Sieht aus wie ein Gameboy, bringt aber noch eine ganze Menge anderer Spiele zum Laufen. Tausende Klassiker, die für Atari, NES & Co. erschienen sind, können mit der Handheld-Konsole GameShell gezockt werden. Aber was das Gadget besonders einzigartig macht, ist sein modularer Ansatz sowie das Betriebssystem GNU/LINUX. Damit sind vielseitige Einsatzmöglichkeiten garantiert – und das Finanzierungsziel auf Kickstarter bereits erreicht.
Nicht nur das Herz von Retro-Gaming-Fans wird die mobile Spielkonsole GameShell höher schlagen lassen. Das Handheld enthält Emulatoren für diverse Konsolen, darunter Atari, GB, GBA, NES, SNES und viele weitere. Das bedeutet, dass mehr als 1.000 Spiele-Klassiker mit GameShell gezockt werden können.
Da das Gadget auf dem Betriebssystem GNU/LINUX basiert, hat der Spieler außerdem die Möglichkeit, auf zahlreiche kostenfreie Spiele zurückgreifen, die auf Open-Source-Basis entwickelt wurden und sich modifizieren lassen. Anfangs sind mit “Cave Story” und “Doom” zwei solcher Games vorinstalliert, mit der Zeit sollen es immer mehr werden.
GameShell besteht aus fünf einzelnen Modulen
Einzigartig ist GameShell auch in seinem modularen Aufbau. Fünf unabhängige Komponenten – Display, Keypad, Hauptplatine, Akku und Stereo-Lautsprecher – lassen sich nach Belieben austauschen, was im Schadensfall eine Reparatur vereinfacht. Auch das Aufrüsten mit besseren Komponenten wird so leichter.
Die technische Ausstattung von GameShell umfasst ein 2,7‑Zoll-RGB-Display mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixel, einen Quad-Core-Prozessor Cortex A7 sowie einen Arbeitsspeicher von 512 MB. Der Akku bietet eine Kapazität von 1050 mAh und soll im normalen Betrieb drei bis vier Stunden halten. WLAN ist ebenfalls mit an Bord, genauso wie ein Micro-USB-Anschluss und ein Steckplatz für microSD-Karten. Außerdem ist ein 3,5‑mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer verbaut.
Ein Traum für Bastler und Programmierer
Die Hardware basiert auf Rasberry Pi und auf der Plattform Arduino. Mit einigen Schnittstellen und Möglichkeiten zum Basteln richtet sich GameShell deutlich auch an Developer, die bestehende Spiele modifizieren oder sogar neue Games kreieren können. Programmiersprachen wie C, Python, Lua, und Lisp werden unterstützt.
Wer jetzt von GameShell überzeugt ist, kann das Projekt auf Kickstarter noch bis zum 19. Dezember unterstützen. Das Finanzierungsziel in Höhe von 50.000 US-Dollar wurde bereits erreicht. Für 99 Dollar lässt sich die Handheld-Konsole derzeit vorbestellen, was einer Ersparnis von 50 Dollar gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung entspricht. Im April 2018 wird GameShell dann voraussichtlich ausgeliefert.