Seit einiger Zeit bereits offiziell, aber noch immer in keinem Verkaufsregal zu finden: Das erste Falt-Smartphone aus dem Hause Huawei, das Mate X, feierte seine Präsentation auf dem Mobile World Congress im Februar. Neuesten Berichten zufolge soll es im Juni dann auch endlich erhältlich sein.
Ende Februar trumpfte Huawei auf dem MWC in Barcelona mit seinem ersten faltbaren Smartphone auf. Vorab hatte Huawei sich häufiger über den Erzkonkurrenten Samsung und dessen Galaxy Fold lustig gemacht. Entprechend hoch waren die Erwartungen an das Huawei-Falt-Pendant.
Und tatsächlich ist dem chinesischen Konzern mit dem Mate X ein kleiner Coup gelungen: Es sei dünner und ästhetischer als der südkoreanische Vetter, hieß es euphorisch. Der Zuspruch war groß – dennoch wurde es schnell wieder still um den Neuling. Nun bringen neue Gerüchte das Mate X wieder ins Gespräch. Angeblich soll der Schuss für den Marktstart noch diesen Juni fallen, wie unter anderem Digit berichtet.
Versehen oder Marketing-Offensive?
Wieder einmal ist es der Hersteller selbst, dem angeblich ein Fehler unterlaufen ist. Für kurze Zeit war das Mate X auf der offiziellen chinesischen Webseite des Huawei-Konzerns aufgetaucht – und bereits im Webshop gelistet, inklusive einiger Specs und des angedachten Preises. Natürlich nahm Huawei den Eintrag schnellstmöglich wieder aus dem Netz. Bis dahin hatte sich die Nachricht allerdings schon wie ein Lauffeuer verbreitet.
Stellt sich nun die Frage: Handelte es sich hier wirklich um ein Versehen oder wurde nicht eher eine altbewährte Marketing-Strategie gefahren? Es wäre nicht das erste Mal, dass ein scheinbar unachtsamer Mitarbeiter eine wichtige Info vorab auf der offiziellen Seite präsentiert – und ein bestimmtes Gerät damit wieder ins Gespräch bringt.
Mate X mit großer Batterie – und stolzem Preis
Wie dem auch sei: Dank dem vermeintlichen Patzer wissen wir nun etwas mehr vom Mate X als zuvor. Anscheinend kommt es mit einer 40 MP starken Triple-Kamera und einem 4.500 mAh starken Akku. Für 8 GB RAM und 512 GB ROM dürfte der interessierte Nutzer nach derzeitigem Stand umgerechnet 2.299 Euro löhnen. Dafür bekommt er ein 11 Millimeter dickes Gerät, das ausgefaltet nur noch schlanke 5,5 Millimeter misst.
Ob sich der Preis noch ändert, erfahren wir dann wohl im Juni.