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Smartphones

LG erhält Patent für falt­ba­res Smart­phone mit drei Displays

Flexible Displays gelten als zukunftsträchtige Technologie: Nach einiger Wartezeit wurde LG nun ein Patent für diesen Bereich zugesprochen.

Dass LG als einer der größ­ten Her­stel­ler von Smart­phone-Panels offen­bar an fle­xi­blen Dis­plays arbei­tet, dürf­te kaum jeman­den über­ra­schen. Jetzt aber nimmt die Sache gewis­ser­ma­ßen eine neue Wen­dung. Die Süd­ko­rea­ner haben wohl kürz­lich ein wich­ti­ges Patent im Zusam­men­hang mit falt­ba­ren Bild­schir­men zuge­spro­chen bekom­men, oder genau­er gesagt: für ein Smart­phone mit gleich drei bieg­sa­men Displays.

Smart­phones mit fle­xi­blen oder gar falt­ba­ren Dis­plays könn­ten zum „Next Big Thing“ im Smart­phone­be­reich avan­cie­ren. Zumin­dest sind sie bereits in aller Mun­de, obwohl es der­ar­ti­ge Gerä­te bis­her noch gar nicht zu kau­fen gibt – abge­se­hen vom ZTE Axon M viel­leicht, des­sen Ver­öf­fent­li­chung für eini­ge Exper­ten doch ein wenig über­has­tet schien.

Immer­hin: Sam­sung hat mit dem omi­nö­sen Gala­xy X bereits ein Modell in der Pipe­line, dass die Bran­che gehö­rig auf­mi­schen und sogar das haus­ei­ge­ne Aus­hän­ge­schild unter den Smart­phone-Rei­hen ablö­sen könn­te. Und selbst die bis­her eher durch Zurück­hal­tung auf­ge­fal­le­nen Ent­wick­ler von Sony bas­teln offen­bar inten­siv an einer eige­nen Lösung.

Patent ver­an­schau­licht LGs Interpretation

Nun aber ver­dich­ten sich die Hin­wei­se, dass LG sich in die­sem zukünf­tig wohl hart umkämpf­ten Feld in den Vor­der­grund drän­gen könn­te. Im Fokus steht dabei ein Smart­phone-Kon­zept mit gleich drei Dis­plays, die noch dazu fle­xi­bel sind. Der zugrun­de­lie­gen­de Patent­an­trag wur­de bereits im Jah­re 2014 ein­ge­reicht und nun von der Welt­or­ga­ni­sa­ti­on für geis­ti­ges Eigen­tum (WIPO) abge­seg­net, wie Lets­go­di­gi­tal erfah­ren haben will.

Das Patent umfasst neben den obli­ga­to­ri­schen Erläu­te­run­gen auch Zeich­nun­gen, die einen guten Ein­druck davon ver­mit­teln, wie ein sol­ches Gerät am Ende in den Rega­len der Händ­ler lan­den könn­te. Zu sehen ist etwa ein Gerät mit drei ein­zel­nen Panels, die sich hori­zon­tal aus­klap­pen und so zu einem Dis­play im Breit­bild­for­mat machen lassen.

Ange­pass­te Bedien-Ges­ten für mehr Komfort

Damit sich das Gan­ze – wenn auch bis­her nur in der Theo­rie – im All­tag auch kom­for­ta­bel nut­zen lässt, hat LG in der Patent­schrift auch gleich noch neue Ges­ten unter­ge­bracht. Die­se könn­ten bei­spiels­wei­se regeln, wie ein­zel­ne Inhal­te von einem Bild­schirm zum ande­ren über­ge­hen. Inter­es­sant ist zudem der Ansatz eines Modus, mit dem bis zu drei Apps par­al­lel und jeweils auf einem eige­nen Bild­schirm aus­ge­führt wer­den könnten.

Ob tat­säch­lich schon in naher Zukunft ein Smart­phone auf den Markt kommt, das in wei­ten Tei­len dem Patent ent­spricht, ist indes noch völ­lig unge­wiss. So haben auch ande­re Smart­phone­her­stel­ler in der Ver­gan­gen­heit bereits ver­gleich­ba­re Paten­te zuge­spro­chen bekom­men, ohne immer gleich ein seri­en­rei­fes Pro­dukt fol­gen zu lassen.

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