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One­Plus 9 und 9 Pro: Alles zu den Smart­phones mit der Hasselblad-Kamera

Optisch und technisch unterscheiden sich das OnePlus 9 und das 9 Pro nur minimal voneinander.

Die Kame­ra eines Smart­phones zählt zu des­sen wich­tigs­ten Funk­tio­nen. Kein Wun­der, dass sich die Her­stel­ler hier immer neue Tech­no­lo­gien und Mar­ke­ting-Gags aus­den­ken, um sich vom Rest abzu­he­ben. Für das One­Plus 9 und das One­Plus 9 Pro hat sich der Her­stel­ler des­halb mit den Kame­ra-Exper­ten von Has­sel­blad zusam­men­ge­tan, um das Kame­ra-Erleb­nis spür­bar zu ver­bes­sern. Wie genau die­se Koope­ra­ti­on aus­sieht und was die Smart­phones sonst noch aus­macht, liest du hier.

One­Plus 9 und Has­sel­blad: Der Anfang einer lan­gen Freundschaft

Koope­ra­tio­nen zwi­schen Smart­phone- und Kame­ra­her­stel­lern sind 2021 längst nichts Unge­wöhn­li­ches mehr. Sony hat in der Ver­gan­gen­heit bereits mehr­fach mit Zeiss zusam­men­ge­ar­bei­tet und auch Hua­wei hat sich von Lei­ca bei der Ent­wick­lung neu­er Kame­ra­sys­te­me unter­stüt­zen lassen. 

Mit dem jüngst vor­ge­stell­ten 9er-Duo greift auch One­Plus erst­mals auf die Kom­pe­tenz eines aus­ge­wie­se­nen Kame­ra­her­stel­lers zurück. Gemein­sam mit dem schwe­di­schen Unter­neh­men Has­sel­blad star­tet One­Plus in eine gemein­sa­me Zukunft, die min­des­tens drei Jah­re umspan­nen soll. Schon jetzt lässt sich also mit gewis­ser Sicher­heit vor­aus­sa­gen, dass auch das One­Plus 10 und das One­Plus 11 – falls sie so hei­ßen – über ein Kame­ra­sys­tem ver­fü­gen wer­den, das im Tan­dem mit Has­sel­blad ent­stan­den ist. Aber genug der Glas­ku­ge­lei, zurück in die Gegen­wart, zurück zum Anfang der chi­ne­sisch-schwe­di­schen Kooperation. 

Viel Geheim­nis­krä­me­rei hat­te One­Plus im Vor­feld der offi­zi­el­len Ankün­di­gung des One­Plus 9 und des 9 Pro nicht betrie­ben. Im Gegen­teil, schon Tage vor­her ver­kün­de­te der Her­stel­ler, dass Has­sel­blad als Part­ner ent­schei­dend an der neus­ten Smart­phone-Gene­ra­ti­on mit­ge­ar­bei­tet habe, genau­er gesagt, an des­sen Kame­ra. Die fast schon obli­ga­to­ri­schen Leaks und Gerüch­te erle­dig­ten den Rest und nah­men die tech­ni­schen Spe­zi­fi­ka­tio­nen vorweg.

Was also erwar­tet dich beim One­Plus 9 bzw. 9 Pro? Schau­en wir uns das Geschwis­ter­paar mal im Detail an. 

Dis­plays auf Höhe der Zeit: AMOLED und 120 Hertz

Weni­ger als ein Zen­ti­me­ter unter­schei­det das Dis­play des One­Plus 9 von dem des 9 Pro. Über 6,55 Zoll (16,6 cm) erstreckt sich das AMO­LED-Glas beim regu­lä­ren Modell, wäh­rend es beim Pro 6,7 Zoll (17 cm) in der Dia­go­na­le misst. Beim 9er liegt der Screen flach auf, beim Pro-Modell wölbt er sich hin­ge­gen leicht zu den Rän­dern. Mit einer Auf­lö­sung von 1.080 x 2.400 Pixeln erreicht das 9er bei sei­ner Grö­ße eine Pixel­dich­te von 402 ppi. Das 9 Pro schafft dank sei­ner 3.216 x 1440 Pixel eine bemer­kens­wert hohe Pixel­dich­te von 525 ppi. Damit schlägt das One­Plus 9 Pro alle aktu­el­len iPho­ne-Model­le und selbst das erst weni­ge Wochen vor­her vor­ge­stell­te Xiao­mi Mi 11. 

