IBM und Bosch wollen künftig in den Bereichen Internet of Things (IoT) und Industrie 4.0 zusammenarbeiten. So sollen die vernetzten Haushaltsgeräte des deutschen Technologie- und Dienstleistungsunternehmens durch Updates immer auf den neuesten Stand gebracht werden können – einfach und effizient.
Bosch und IBM erwarten, dass bis ins Jahr 2020 weltweit rund 20,8 Milliarden vernetzte Geräte im Einsatz sein werden. Das wären mehr als doppelt so viele wie heute noch. Andere Schätzungen gehen sogar von noch höheren Zahlen aus. Damit diese Geräte immer über die aktuellsten Funktionen und neuesten Leistungssteigerungen verfügen, sollen Kunden demnächst die Software-Services der Bosch IoT-Suite über die IBM Cloud-Umgebungen Bluemix und Watson IoT Platform zur Verfügung gestellt bekommen.
Kunden beider Unternehmen würden damit gleichzeitig von Skalierbarkeit, Flexibilität, Datenschutz und Sicherheit profitieren, vermelden die Firmen in einer Pressemitteilung. In der Praxis könnte ein Haushaltsgeräte-Hersteller Remote-Updates an Waschmaschinen und Trockner schicken, die dann mit neuen Funktionen ausgestattet werden wie etwa der automatisierten Nachbestellung von Waschmittel. Ebenfalls sei es denkbar, dass Automobilhersteller ihre Fahrzeuge mit den zunehmend komplexeren Software-Updates über das Internet versorgen können, ohne dass diese dafür in die Werkstatt müssten.
Internet der Dinge “größte Datenquelle der Welt”
Für IBM und Bosch besteht kein Zweifel, dass das Internet der Dinge die Zukunft mithilfe offener Standards und Open Source prägen wird. “In den kommenden Jahren wird das Internet der Dinge zur größten Datenquelle der Welt werden. Milliarden vernetzter Geräte werden dann in permanenten Informationsströmen Auskunft zu ihrem aktuellen Status, ihrem Standort und ihrer Funktionstüchtigkeit geben“, sagt Harriet Green, General Manager, IBM Watson IoT.