Der Suchmaschinen-Gigant konzentriert sich beim Mobile World Congress gewohntermaßen nicht auf neue Geräte, sondern vor allem auf Software-Updates: Sowohl Google Assistant als auch Google Lens bekommen neue Funktionen.
Google Assistant, früher unter dem Namen Google Now bekannt, ist neben Amazon Alexa eine der häufigsten genutzten KI-Assistenz-Apps. Bislang konnte die sprachliche Flexibilität des Assistenten seine Anwender noch nicht überzeugen. Das könnte sich nun ändern. Außerdem wartet das amerikanische Unternehmen mit weiteren Highlights für den digitalen Assistenten auf.
Erweiterter Funktionsumfang für Google Assistant
Eines der wichtigsten Features, welches in den kommenden Wochen auf Google-Nutzer zukommen wird, ist die Fähigkeit gleichzeitig mehrere Sprachen im fliegenden Wechsel zu verstehen und die entsprechenden Befehle auszuführen. Gegenwärtig muss sich der Anwender noch auf eine Sprache festlegen. Aktuell ist diese Funktion aber nur zwischen den Sprachen Englisch, Französisch und Deutsch möglich. Weitere Sprachen werden aber sukzessive hinzugefügt.
Außerdem unterstützt Google Assistant nun über 30 weitere Sprachen. Darunter Schwedisch, Hindi, Thai und Dänisch – somit sollen laut Google nun 95 Prozent aller von Android-Nutzern verwendeten Sprachen abgedeckt sein.
Eine weitere Funktion wird die standortbasierte Erinnerung sein. Teilt man zum Beispiel seinem Assistenten Zuhause mit, dass man im Supermarkt an Brot erinnert werden soll, so erfolgt beim Betreten des Geschäfts eine entsprechende Benachrichtigung.
Es gibt auch Updates für Google Lens
Doch nicht nur der Assistant erhält neue Features, auch die Bilderkennungs-App Google Lens wird smarter. Denn bisher ist die Erkennungsrate von Google Lens in Bezug auf Tiere und Pflanzen eher rudimentär ausgeprägt. Lässt der Anwender ein entsprechendes Bild analysieren, so bekommt er allerhöchstens optisch entfernt ähnliche Fotos angeboten. Für das Update hat der Suchmaschinenriese nun sein Analysetool überarbeitet und erkennt künftig Tiere und Pflanzen besser. Auch die Kommunikation zwischen Lens und Assistant soll fortan flüssiger und genauer funktionieren.
Routinen ab sofort verfügbar
Außerdem können sich Google-Anwender endlich auf die bereits im letzten Jahr vorgestellten Routinen freuen. Das Suchmaschinen-Unternehmen erweitert so die selbst erstellbaren Sprachbefehle um Befehlsketten, sogenannte Routinen. So kann Google Assistant mit einer solchen Anweisung mehr als nur einen Befehl auszuführen. Vor allem im Smart-Home-Bereich wird dieses Feature hilfreich sein. So kann man beispielsweise über einen Befehl auf dem Heimweg per Smartphone die Heizung hochdrehen, die Rollos hochfahren und das Licht einschalten lassen, ohne für jede Aktion einen eigenen Befehl eingeben zu müssen.