Die Pixel­dich­te bestimmt, wie vie­le ein­zel­ne Bild­punk­te ein Dis­play pro Qua­drat­zoll anzei­gen kann. Im Zusam­men­spiel mit der Auf­lö­sung wer­den dar­ge­stell­te Inhal­te schär­fer umso höher die Pixel­dich­te. Fai­rer­wei­se soll­te erwähnt sein, dass es für das blo­ße Auge nahe­zu kei­nen erkenn­ba­ren Unter­schied macht, ob ein Dis­play 402 oder 525 ppi erreicht. 

Sowohl das One­Plus 9 als auch das 9 Pro bie­ten eine Bild­wie­der­hol­fre­quenz von maxi­mal 120 Hertz. Bei der nor­ma­len Vari­an­te kannst du die­se manu­ell auf 60 Hz dros­seln, um den Akku zu scho­nen. Beim Pro passt die Soft­ware die Wie­der­hol­ra­te auto­ma­tisch an den Inhalt an. So spielst du Spie­le idea­ler­wei­se mit 120 Hz, wäh­rend Fil­me mit den üblich cine­as­ti­schen 24 Hz über den Screen flim­mern. Bei sta­ti­schen Bil­dern wie Tex­ten oder Fotos redu­ziert das 9 Pro die Fre­quenz sogar auf 1 Hz, das heißt, es stellt nur noch ein Bild pro Sekun­de dar, um den Ener­gie­ver­brauch maxi­mal zu sen­ken. One­Plus ver­spricht hier eine Redu­zie­rung um bis zu 50 Prozent. 

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Tech­nisch top: Neu­es­ter Pro­zes­sor, neu­es­ter Speicher

Damit die Inhal­te nicht nur schön zur Gel­tung kom­men, son­dern auch mög­lichst ruck­el­frei lau­fen, hat One­Plus sei­nem neus­ten Smart­phone den neus­ten Pro­zes­sor spen­diert. Im Gegen­satz zu Dis­play und Kame­ra ist die Hard­ware der bei­den Gerä­te identisch.

Wie es sich für ein Flagg­schiff 2021 gehört, kommt auch hier der omni­prä­sen­te Qual­comm Snapd­ra­gon 888 zum Ein­satz. Der Acht­ker­ner läuft in der Spit­ze mit bis zu 2,84 GHz, weni­ger kom­ple­xe Rechen­auf­ga­ben löst er mit vier leis­tungs­schwä­che­ren Ker­nen, die jeweils bis zu 1,80 GHz erreichen. 

Beim Spei­cher­platz lässt dir One­Plus die Wahl zwi­schen 8 Giga­byte (GB) Arbeits­spei­cher samt 128 GB Flash­spei­cher und 12 GB Arbeits­spei­cher samt 256 GB Flash. Auch hier setzt der Her­stel­ler erneut auf den aktu­ell höchs­ten Stan­dard: LPDDR5 beim Arbeits­spei­cher und UFS 3.1 beim Flash­spei­cher. Schon vor dem Kauf soll­test du dir gut über­le­gen, wie viel Spei­cher du min­des­tens benö­tigst. Denn erwei­tern lässt sich die­ser weder beim One­Plus 9 noch beim 9 Pro. Der Dual-SIM-Platz ist hier aus­schließ­lich zwei Nano-SIM-Kar­ten vor­be­hal­ten. Letzt­lich ist natür­lich auch das eige­ne Bud­get ent­schei­dend: Für die jeweils grö­ße­re Spei­cher­va­ri­an­te ruft One­Plus 100 Euro extra auf. 

Schnel­ler als der Rest: Laden mit 65 Watt

Ener­gie bezie­hen die bei­den Tele­fo­ne aus dem 4.500 Mil­li­am­pere­stun­den gro­ßen Akku. Die bei One­Plus Warp Char­ge genann­te Schnell­la­de­tech­no­lo­gie taucht hier wie­der auf. Um das 9er mit den vol­len 65 Watt zu tan­ken, liegt das dafür not­wen­di­ge Netz­teil der Ver­pa­ckung bei. Ers­te Tests ermit­teln eine Lade­dau­er von ledig­lich 29 Minu­ten, um den Akku voll­stän­dig auf­zu­la­den. Beim 8T dau­er­te der Vor­gang noch gut zehn Minu­ten länger. 

Kabel­lo­ses Laden gehört nun gänz­lich zum guten Ton bei One­Plus. War bei der 8er Rei­he noch aus­schließ­lich das Pro dazu in der Lage, ver­steht sich inzwi­schen auch das One­Plus 9 auf induk­ti­ves Laden. Bis zu 15 Watt sind hier mit einem Qi-Lade­ge­rät drin. Für das 9 Pro bie­tet der Her­stel­ler zudem eine eige­ne Lade­scha­le an, die Warp Char­ge 50 unter­stützt, und das Han­dy folg­lich mit 50 Watt kabel­los lädt. Die­se Zeit­er­spar­nis kos­tet dich 70 Euro.

