Das Display des LG G7 besitzt anscheinend eine optionale Notch: Die Einbuchtung am oberen Bildschirmrand für Kamera und Sensoren lässt sich offenbar auf Wunsch in einem schwarzen Balken verstecken. Das legt ein inoffizielles Hands-on-Video nahe.
Das berichtet Techradar unter Berufung auf das israelische Branchen-Portal Ynet. Dort ist angeblich das LG G7 in einem kurzen Clip zu sehen: zunächst ohne Notch, dann mit. Das legt den Schluss nahe, dass das Smartphone über eine entsprechende Einstellung verfügt, mit denen Besitzer die Einbuchtung verschwinden lassen können. Anstatt einfach die Flanken schwarz auszufüllen, weist der Bildschirm im Video abgerundete Ecken auf. So fällt es zumindest im Video gar nicht auf, dass das Gerät überhaupt eine Notch besitzt.
Techradar selbst könne bestätigen, dass sich die Notch auf diese Weise beseitigen lässt. Woher die Information genau stammt, bleibt jedoch unerwähnt. Das Video von Ynet stammt angeblich vom MWC: Zwar hatten die Koreaner angekündigt, das LG G7 nicht offiziell vorzustellen, doch war das Smartphone offenbar doch zugegen – ein Marketing-Trick? Gerüchten zufolge befürchtete der Hersteller, das LG G7 könnte im Schatten des Galaxy S9 untergehen, was auch der Grund für die Abwesenheit des Huawei P20 gewesen sein soll.
Warum überhaupt eine Notch?
Der Trend zu Full-Display-Smartphones mit immer schmaleren Rändern stellt Hersteller vor ein Problem: Wenn die Smartphone-Front fast nur noch aus Display besteht, wohin dann mit Kamera und Sensoren? Apple hat die Komponenten beim iPhone X in die Bildschirm-Mitte am oberen Rand gerückt und in den Screen ragen lassen – die Notch war geboren. Das charakteristische Merkmal findet inzwischen auch im Android-Bereich zahlreiche Vertreter – sodass Google Android P mit spezieller Unterstützung versieht. Samsung setzt beim Galaxy S9 hingegen weiterhin auf einen vergleichsweise dicken Rand.