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One­Plus 8T: Zwi­schen Mit­tel­klas­se und High-End

Mit dem OnePlus 8T bringt der chinesische Hersteller auch 2020 ein Halbjahres-Update heraus.

One­Plus hat die Gepflo­gen­heit eta­bliert, sei­ne jüngs­te Smart­phone-Gene­ra­ti­on sechs Mona­te nach Erschei­nen auf­zu­fri­schen. Die­se soge­nann­te T‑Reihe aktua­li­siert die Model­le durch zeit­ge­mä­ße Updates, sowohl bei der Hard­ware als auch der Soft­ware. Was das One­Plus 8T an Neue­run­gen mit sich bringt, erfährst du auf UPDATED.

Design: Kos­me­ti­sche Verjüngungskur 

Rein äußer­lich hat sich One­Plus beim 8T auf dezen­te Anpas­sun­gen beschränkt. Rück­sei­tig ist der schma­le Kame­rari­e­gel des One­Plus 8 einem Recht­eck gewi­chen, das nun die vier Kame­ras beher­bergt und wie üblich leicht aus dem Gehäu­se her­aus­ragt.  

Die Front ziert wei­ter­hin ein 6,55 Zoll gro­ßes AMO­LED-Dis­play, das aller­dings nun­mehr plan auf­liegt. Beim One­Plus 8 fließt der Bild­schirm zu den Sei­ten leicht über den Rand – man spricht hier von 2.5D. Beim One­Plus 8 Pro, wo der Screen links und rechts noch fast die Hälf­te des Rah­mens für sich bean­sprucht, spricht man von einem 3D-Panel – wobei jeder Her­stel­ler sein eige­nes Mar­ke­ting­vo­ka­bu­lar dafür fin­det.  

Dafür liegt der Screen beim 8T gleich­mä­ßi­ger im Gehäu­se, die Rän­der sind zu allen Sei­ten gleich schmal, beim One­Plus 8 heben sich Stirn und Kinn deut­lich ab. Das “Schlag­loch”, also die run­de Aus­spa­rung in der obe­ren lin­ken Ecke, bleibt beim 8T erhal­ten. Dar­in ver­birgt sich die Frontkamera.

Der leicht abge­run­de­te Rah­men besteht aus Alu­mi­ni­um und bie­tet Platz für die Ein­schalt­tas­te, die Laut­stär­ke­wip­pe und einen drei­stu­fi­gen Schie­be­reg­ler. Mit die­sem kannst du auf kur­zem Weg zwi­schen “Klin­geln”, “Vibra­ti­on” und “Laut­los” wech­seln. Die SIM-Kar­te wird beim One­Plus 8T von unten ins Gerät gesteckt.  

Einen Klin­ken­an­schluss für Head­sets oder Kopf­hö­rer bie­tet das 8T nicht. Offi­zi­el­le Anga­ben zu Was­ser- und Staub­schutz macht One­Plus übri­gens nicht. Wäh­rend das One­Plus 8 Pro eine IP68-Zer­ti­fi­zie­rung erhal­ten hat, bleibt dem Nut­zer des 8T nur zu hof­fen, dass kein Was­ser ins Gehäu­se drin­gen kann. 

Bei den Far­ben hast du die Wahl zwi­schen einem mat­ten Sil­ber­grau (“Lunar Sil­ver”) und einem glän­zen­den Tür­kis­grün (“Aqua­ma­ri­ne Green”). 

Hard­ware: Die glei­chen inne­ren Werte

Tech­nisch sind das One­Plus 8 und des­sen Update, das 8T, nahe­zu bau­gleich. Wei­ter­hin ver­rich­tet auch hier der Snapd­ra­gon 865 sein Tag­werk. Der Acht­kern-Pro­zes­sor wird dabei von der Adre­no 650 als Gra­fik­chip unter­stützt – auch hier also nichts Neu­es.  

