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Itchy­No­se: Die­se Daten­bril­le steu­ert das Smart­phone per Nase

Unterschiedliche Gesten lösen bei der ItchyNose unterschiedliche Aktionen aus – allerdings fehlt auf den Zeichnungen der Entwickler die passende Brille.

Nicht nur Smart­phone, Tablet oder Smart­watch kön­nen für mobi­le Erreich­bar­keit sor­gen – vie­le Unter­neh­men arbei­ten an einer smar­ten Bril­le. Ein inter­na­tio­na­les For­scher­team hat eine Daten­bril­le ent­wor­fen, deren Com­pu­ter auf unauf­fäl­li­ge Kom­man­dos “hört”: per Berüh­rung der Nase.

Rub­beln, Krat­zen, Kne­ten: Die Nase ist öfter das Ziel unse­rer Hän­de, als uns bewusst ist. Bald kom­men viel­leicht noch häu­fi­ge­re, bewuss­te­re Nasen­be­rüh­run­gen hin­zu. Zumin­dest, wenn sich die Ges­ten­steue­rung durch­setzt, die sich For­scher von Uni­ver­si­tä­ten in Dae­jon (Süd­ko­rea), Japan, St. Andrews (Schott­land) und im US-Staat Geor­gia aus­ge­dacht haben. Ihre Daten­bril­le namens Itchy­No­se, berich­tet The Ver­ge, soll erken­nen, was sich unter ihr an der Nase abspielt – und ent­spre­chend dar­auf reagieren.

Die Bedie­nung über die Nase fällt in der Öffent­lich­keit kaum auf

Hier­für sind drei soge­nann­te EOG-Sen­so­ren (für “Elek­troo­ku­lo­gra­fie”) in den Steg und die Nasen­pols­ter der Bril­le ein­ge­baut. Für gewöhn­lich wird damit die Bewe­gung der Augen gemes­sen, etwa für medi­zi­ni­sche Anwen­dun­gen oder für Com­pu­ter­ani­ma­tio­nen. Für die Nasen­steue­rung bli­cken die Sen­so­ren nun ein­fach eine Eta­ge tie­fer. Und sol­len dabei erken­nen, ob an der Nase von links nach rechts gerie­ben, sie gedrückt oder ihre Spit­ze zur Sei­te gescho­ben wird.

Je nach Nasen­be­rüh­rung könn­te die Bril­le ver­schie­de­ne Aktio­nen aus­füh­ren, etwa einen Anruf ent­ge­gen­neh­men, ein Video pau­sie­ren las­sen oder in der Media­thek einen Song wei­ter­sprin­gen. Der Vor­teil und der Hin­ter­grund der Ent­wick­lung: Ande­re Per­so­nen in der Umge­bung wür­den sich durch die­se Form der Com­pu­ter­steue­rung kaum gestört füh­len, sind nasen­spie­len­de Mit­men­schen doch kein unge­wohn­tes Bild.

Hier steckt momen­tan noch die größ­te Her­aus­for­de­rung der Ent­wick­ler: Wie unter­schei­det die Bril­le ein bewuss­tes von einem unbe­wuss­ten Nasen­krat­zen? Nicht dass ein User in Gedan­ken ver­sun­ken arg­los ein Jucken unter­bin­den will – und auf ein­mal unge­wollt mit der Groß­mutter telefoniert.

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