Der Bildschirm hässlich in Mitleidenschaft gezogen und ruiniert – hat der Albtraum eines jeden Handybesitzers bald ein Ende? Womöglich. Denn Motorola hat ein Patent für einen speziellen Polymer-Werkstoff erhalten. Dieser soll sich bei kleinen Kratzern und Rissen selbst reparieren.
Es bleibt neben Verlieren und Diebstahl eins der fiesesten Szenarien, die ein Smartphone-Besitzer fürchtet: Kratzer oder gar Risse auf dem Display seines geliebten Handys. Motorola will dieses Problem auf Dauer lösen und hat laut der Website alphr ein Patent erhalten, das einen Traum wahr werden lässt: ein Smartphone-Display, das sich selbst repariert. Sind wir also doch schon in der Zukunft gelandet?
Technisch handelt es sich laut dem Patentantrag um einen Polymer-Kunststoff, der in der Lage ist, zu einer vorab definierten Form selbstständig zurückzukehren, sobald „thermische Elemente“ hinzugefügt werden. Im Klartext: Sind auf dem Display Kratzer oder Risse entstanden, ist der Werkstoff bei Zuführung von Wärme in der Lage, sich selbst zu reparieren.
Ewiges Display-Leben durch Reparier-App und ‑Dock?
Motorola scheint noch einige weitere Pläne zu haben, um Schäden am Display zukünftig ein für alle Mal zu den Akten zu legen. So sei angeblich auch eine App am Start, über die der Nutzer die Screen-Schäden markiert. Anschließend heizt das Display selbstständig an den entsprechenden Stellen auf, um zu reparieren. Darüber hinaus seien zusätzliche Geräte wie eine Art Mini-Bügeleisen oder ein Reparatur-Dock denkbar.
Am Ende ist kaum zu erwarten, dass solcherlei Ansätze kurzfristig in Smartphones von Motorola Display-Schäden entgegenwirken können. Doch schon die Aussicht auf die Entwicklung einer Technik, die die empfindlichen Bildschirme irgendwann wie von Geisterhand „heilen“ lässt, klingt verheißungsvoll.