Lei­der hat One­Plus beim Pro­zes­sor die Chan­ce ver­tan, dem 8T den neue­ren Snapd­ra­gon 865+ zu spen­die­ren. Gut mög­lich, dass sich One­Plus die­sen für die kom­men­de Gene­ra­ti­on auf­spart.   

Wegen der Per­for­mance des “älte­ren” 865 musst du dir des­we­gen aber kei­ne Sor­gen machen. Ers­te Tests attes­tie­ren dem One­Plus 8T eine durch­weg ruckel- und stö­rungs­freie Nut­zung, selbst bei anspruchs­vol­len Spie­len. Die Rechen­kraft des 865 dürf­te pro­blem­los noch die kom­men­den zwei Jah­re mit­hal­ten können. 

Pas­send dazu 

Schnel­le­rer Speicher

Immer­hin hat sich was am inter­nen Flash­spei­cher getan: Dort setzt One­Plus beim 8T auf den neu­en UFS‑3.1‑Standard statt wie bis­her auf UFS 3.0, wodurch sich mini­mal bes­sere Lese- und Schreib­ge­schwin­dig­kei­ten erge­ben. Im All­tags­ge­brauch dürf­te sich die­ser Leis­tungs­ge­winn aber kaum bemerk­bar machen. Da sich der Spei­cher nicht per SD-Kar­te erwei­tern lässt, soll­test du dir vor­ab über­le­gen, ob du mit 128 GB aus­kommst oder doch lie­ber auf die dop­pel­ten 256 GB zurück­greifst. 

Der Arbeits­spei­cher bleibt beim 8T unbe­rührt, die aktu­el­le DDR5-Ver­si­on ist wei­ter­hin dem 8 Pro vor­be­hal­ten. Immer­hin hast du aber auch beim 8T die Wahl, ob du 8 oder 12 Giga­byte DDR4-RAM bevor­zugst. 

Dis­play: inspi­riert vom 8 Pro

Wenn­gleich das AMO­LED-Dis­play wei­ter­hin nur in Full-HD auf­löst (1.080 x 2.400 Pixel, 402 ppi Pixel­dich­te), haben die Inge­nieu­re bei One­Plus trotz­dem eine paar Ver­bes­se­run­gen vor­ge­nom­men. So beherrscht das 8T, gleich dem 8 Pro, eine Bild­wie­der­hol­ra­te von 120 Hertz – ein Fea­ture, das Apple sei­nem teu­ers­ten iPad vor­be­hält. 120 Hz sor­gen für flüs­si­ge­re Ani­ma­tio­nen und wei­che­res Scrol­ling, sofern die Apps die höhe­re Bild­wie­der­hol­fre­quenz unter­stüt­zen. Ist dies nicht der Fall, senkt das 8T die Fre­quenz auto­ma­tisch auf 60 Hz, um den Akku zu scho­nen. In den Ein­stel­lun­gen hast du die Mög­lich­keit, die­se auch dau­er­haft als Stan­dard festzulegen.

Mit 1.100 Nits erreicht das Dis­play zudem einen höhe­ren Hel­lig­keits­wert als bei OLED gewohnt. Hohe Leucht­kraft, kräf­ti­ge Far­ben und Blick­win­kel­sta­bi­li­tät fal­len in Tests eben­falls posi­tiv auf. 

Oxy­gen OS 11, One­Plus’ neu­es­te Ver­si­on ihres Betriebs­sys­tems, baut das Always-on-Dis­play (AOD) in sei­nem Umfang wei­ter aus. Bis­lang benö­tig­te das Dis­play noch einen äuße­ren Impuls, etwa eine Berüh­rung, um das Inak­ti­vi­täts­dis­play anzu­zei­gen. Beim One­Plus 8T nimmt der Her­stel­ler das “always” wört­lich: Bei ein­ge­schal­te­tem AOD blen­det das Dis­play per­ma­nent, also ohne dein Zutun, rele­van­ten Infor­ma­tio­nen wie Uhr­zeit oder Benach­rich­tun­gen ein.

