Smartphones

Leno­vo: Patent auf ver­ti­ka­les Klapp-Smart­phone beantragt

So oder so ähnlich könnte das faltbare Smartphone von Lenovo aussehen.

Lan­ge wur­de über etwa­ige Leno­vo-Plä­ne zu einem falt­ba­ren Smart­phone spe­ku­liert. Nun schei­nen sich die Ver­mu­tun­gen zu kon­kre­ti­sie­ren. Vor Kur­zem tauch­te ein Patent­an­trag des chi­ne­si­schen Elek­tro­nik-Her­stel­lers auf. Was er zeigt? Ein ver­ti­kal falt­ba­res Smart­phone, das so eini­ge Ideen aus good old Ame­ri­ca übernimmt.

Es sieht etwas gewöh­nungs­be­dürf­tig aus – das, was Leno­vo sich allem Anschein nach unter sei­nem falt­ba­ren Smart­phone vor­stellt. Set­zen die Bran­chen­rie­sen Sam­sung und Hua­wei mit ihren Fal­tern auf einen Smart­phone-Tablet-Hybri­den, könn­te Leno­vo einen ganz ande­ren Weg gehen. Wie GSMA­re­na berich­tet, zei­gen Patent-Zeich­nun­gen ein Smart­phone, das sich ver­ti­kal zusam­men­klap­pen lässt – aber nicht so wirk­lich in zwei Hälften.

Falt-Tech­nik à la RAZR

Ganz neu ist die Idee des ver­ti­ka­len Klapp-Mecha­nis­mus nicht. Prin­zi­pi­ell ori­en­tiert sich das Patent an dem, was der ame­ri­ka­ni­sche Pro­du­zent Moto­ro­la mit sei­nen Klapp-Han­dys der RAZR-Serie Anfang der 2000er-Jah­re begon­nen hat. Moto­ro­la arbei­tet übri­gens auch ganz offi­zi­ell an einem Falt-RAZR. Ist Leno­vo in Sachen Design und Ent­wick­lung sei­nem Vor­bild hin­sicht­lich der vie­len Erfah­rungs­wer­te mög­li­cher­wei­se eini­ge Schrit­te hin­ter­her? Viel­leicht – viel­leicht aber auch nicht.

Was das falt­ba­re Leno­vo-Smart­phone ohne Namen von sei­ner Kon­kur­renz abhe­ben soll: Der fle­xi­ble Teil des Geräts könn­te so weit aus­ge­dehnt wer­den, dass die Falt-Stel­le mehr oder weni­ger indi­vi­du­ell vom Nut­zer bestimmt wer­den könn­te. Zumin­dest könn­te sich der User ent­schei­den, ob er sein Smart­phone qua­si hal­bie­ren will oder ledig­lich ein Drit­tel davon nach oben umklappt.

Dün­nes Gehäu­se, dün­ne Rän­der, aber Single-Kamera?

Die Patent­zeich­nung zeigt aber noch mehr als ledig­lich den ange­dach­ten Klapp-Mecha­nis­mus. Unter ande­rem ist das Smart­phone-Gehäu­se wohl mög­lichst dünn gehal­ten. Auch die Rän­der des Full­screen-Dis­plays kom­men nur sehr schmal daher. Ein klei­nes Man­ko dürf­te aller­dings die ange­dach­te Kame­ra dar­stel­len. Hier will sich Leno­vo allem Anschein nach mit einer ein­zel­nen Lin­se begnü­gen und dem Trend hin zu Dual‑, Tri­ple- oder Quad-Kame­ras nicht folgen.

Ob und wann das falt­ba­re Leno­vo auf den Markt kommt, ist noch völ­lig unklar. Bis­her arbei­tet Leno­vo nur inof­fi­zi­ell an der Tech­nik. Gut mög­lich, dass vom Patent bis zum fer­ti­gen Pro­dukt noch vie­le Ände­run­gen vor­ge­nom­men wer­den. Wir dür­fen also gespannt bleiben.

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