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iTi­cket: Falsch­par­ker mel­den und Geld ver­die­nen per App

Zumindest auf privaten Flächen können Briten jetzt auf eigene Faust Verkehrssünder jagen.

In Groß­bri­tan­ni­en geht es Falsch­par­kern jetzt an den Kra­gen. Eine neue App macht generv­te Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu Ver­kehrs­po­li­zis­ten – die mit der Jagd auf Ver­kehrs­sün­der sogar noch Geld ver­die­nen kön­nen. In Deutsch­land gibt es ähn­li­che Apps. Die bit­ten aber ohne Bezah­lung zur Falschparker-Jagd.

Der kür­zes­te Weg zwi­schen zwei Punk­ten ist bekannt­lich eine Gera­de. Doch wer sich als Fuß­gän­ger oder Rad­fah­rer durch die Stadt bewegt, ist oft eher in Schlan­gen­li­ni­en unter­wegs. Denn ob an der Bord­stein­kan­te, halb auf dem Fuß­weg, in zwei­ter, drit­ter, vier­ter Rei­he: Über­all zwin­gen Falsch­par­ker die unmo­bi­li­sier­ten Mit-Ver­kehrs­teil­neh­mer auf ver­schlun­ge­ne Umwege.

Zehn bri­ti­sche Pfund als Prämie

Auf pri­va­ten Park­plät­zen in Groß­bri­tan­ni­en wird jetzt durch­ge­grif­fen. Dort wacht das Unter­neh­men UK Car Park über zahl­rei­che Flä­chen vor McDo­nalds oder der Super­markt­ket­te Tes­co. Um die Ver­kehrs­sün­der aus­fin­dig zu machen, haben die Par­king­ma­na­ger die App “iTi­cket” ent­wi­ckelt. Sie macht den User zum Kon­trol­leur, der mit einem wachen Blick auch noch Geld ver­die­nen kann. Zehn Pfund, umge­rech­net rund 11,50 Euro, ist UK Car Park eine Anzei­ge wert.

Dafür müs­sen sich die Poli­tes­sen in spe zunächst bei dem Unter­neh­men regis­trie­ren, um einen Pass­code und Trai­nings­un­ter­la­gen zu erhal­ten. Anschlie­ßend geht es auf Kon­troll­gang: Falsch gepark­te Autos auf­spü­ren, foto­gra­fie­ren, Kenn­zei­chen ein­ge­ben und das Gan­ze über die App an UK Car Park sen­den. Wird ein Ver­kehrs­sün­der erfolg­reich ermit­telt, gibt es die “Fang­prä­mie”.

Kein Geld für deut­sche Hobby-Politessen

Auch in Deutsch­land ist man den Falsch­par­kern nicht hilf- bzw. app-los aus­ge­lie­fert. Hier hel­fen Anwen­dun­gen wie etwa “Wege­held” dabei, par­ken­de Hin­der­nis­se zu mel­den. Daten­schutz­re­le­van­te Infor­ma­tio­nen wie Num­mern­schild oder Gesich­ter kön­nen in der App leicht geschwärzt wer­den. Anschlie­ßend geht es als Post auf Face­book, auf Twit­ter oder als Mel­dung ans Ord­nungs­amt. Der Ein­satz als Ver­kehrs­she­riff ist hier­zu­lan­de aller­dings ehren­amt­lich – als Lohn für den Job winkt aber ein frei­ge­räum­ter Weg.

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