Betriebs­sys­tem: Das One­Plus 8T kommt mit Android 11

Als eines der ers­ten Android-Smart­phones über­haupt – neben dem Pixel 5 – erscheint das One­Plus 8T ab Werk mit instal­lier­tem Android 11. Wie gewohnt rei­chert One­Plus das Betriebs­sys­tem um sei­ne eige­ne Benut­zer­ober­flä­che Oxy­gen OS an, hier eben­falls in der Ver­si­on 11.  

One­Plus ver­zich­tet dabei auf tief­ge­hen­de Ein­grif­fe in das Android-Betriebs­sys­tem, son­dern fügt die­sem ledig­lich eini­ge sinn­vol­le Kom­fort­funk­tio­nen hin­zu, etwa ein intui­ti­ve­res Design, eine opti­mier­te Ein-Hand-Bedie­nung und zusätz­li­che Ges­ten. Sys­tem-Updates ver­spricht One­Plus für das 8T für min­des­tens die nächs­ten zwei Jah­re.  

Bat­te­rie: lädt schnell, aber nicht kabellos

4.500 Mil­li­am­per­stun­den beträgt die Kapa­zi­tät des Akkus – fast so viel wie die des 8 Pro. Das ist ange­sichts der 120 Hz des Dis­plays aller­dings auch wenig ver­wun­der­lich. Damit das One­Plus 8T ohne lan­ge War­te­zeit wie­der ein­satz­be­reit ist, erlaubt die soge­nann­te “Warp Char­ge 65”-Funktion das Smart­phone mit 65 Watt tur­bo­schnell auf­zu­la­den. 

Zum Ver­gleich: Selbst das One­Plus 8 Pro lädt maxi­mal mit 30 Watt und stellt so, laut Aus­sa­ge des Her­stel­lers, 50 Pro­zent des Akkus in knapp 20 Minu­ten wie­der her. Das One­Plus 8T soll die vol­len 100 Pro­zent in weni­ger als 40 Minu­ten schaf­fen. Wenn­gleich das 8 Pro beim Lade­tem­po das Nach­se­hen hat, bie­tet es immer­hin die Opti­on, kabel­los auf­ge­la­den zu wer­den. Das 8T muss für die Strom­zu­fuhr immer per USB-C-Kabel ver­sorgt wer­den. 

Pas­send dazu 

Kame­ra: Vier statt drei

Die bereits erwähn­te Haupt­ka­me­ra besteht beim One­Plus 8T aus vier Objek­ti­ven, beim nor­ma­len 8er sind es nur drei. Neu beim 8T hin­zu­ge­kom­men ist ein mono­chro­mer Sen­sor mit 2 Mega­pi­xel.  

Die Kame­ras des One­Plus 8T im Detail

Objek­tivFunk­tio­nen
Haupt­ka­me­ra48 Mega­pi­xel, f/1,7‑Blende, Sony IMX586-Sen­sor, opti­scher und elek­tro­ni­scher Bild­sta­bi­li­sa­tor, Vide­os: 4K und 1080p mit 30 oder 60 fps
Ultra­weit­win­kel­ob­jek­tiv16 Mega­pi­xel, f/2.2‑Blende, 123°-Sichtfeld, Vide­os: 4K und 1080p mit 30 fps
Makro-Lin­se5 Mega­pi­xel, fokus­siert Objek­te in bis zu 3 cm Entfernung
Mono­chro­me Linse 2 Mega­pi­xel, zustän­dig für Tiefeninformationen 
Front­ka­me­ra16 Mega­pi­xel, f/2.4‑Blende, Sony IMX471-Sen­sor, elek­tro­ni­scher Bild­sta­bi­li­sa­tor, Vide­os: 1080p mit 30 fps

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