Gegen Stress und Ängste soll mitunter eine sanfte Akupressur-Massage im Bereich der Ohren helfen. Grund genug für das Start-up Fuman, Nirvana zu entwickeln – ein Wearable, welches genau solch eine Massagetechnik beim Nutzer anwenden soll.
Bei Nirvana handelt es sich um einen gigantischen Kopfhörer, dessen Besonderheit sich in den ebenso großen Ohrenpolstern verbirgt. Setzt der Nutzer das Gerät auf und aktiviert es, beginnt Nirvana mit der Massage. Dazu bewegen sich kleine Silikon-Stempel innerhalb der Ohrenpolster hin und her, wie The Verge berichtet.
Der Vagusnerv
Das Team von Fuman hat Nirvana entwickelt, um den sogenannten Vagusnerv zu stimulieren. Dieser steht mit zahlreichen Organen und Körperfunktionen in Verbindung. Fuman zufolge soll daher das positive Einwirken durch eine Akupressur-Massage verschiedene Formen von Stress und Ängste abbauen können.
Nirvana wird über einen integrierten Akku betrieben, der über einen Micro-USB-Anschluss wieder aufgeladen wird. Über einen Button soll der Kopfhörer zudem einfach an die Köpfe verschiedener Träger angepasst werden können.
Auch für Musik geeignet?
Zwar bietet das Wearable der Beschreibung zufolge einen Lautstärkeregler, jedoch wird nicht genau erklärt, woher Sound oder Musik stammen könnten und ob Nirvana überhaupt für die Wiedergabe von Musik geeignet ist. Es ist lediglich die Sprache davon, dass die mechanisch entstehenden Geräusche während der Massage weißem Rauschen ähneln sollen und somit ebenfalls die Entspannung fördern können.
Für den Nirvana-Kopfhörer wurde eine Kampagne beim Crowdfunding-Dienst Kickstarter ins Leben gerufen und das Finanzierungsziel von 16.061 Euro schon nach kurzer Zeit deutlich übertroffen. Ende März konnte Fuman über 20.000 Euro von Unterstützern einsammeln, die sich mit ihrem Einsatz bereits ein oder mehrere Exemplare des Kopfhörers gesichert haben. Die Kickstarter-Kampagne läuft noch bis zum 27. April 2018, sodass Fuman auf viele zusätzliche Bestellungen hoffen darf.