Lenovos kabelloses VR-Headset Mirage Solo wird offenbar im Mai erscheinen – darauf deutet ein Eintrag auf der Webseite eines US-Händlers hin. Das Gadget erscheint demnach zusammen mit der VR-Kamera VR180.
Wie Droid Life berichtet, nennt der Händler B&H den 11. Mai als voraussichtlichen Erscheinungstermin, sowohl für das Lenovo Mirage Solo als auch die VR-Kamera. Die offizielle Ankündigung der Geräte erfolgte bereits im Januar 2018 auf der CES, konkrete Angaben zum Marktstart machte der Hersteller zu dem Zeitpunkt allerdings nicht. Bislang war vom zweiten Quartal 2018 die Rede, spätestens also am 30. Juni. Sollten die Angaben des Händlers stimmen, werden Interessenten aber nicht ganz so lange warten müssen.
Marktstart direkt nach der Google I/O?
Der 11. Mai ist übrigens einen Tag nach dem Ende der Google I/O: Die Entwicklerkonferenz des Suchmaschinenriesen findet 2018 vom 8. bis zum 10. Mai statt. Da Lenovos Mirage Solo in Zusammenarbeit mit Google und speziell für dessen VR-Plattform Daydream entstand, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass eine offizielle Ankündigung im Rahmen der I/O erfolgt – und die Hardware gleich im Anschluss erhältlich ist.
Sollten die Preise stimmen, müssen Käufer rund 700 Dollar hinlegen – 399 Dollar für das Lenovo Mirage Solo und 299 Dollar für die Kamera. Wer sich nur das Headset zulegt, benötigt immerhin keine Zusatzhardware, das ist schließlich der Clou. Die VR-Brille funktioniert ohne Smartphone oder PC, nur Kopfhörer fehlen. Die Hardware kann sich dennoch sehen lassen: Als Herzstück ist ein Snapdragon 825 integriert, Qualcomms Flaggschiff-Chip von 2017, zudem 4 GB RAM und 64 GB interner Speicher, erweiterbar via SD-Kartenslot.
Google arbeitet angeblich an einem Headset mit 1.443 ppi
Mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel auf einem 5,5‑Zoll-Bildschirm dürfte die virtuelle Realität auf dem Lenovo Mirage Solo ausreichend scharf ausfallen, entspricht das doch einer Pixeldichte von 534 ppi. Zum Vergleich: Das Galaxy S9 bringt es auf 570 ppi, das iPhone X auf 458 ppi. Google selbst arbeitet indes an einer eigenen Brille, die den sogenannten Fliegengittereffekt beseitigen soll, damit keine Pixel mehr bei VR-Ausflügen erkennbar sind: Geplant ist angeblich ein Headset mit 1.443 ppi. Näheres dazu erfahren wir vielleicht ebenfalls im Rahmen der Google I/O.