Wei­te­re Beson­der­hei­ten des One­Plus 9 (Pro) im Überblick

  • Fin­ger­ab­druck­sen­sor unter dem Display
  • 5G, Wifi 6, Blue­tooth 5.2
  • Always-On-Dis­play
  • Android 11 als Betriebs­sys­tem mit Oxy­ge­nOS 11 als Benutzeroberfläche
  • Alu­mi­ni­um­rah­men (nur 9 Pro)
  • IP68-Zer­ti­fi­zie­rung (nur 9 Pro)
Wei­te­re Informationen 
Always-On-Dis­play: Das steckt hin­ter den Bildschirmen 

Die Kame­ra: Die Früch­te der Zusammenarbeit

In der Wer­bung lenkt One­Plus das Augen­merk gezielt auf die Kame­ra der 9er Rei­he. Kein Wun­der, ist die­se doch in Zusam­men­ar­beit mit Has­sel­blad ent­stan­den. Aller­dings beschränkt sich die Part­ner­schaft beim aktu­el­len Modell noch ledig­lich auf die Farb­ka­li­brie­rung oder wie es in der offi­zi­el­len Pres­se­mit­tei­lung heißt: „Natu­ral Color Cali­bra­ti­on mit Has­sel­blad“. Kurz gesagt, haben die Ent­wick­ler von One­Plus mit den Exper­ten von Has­sel­blad den Algo­rith­mus opti­miert, um für rea­ler aus­se­hen­de, natür­li­che Far­ben zu sor­gen. Und tat­säch­lich, in den Tests zum One­Plus 9 und dem 9 Pro wird die Foto­qua­li­tät lobend her­vor­ge­ho­ben. Wobei das 9 Pro auf­grund des erwei­ter­ten Kame­ra­sys­tems noch bes­ser auf ver­schie­de­ne Sze­na­ri­en und Licht­ver­hält­nis­se reagie­ren soll, so die Tests. 

Die aktu­ell auf drei Jah­re aus­ge­leg­te Zusam­men­ar­beit soll sich übri­gens nicht aus­schließ­lich auf Soft­ware beschrän­ken. Gut mög­lich, dass bereits im nächs­ten One­Plus-Smart­phone auch tech­ni­sche Kom­po­nen­ten von Has­sel­blad mit­ent­wi­ckelt wor­den sind. 

Die Tri­ple-Kame­ra des One­Plus 9

Die Haupt­ka­me­ra des One­Plus 9 besteht aus drei Objek­ti­ven. Die Haupt­ka­me­ra schießt Fotos mit 48 Mega­pi­xel (MP). Sie wird sekun­diert von einer Ultra­weit­ka­me­ra mit 50 Mega­pi­xel und einer 2‑MP-Kame­ra mit einem mono­chro­mem Sen­sor, der ledig­lich unter­stüt­zend arbei­tet. Beim Foto­gra­fie­ren hast du also aus­schließ­lich Zugriff auf die Haupt- und die Ultraweitkamera. 

Vide­os nimmst du damit übri­gens in bis zu 8K bei maxi­mal 30 Bil­dern pro Sekun­de (fps) auf. Alter­na­tiv unter­stützt das One­Plus 9 4K-Vide­os mit bis zu 60 fps oder Full HD mit bis zu 240 fps.

Die Quad-Kame­ra des One­Plus 9 Pro

Das Kame­ra­sys­tem des Pro-Modells ist nahe­zu iden­tisch zu dem des 9ers, aller­dings kommt hier ein vier­tes Objek­tiv zum Ein­satz. Ein Tele­ob­jek­tiv mit 3,3‑facher Ver­grö­ße­rung und 8 Mega­pi­xel holt ent­fern­te Objek­te näher ran. Damit die Auf­nah­men dabei nicht unge­wollt ver­wa­ckeln, unter­stützt dich ein opti­scher Bild­sta­bi­li­sa­tor (OIS).

Bei den ver­schie­de­nen Auf­nah­me-Modi für Vide­os unter­schei­den sich die bei­den Model­le nicht von­ein­an­der. Glei­ches gilt für die Front­ka­me­ra. Mit 16 Mega­pi­xel lich­tet sie Selbst­por­träts ab, wäh­rend sie Vide­os in Full HD bei 30 Bil­dern pro Sekun­de aufzeichnet.

