen wir das Smartphone kaum noch aus den Augen. Wie viele Eier sollten noch mal in den Kuchenteig? Das Rezept aus dem Kochportal verrät es uns. Was tut sich in der WhatsApp-Gruppe, was gibt es Neues bei Facebook, wie viele Likes hat das letzte Instagram-Foto eingeheimst? Die virtuelle Vernetzung mit der ganzen Welt wollen viele auch in der Küche nicht missen.
Der PAI-Projektor soll verhindern, dass Teigfinger und Zwiebelsaft die Oberfläche des Smartphones oder Tablets in Mitleidenschaft ziehen. Über dem Kopf angebracht, wirft das Gerät die Display-Anzeige vor die werkelnden Hände. Der Clou: Ein integrierter 3D-Sensor erfasst permanent die Bewegungen der Hand und der Finger – und setzt sie wie auf einem Touchscreen um. Statt über den Bildschirm tippen und swipen die Hände eben über die Arbeitsplatte. Das Licht schafft auf Wunsch gleich noch die nötige Ausleuchtung für ein Foto des fertigen Gerichts.
“Projektor an Backofen: Aufheizen!”
Zum smarten Küchenvergnügen soll auch die App Home Connect beitragen, die vom gleichen Hersteller stammt. Sie kann zum Beispiel die Temperatureinstellungen des angewählten Rezepts an den smarten Backofen senden, damit der schon einmal rechtzeitig vorheizt.
Seinen Start soll der PAI-Projektor Anfang 2019 in China feiern. Wann er nach Deutschland kommt und zu welchem Preis, ist noch nicht bekannt.