Alles zurück auf Null. Samsung will bei seinem Sprachassistenten einen kompletten Neuanfang. Mit Bixby 2.0 kündigt das Unternehmen ein für Entwickler offenes System an.
Bislang kann man von keinem guten Einstieg von Samsungs Sprachassistenten Bixby sprechen, geschweige denn, dass er durchgestartet wäre. Seine Antworten fallen eher bescheiden aus, darüber hinaus unterstützt das System bislang lediglich Koreanisch und Englisch. Dabei hatte sich der Hersteller Großes erwartet und dem vermeintlichen Shootingstar unter den Sprachassistenten sogar einen speziellen Knopf auf einigen seiner Smartphones spendiert.
Nun kündigt Samsung bei der derzeit in San Francisco tagenden Entwicklerkonferenz die Kehrtwende an, wie Android Authority berichtet. Mit Bixby 2.0 werde das System aufgebohrt, damit künftig die Entwickler freien Zugang haben. Der Sprachassistent soll zudem in Zukunft universell einsetzbar sein und auf sämtlichen Geräten wie Lautsprechern, TV-Geräten oder Kühlschränken seinen Dienst verrichten.
Bixby 2.0 soll besser verstehen und klüger antworten
Wer besser versteht, kann auch durchdachter antworten. Eine Binsenweisheit, die speziell bei Sprachassistenten über „funktioniert super“, „geht so“ oder „mehr schlecht als recht“ entscheidet. Hier will Samsung mit Bixby 2.0 entscheidend nachbessern. Das Ziel: Der Nutzer spricht, der Sprachassistent versteht möglich exakt und gibt die beste und relevanteste Antwort.
Die Frage wird sein, ob und wie schnell der koreanische Elektronik-Gigant damit den bestehenden Rückstand auf Google, Apple oder Amazon verkürzen oder gar wettmachen kann. Zumindest scheint der mit Bixby 2.0 eingeleitete Neustart dafür die beste Chance. Zusätzlich soll ein „Project Ambience“ getaufter Chip oder Dongle dabei helfen, Boden gutzumachen. Der kleine Helfer wird den Sprachassistenten für verschiedene Produkte verfügbar machen – nähere Details dazu gibt es bislang aber nicht.