Merk­malOne­Plus 9One­Plus 9 Pro
Kame­ras34
Haupt­ka­me­ra48 MP, f/1,8‑Blende48 MP, f/1,8‑Blende, Opti­sche Bildstabilisierung
Sen­sorSony IMX689, 1/1,43 ZollSony IMX789, 1/1,4 Zoll
Ultra­weit­win­kel50 MP, f/2,2‑Blende50 MP, f/2,2‑Blende
Tie­fen­sen­sor2 MP, f/2,4‑Blende2 MP, f/2,4‑Blende
Tele­ob­jek­tiv-8 MP, f/2,4‑Blende, 77mm, 3,3x opti­scher Zoom, Opti­sche Bildstabilisierung
Vide­os8K@30fps, 4K@30/60fps, 1080p@30/60/240fps8K@30fps, 4K@30/60fps, 1080p@30/60/240fps
Beson­der­hei­tenHas­sel­blad Farb­ka­li­brie­rung, HDR, Pan­ora­ma, Dual-LED-BlitzHas­sel­blad Farb­ka­li­brie­rung, HDR, Pan­ora­ma, Dual-LED-Blitz

Preis und Verfügbarkeit

Das One­Plus 9 Pro erscheint hier­zu­lan­de noch vor dem nor­ma­len 9er. Ab dem 31. März 2021 ist die Pro-Vari­an­te im Han­del erhält­lich. 899 Euro kos­tet es mit 8 GB Arbeits­spei­cher und 128 GB Flash. 999 Euro sind es für 12 GB bzw. 256 GB. Bei den Far­ben kannst du ent­schei­den zwi­schen „Mor­ning Mist“ (Sil­ber­grau), „Stel­lar Black“ (Schwarz) und „Pine Green“ (Pini­en­grün). 

Erst knapp einen Monat spä­ter, am 26. April, folgt das One­Plus 9. Preis­lich star­tet es bei 699 Euro in der klei­nen Spei­cher­aus­füh­rung, 799 Euro sind es ent­spre­chend für 12 GB Arbeits­spei­cher und den dop­pel­ten Flash­spei­cher. Auch hier lässt dir One­Plus die Wahl aus drei Far­ben: „Astral Black“ (Schwarz), „Arc­tic Sky“ (ark­ti­sches Blau) und „Win­ter Mist“ (Flie­der).

Pro­dukt­pre­mie­re: Die One­Plus Watch fei­ert ihr Debüt

Neben dem jähr­li­chen Smart­phone-Update hat One­Plus ein wei­te­res neu­es Pro­dukt vor­ge­stellt. Erst­mals in der His­to­rie des Her­stel­lers erscheint mit der One­Plus Watch eine eige­ne Smart­watch. Das 46 mm gro­ße Gehäu­se fasst ein run­des Zif­fern­blatt, das sich über 1,39 Zoll erstreckt. Das AMO­LED-Dis­play erreicht eine Auf­lö­sung von 454 x 454 Pixel, was für eine Pixel­dich­te bei 326 ppi sorgt. Bis zu 14 Tage soll die One­Plus Watch mit einer Akku­la­dung bei nor­ma­ler Nut­zung durch­hal­ten. 5 Minu­ten Laden sol­len dabei bereits aus­rei­chen, um einen Tag durch­zu­hal­ten. Nach ins­ge­samt 20 Minu­ten beglei­tet dich die Smart­watch eine Woche, bevor ihr der Saft aus­geht. Von den 4 Giga­byte Spei­cher ste­hen dir 2 GB für zum Bei­spiel Musik oder Pod­casts zur Verfügung.

Beson­ders für Sport­ler inter­es­sant: Die One­Plus Watch ist mit 5 ATM und IP68 gegen Was­ser und Staub geschützt. Schwim­men kann ihr also genau­so wenig anha­ben wie schweiß­trei­ben­des Trai­ning. Bis zu 110 ver­schie­de­ne Trai­nings­ty­pen soll die Uhr dabei unter­stüt­zen. Jog­gen und Lau­fen erkennt sie sogar selbst­stän­dig. Wie es sich für eine moder­ne Smart­watch gehört sind auch hier GPS und Sen­so­ren für die Kon­trol­le von Puls und Blut­sauer­stoff­sät­ti­gung verbaut. 

Die One­Plus Watch ist ab dem 26. April erhält­lich und kos­tet 159 Euro. Die Uhr erscheint in den Far­ben „Mid­night Black“ (Schwarz) und „Moon­light Sil­ver“ (Grau).

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