Leica bietet bald eine neue Kompaktkamera an: die Leica C‑Lux. Haupt-Feature der handlichen Hardware ist ein optischer Zoom mit bis zu 15-facher Vergrößerung. Besonders lichtstark ist das Objektiv jedoch nicht.
So rangiert die maximale Blendenöffnung von f/3.3 bis f/6.4, wie auf der Homepage von Leica zu lesen ist. Mittlere ISO-Werte dürften also schon bei schlechter Witterung nötig sein. Für mehr Licht bei Bedarf ist im Gehäuse ein ausklappbarer Blitz integriert. Das Objektiv ist ein Leica DC Vario-Elmar 1:3,3 — 6,4 / 8,8 — 132 ASPH. Kennern kommt dies vielleicht von der Panasonic Lumix TZ202 bekannt vor. Das ist kein Wunder, ist die Leica C‑Lux im Inneren doch baugleich mit der Panasonic-Kamera und unterscheidet sich nur äußerlich.
Panasonic Lumix mit Leica-Branding
Dementsprechend gleichen sich auch die weiteren Spezifikationen: Der 15-fache Zoom des fest verbauten Teleobjektivs entspricht einer Brennweite von 24 — 360 mm bei Kleinbild und eignet sich so für Detailaufnahmen aus Entfernung. Um leichte Verwackler auszugleichen, ist ein optischer Bildstabilisator integriert.
Der Sensor misst ein Zoll in der Diagonale und löst mit 20 MP auf. Mit der Leica C‑Lux lassen sich Videos in 4K mit einer maximalen Länge von 15 Minuten aufnehmen, Serienbilder schießt die Hardware mit bis zu zehn Bildern pro Sekunde: maximal 85 Bilder im JPEG-Format oder 28 Raw-Aufnahmen. Ein Autofokus mit 49 Messfeldpunkten hilft, das Motiv im Fokus zu behalten, der sich per 3‑Zoll-Touchscreen setzen lässt. Eine spezielle Beschichtung soll Fingerabdrücken vorbeugen.
Marktstart Mitte Juli
Aufgenommene Bilder überträgt die Leica C‑Lux kabellos aufs Smartphone via WLAN oder Bluetooth. Eine entsprechende App ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Anders als die Lumix TZ202 ist die Leica C‑Lux in den Farben Blau und Gold geplant. Der Marktstart der Kamera soll im Juli 2018 mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 970 Euro erfolgen.