Wann kommen die ersten Windows-10-Laptops mit Snapdragon- statt Intel-Prozessor? Laut den Firmenvertretern auf dem jüngsten Qualcomm 5G Summit soll es noch dieses Jahr so weit sein.
Das ASUS ZenBook, ein Dell Inspiron, die Samsung Galaxy Books: Sobald ein Laptop offiziell mit Microsofts Betriebssystem Windows 10 bespielt ist, gilt der alte Werbeslogan: “Intel inside”. Doch der Prozessoren-Schmiede aus dem kalifornischen Santa Clara droht Konkurrenz aus dem knapp 700 Kilometer entfernten San Diego. Dort sitzt Qualcomm, dessen Snapdragon-Chips Millionen von Smartphones antreiben.
Schon seit einem Jahr gibt es immer wieder Gerüchte und Ankündigungen zu Windows-10-Laptops mit Snapdragon-Prozessoren. Jetzt erhielten sie auf dem Qualcomm 5G Summit, der gerade in Hongkong zu Ende ging, neue Nahrung. Laut Trusted Reviews wären vier Punkte so gut wie sicher:
Gibt es einen Quantensprung bei der Akku-Laufzeit?
1. Die Windows-10-Laptops kommen noch bis Ende des Jahres
In der eigenen Microsoft-Ankündigung vor einem Jahr versprach der Software-Gigant die ersten Geräte noch für 2017. Laut Don McGuire, Marketing-Vizepräsident bei Qualcomm, habe sich an dem damals festgelegten Zeitplan nichts geändert. Windows-10-Laptops mit Snapdragon-Power könnten also noch vor Weihnachten im Handel sein.
2. Es sind bereits Hunderte Geräte im Testbetrieb
Laut Pete Bernard von Microsoft arbeite man eifrig mit den Partnern aus San Diego zusammen. Dazu gehöre die tägliche Arbeit in Redmond mit “Hunderten dieser Geräte.”
3. Der Akku soll mehrere Tage lang halten
Das neue Surface Book 2 soll mit einer Akkulaufzeit von bis zu 17 Stunden glänzen. Das könnte von den anvisierten Windows-10-Laptops noch deutlich überboten werden. Sein Ladegerät nehme er schon gar nicht mehr mit, erklärte Microsoft-Manager Pete Bernard. Allenfalls alle paar Tage lade er das Gerät neu auf.
4. Die Laptops könnten auch in tieferen Preissegmenten angeboten werden
Bislang stehen drei Partner für Windows-10-Laptops mit Snapdragon-Prozessor fest: HP, ASUS und Lenovo. Doch die Branche und auch Microsoft selbst hoffen auf weitere Hersteller. Dann, so Bernard, werde es “hoffentlich verschiedene Geräte zu verschiedenen Preisen geben”.