Wie klein ist klein? Auf dem Markt für ultrakompakte Mini-Kameras will jetzt offenbar auch Canon mitmischen. Die MM100-WS soll schon morgen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Größe der Konkurrenzprodukte wird dabei noch einmal unterboten.
Als Sony auf der IFA 2017 die DSC-RX0 präsentierte, war Canon noch ohne eigene Miniatur-Kamera am Start. Jetzt, zwei Wochen später, zieht der Elektronikriese nach. Auf der IBC 2017 in Amsterdam, die morgen beginnt, will Canon die MM100-WS präsentieren, kündigte der Kamerahersteller in einer Pressemeldung an.
Canon als auch Sony folgen dabei den Spuren der GoPro. Auch bei der MM100-WS sollen alle nötigen Technologien, die für den universalen Einsatz der Kamera benötigt werden, auf kleinstem Raum gebündelt werden – oder mit Zubehörteilen ergänzbar sein. Ebenso wie die Geräte der Konkurrenz ist das Mini-Modell gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt.
Die Canon MM100-WS ist noch kleiner als die Konkurrenz
Apropos Mini: Bei der Kompaktheit legt Canon sogar noch etwas zu. Während die Hero5, das aktuelle GoPro-Modell, 62 x 45 x 33 Millimeter misst, sind es bei der Sony RX0 nur noch 59 × 40,5 × 29,8 Millimeter. Die Canon MM100-WS kann das 40 x 40 x 21,6 Millimetern noch unterbieten.
Bei den technischen Merkmalen stellt Canon besonders die Lichtempfindlichkeit der Kamera heraus: Bereits ab 1 Lux Helligkeit soll die MM100-WS aufnahmebereit sein, perfekt also für gute Bilder im Schein einer einzigen Kerze. Hinzu kommt ein Application Programming Interface (API), das branchenspezifische Lösungen ermöglicht. Das soll der Kamera eine Vielzahl neuer Anwendungsmöglichkeiten eröffnen.
Nach dem Auftritt in Amsterdam geht es für die Kamera in die Canon-Heimat: Im Oktober wird die MM100-WS auf zwei Messen in Japan vorgestellt.