Wenn High-End, dann richtig. Nikon hat sein neues Flaggschiff Nikon D850 vorgestellt. Die Vollformat-Kamera löst mit 45,7 MP auf und legt auch im Bereich Video kräftig nach.
Keine Frage, diese Kamera ist ein Flaggschiff – und was für eins. Hatte die hochgelobte Vorgänger-Kamera D810 noch 36,3 MP zu bieten, erscheinen die bei der nun vorgestellten Nikon D850 geradezu mickrig: Mit sage und schreibe 45,7 MP löst die Vollformat-Kamera aus, wie slashCam berichtet. Auch sonst hat sich so einiges bestätigt, was bereits bei der Ankündigung vor rund einem Monat an Spekulationen im Raum war.
Neben der Auflösung hat auch der vorhergesagte Sprung bei der Lichtempfindlichkeit stattgefunden. Reichte der ISO-Bereich bislang von 64 bis 51.200, lautet der obere Wert nun 102.400 (extended). Der untere Wert kann auch für Videoaufnahmen ausgewählt werden, was den frühzeitigen Einsatz eines ND-Filters unnötig macht.
Full-Sensor-Readout in 4K für Video-Enthusiasten
Endlich so gut wie verlustfrei Videos in 4K – mit der D850 dürfte Nikon auch Filmeachern ein Lächeln ins Gesicht zaubern. So bietet das Unternehmen beispielsweise zum ersten Mal Fokus-Peaking bei einer DSLR an, wenn auch laut der Webseite ausschließlich bei HD-Videos. Das Verfahren bietet die Möglichkeit, scharf abgebildete Konturen zusätzlich hervorzuheben.
Auch der 3,2“-Touchscreen, der ausgezogen und geneigt werden kann, sollte gerade für Videofilmer ein Gewinn sein. Das Display löst mit 2,359 Millionen Bildpunkten (XGA) auf. Bleiben weitere für Fotografen interessante Aufbesserungen wie unter anderem eine Timelapse-Funktion, eine höhere Serien-Geschwindigkeit von Einzelbildaufnahmen, ein größerer Sucher oder drei unterschiedliche RAW-Flavors. Das alles hat seinen Preis: Das Kameragehäuse der D850 kommt für 3.799 Euro in den Handel, das D850 Kit AF‑S 24–120 mm 1:4G ED VR für 4.599 Euro.