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Micro­soft ent­wi­ckelt Arm­band für Parkinson-Patienten

Das Armband mit dem Namen "Project Emma" kann das Zittern der Hände bei Parkinson-Patienten verringern.

Eine For­scher­grup­pe des Hard- und Soft­ware­her­stel­lers Micro­soft hat ein Arm­band für Men­schen ent­wi­ckelt, die unter Par­kin­son lei­den. Das Weara­ble mit dem Namen “Pro­ject Emma” soll das für Par­kin­son typi­sche Zucken der Hän­de ver­rin­gern. Ein Video demons­triert ein­drucks­voll, dass die Erfin­dung hilf­reich sein kann.

Das Arm­band ist mit Vibra­ti­ons­mo­to­ren aus­ge­stat­tet, wie sie auch in Smart­phones ver­baut wer­den, berich­tet der Tele­graph. Dank ihrer Hil­fe kön­nen Pati­en­ten wie die für das Pro­jekt namens­ge­ben­de Emma Law­ton wie­der schrei­ben und zeichnen.

Die Ent­wick­lung von Micro­soft-Mit­ar­bei­te­rin Hai­yan Zhang steckt noch in den Kin­der­schu­hen. Im Video ist ein Pro­to­typ des Geräts zu sehen, der sei­ne Funk­ti­on aber bereits ein­drucks­voll erfüllt. Die erst 33-jäh­ri­ge Emma Law­ton wein­te vor Glück, als sie ihren Namen wie­der schrei­ben und ein Vier­eck zeich­nen konnte.

Mehr als 10 Mil­lio­nen Men­schen lei­den an Parkinson

Wie und war­um das Arm­band einen so deut­li­chen Effekt erzielt, ist aus medi­zi­ni­scher Sicht noch nicht abschlie­ßend geklärt. In dem Video wird gemut­maßt, dass das Gehirn das Zit­tern der Hän­de auf­grund der Vibra­tio­nen nicht mehr rich­tig erfasst und des­halb auch nicht ver­sucht, dage­gen anzu­kämp­fen. Die Feed­back-Schlei­fe sei auf die­se Wei­se unter­bro­chen. Denn aus­schlag­ge­bend für das Zit­tern der Hän­de sei eine Art Unschlüs­sig­keit des Gehirns: Eine Sei­te will die Hand bewe­gen, die ande­re will sie wie­der stoppen.

Mehr als 10 Mil­lio­nen Men­schen lei­den welt­weit an Par­kin­son. Es han­delt sich dabei um eine neu­ro­lo­gi­sche Erkran­kung, die den Betrof­fe­nen das Leben vor allem durch Stö­run­gen der Moto­rik schwer macht. Inso­fern dürf­te das “Pro­ject Emma” auch für vie­le ande­re eine ech­te Erleich­te­rung bedeuten.

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