Bekommt die Nintendo Switch doch eine VR-Brille? Ein geleaktes Patent für die neue Konsole zeigt zumindest ein Headset, das eines Tages Ausflüge in virtuelle Welten möglich machen könnte. Ob die Japaner dieses Patent aber auch nutzen, um den Usern eine weitere Verwendungsmöglichkeit für die Multifunktions-Konsole zu bieten, ist nicht sicher.
Das Patent für Nintendos heißersehnte Konsole war zunächst auf dem Gaming-Portal NeoGAF zu sehen. Neben den bereits bekannten Details wie den abnehmbaren Joycon-Controllern, Anschlüssen und Funktionen stach eine Darstellung heraus: Eine Abbildung zeigt eine Art Headset, in dessen Frontseite der User den tragbaren Teil der Nintendo Switch einstecken kann – schon trägt er das Display wie eine VR-Brille unmittelbar vor den Augen, sobald er das Headset aufsetzt. Das Prinzip ähnelt den Lösungen für Smartphones wie Googles DayDream View und Samsungs Gear Headset. Das Tracking der Bewegungen übernehmen laut Patent Sensoren innerhalb des Headsets, denn das Tablet-Teil der Nintendo Switch verfügt nach bisherigen Vermutungen nicht über diese Fähigkeiten.
Wird Nintendo die VR-Brille auch wirklich herausbringen?
Das Patent verrät außerdem, dass die Controller auch bei 3D-Ausflügen mit dem Headset weiter genutzt werden können. Zudem enthalten Sie anscheinend ebenso Gyrosensoren wie das Tablet und könnten somit in der gleichen Weise eingesetzt werden wie die Controller der Wii, die Nintendos Konsolen im Wettbewerb mit Xbox und PlayStation wieder ins Rennen brachte.
Eines ist mit dem Patent aber noch nicht klar: Ob Nintendo das Headset für die Nintendo Switch auch tatsächlich anbieten wird. Nach den kursierenden Informationen dürfte das Display des Tablets nur eine Auflösung von 720p besitzen – zu gering für eine eindrucksvolle VR-Erfahrung. Gut möglich, dass sich Nintendo mit dem Patent nur die Möglichkeit einer Verschmelzung von Switch und VR-Brille für die Zukunft sichern wollte.