Dank eines neuen Updates unterstützt Mozilla Firefox nun erstmals WebAssembly. Der Bytecode sorgt in der Version Firefox 52 dafür, dass sich die Performance und Ladezeit webbasierter Spiele verbessert. Für Gamer bedeutet das: Firefox bringt einige moderne Videospiele nun auch auf ihre Browser – und das ohne große Qualitätsverluste verglichen zu einem Spiel, das lokal über den PC läuft.
Aktuelle Videospiele erfordern mittlerweile eine ungeheure Prozessorleistung von Rechnern und Konsolen. Ein Webbrowser konnte da oft nicht mithalten, weshalb webbasierte Games bislang eine stark heruntergebrochene Version zu ihrer PC- oder Spielkonsolen-Fassung darstellten. Mozilla könnte das mit der jetzt verfügbaren Version Firefox 52 ändern. Das Update unterstützt erstmals offiziell WebAssembly (wasm). Der Bytecode soll JavaScript nicht ersetzen, sondern ergänzen und beschleunigen. Der Binärcode baut auf dem Zwischencode asm.js auf und wird als dessen Nachfolger gehandelt. Dieser wiederum wurde entworfen, um Software, die in höheren Programmiersprachen wie C oder C++ geschrieben wurde, auch in Webanwendungen nutzen zu können.
Mozilla Firefox unterstützt als erster Browser WebAssembly
WebAssembly bringt eine bessere Performance für webbasierte Spiele und Apps – ohne dass dafür ein Browser-Plug-in notwendig ist. Werden komplexere Games oder Anwendungen im Mozilla Firefox ausgeführt, soll sich in Zukunft nicht bloß die Leistung verbessern, sondern auch die Ladezeit verkürzen sowie Codeumfang, Speicherbedarf und die zum Kompilieren benötigte Zeit.
Laut Engadget ermögliche WebAssembly Entwicklern, eine App oder ein Spiel so zu programmieren, dass es auf jedem unterstützen Browser in der gleichen Art und Weise laufe, unabhängig von der Plattform. Auch die Browser von Google und Microsoft unterstützen den Binärcode – aufgrund von Mozillas führender Rolle in der Entwicklung der Technik darf WebAssembly aber als Erstes im Firefox zum Einsatz kommen.