Es ist da: das neue Nikon Z‑Bajonett. Zumindest zwei neue spiegellose Modelle haben nun schon die neue Schnittstelle für Objektive. Die Nikon Z 7 und die Nikon Z 6 profitieren dabei vom besonders großen Durchmesser des Bajonetts – und kommen daher als Vollformatkameras daher.
Ging die Netzgemeinde Ende Juli noch von zwei neuen spiegellosen Vollformatkameras aus, die auf die Namen Z300 und Z500 hören, steht nun fest, dass es eine Z 6 und eine Z 7 geworden sind. Der japanische Hersteller teaserte die Kameras in der Zwischenzeit häufiger geschickt mit Fotos und kurzen Werbespots an – und gewann für den Markt im Nachbarland China sogar die beliebte Schauspielerin Dilireba als Markenbotschafterin.
In der westlichen Welt dagegen hielt Nikon das Interesse der Kamera-Enthusiasten mit Teasern aufrecht, die vor allem eine Stärke der beiden neuen Modelle in den Fokus rücktne: die gute Performance bei schwierigen Lichtverhältnissen.
Nikon Z 7: Specs
Die Nikon Z 7 soll vor allem mit ihrer enorm hohen Auflösung punkten. Zu ihren Ausstattungsmerkmalen gehören:
- 45,7 Megapixel Auflösung
- ISO 64 bis 25.600
- 9 Bilder pro Sekunde Bildrate
- 493 Fokusmessfelder
- 1/8000 Sekunde bis 30 Sekunden Belichtungszeit plus Langzeitbelichtung
- Aufnahmebetriebsarten von Einzelbild über langsame und schnelle Serienaufnahme bis zu Selbstauslöser
- Videoaufnahmen in 4K
- Schnittstelle: Z‑Bajonett
Wer die Nikon Z 7 mit seinen regulären Nikon-Objektiven – sprich jenen, die noch mit F‑Bajonett ausgestattet sind – verwenden will, benötigt zusätzlich einen FTZ-Bajonettadapter. Dann steht auch der Fotografie mit bereits vorhandenen Linsen nichts mehr im Weg.
Nikon Z 6: Specs
Die Nikon Z 6 dagegen legt ihren Fokus auf einen hohen ISO und besondere Flexibilität in verschiedenen Situationen durch eine schnelle Bildrate:
- 24,5 Megapixel Auflösung
- ISO 100 bis 51.200
- 12 Bilder pro Sekunde Bildrate
- 1,27-cm-OLED-Suchermonitor mit ca. 3,69 Millionen Bildpunkten
- 1/8000 Sekunde bis 30 Sekunden Belichtung plus Langzeitbelichtung
- Einzelbild, langsame und schnelle Serienaufnahme, Selbstauslöser
- Videoaufnahme in 4k
- Wi-Fi-Konnektivität für schnelle Übertragung auf PC, Tablet oder Smartphone
Ebenso wie die spiegellose Z 7 arbeitet die Z 6 mit dem neuartigen Z‑Bajonett. Eine Verwendung mit bereits gekauften F‑Bajonett-Objektiven ist nur mit Adapter und eventuellen Funktionseinschränkungen möglich.
Beide Kameras sollen im Frühjahr 2019 auf den Markt kommen und für die unverbindlichen Preisempfehlungen von 4.299 Euro (Z 7 mit 24–700 mm 1:4 S Kit-Objektiv) und 2.899 Euro (Z 6 mit 24–700 mm 1:4 S Kit-Objektiv) verfügbar sein.