Abends auf die Couch fallen, Netflix einschalten und sich dann nicht mehr bewegen müssen – wer davon träumt, dessen Wunsch könnte bald in Erfüllung gehen. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Netflix arbeitet an einem Stirnband, welches durch die Auswahl an Serien, Filmen und Dokumentationen steuert. Per Gedanken!
Stirnband auf, Netflix an. So einfach könnte das Fernsehn der Zukunft aussehen. Zumindest wenn es nach den Entwicklern geht, die beim “Netflix Hack Day” ein besonders raffiniertes Gadget entwarfen: Ein Stirnband, welches sowohl mit Bewegungen, als auch mit Gedanken durch das Netflix-Menü steuert. Ein kurzes Kopfnicken aktiviert die Steuerung, eine weitere Drehung mit dem Kopf nach rechts oder links lässt die Menüauswahl auf die verschiedenen Programme springen und wenn der User nun “Play” denkt, startet der ausgewählte Inhalt auch schon.
Manche Erfindungen vom Netflix Hack Day wurden bereits in die Praxis umgesetzt
Tatsächlich kann das Stirnband aber keine Gedanken lesen, wie auch Netflix gegenüber Mashable einräumte. Über die Sensoren kann es aber erkennen, wie stark der Stirnlappen, also der vordere Bereich des Gehirns, in dem Moment genutzt wird. Dieser wiederum steuert Bewegungen und wird auch als Sitz der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens angesehen. Eine passende Kombination, schließlich sagt schon die Nutzung des Stirnbands selbst einiges über die Person aus. Dass die Entwickler selbst ihr Werk auch nicht so ganz ernst nehmen, zeigt das dazu gedrehte Video. Hier testen sie ihr neues Gadget am “faulsten Mann der Welt”. Grundsätzlich nimmt Netflix die Erfindungen des zweimal im Jahr stattfindenden Hacker Tages aber durchaus als Inspiration für neue Entwicklungen. So entsprang beispielsweise die Netflix VR-App auch den Köpfen der “Hacker”: Mit der App und einer Google Daydream lassen sich Filme in einem virtuellen Wohnzimmer schauen.