Die Produkte des süddeutschen Smart-Home-Pioniers Homee lassen sich seit heute auch mit dem Apple HomeKit verbinden. Bislang war die Einrichtung eines umfangreichen intelligenten Heims mithilfe der dezenten Homee-Würfel lediglich Android-Nutzern vorbehalten.
Es tut sich was auf dem Smart-Home-Markt. Das Anlegen unzähliger Benutzerkonten wird langsam zur Vergangenheit, bessere Konnektivität zwischen verschiedenen Geräten und deren Sensoren allmählich zum Standard. Zu den Vorreitern in Sachen Smart Home zählt vor allem ein kleines süddeutsches Unternehmen, recht unbekannt, dafür aber mit breitem Leistungsspektrum. Homee bemüht sich schon seit Jahren um dezente Lösungen, um mit möglichst wenig Aufwand möglichst viele smarte Vorrichtungen zu steuern. Amazons Alexa und der Google Sprachassistent ließen sich bereits auf das Verschmelzen verschiedener Steuerungen ein, einzig Apple zog es vor, sein HomeKit Apfel-exklusiv zu belassen. Aber auch das ändert sich mit dem heutigen Tag.
Firmware 2.17 rollt aus
Der Konzern aus Cupertino zieht nach und ermöglicht seinen HomeKit-Nutzern seit heute, das Oberkommando über ihre Smart-Home-Geräte an Homee abzugeben. Deren smarte Würfel bestehen aus einem sogenannten “Brain Cube” und weiteren Knotenpunkten – je mehr Würfel aufgesteckt werden, desto mehr Verbindungen kann der Brain Cube aufbauen und desto mehr Utensilien lassen sich darüber steuern. Signale zur Aktivierung werden über Funk oder WLAN weitergegeben, die Impulse zum Senden individuell bestimmt, beispielsweise per Sprachbefehl oder Tageszeit. Und das Beste: Mit Homee funktioniert das System unabhängig von Herstellern.
Mit der Homee Firmware 2.17 rollt heute ein Update aus, das in seiner Betaversion alle interessierten Apple-User zum Testen einlädt. Die Anmeldung zum Betatester erfolgt per E‑Mail-Bewerbung und erfordert eine Mitgliedschaft in der Homee-Community. Dafür kann künftig auch eine smarte IKEA-Glühbirne mit dem HomeKit verbunden werden – der Zwang, zu Apple-Produkten zu greifen, wird vorerst deutlich gelockert. Ob die Geschäftsverbindung offiziell gemacht wird, hängt wohl vom Erfolg des Betatests ab.